Ein Liebestraum auf den Bahamas
weiter diskutiert werden konnte, kehrten Brandon, Parker, Stephen und Adam zurück. Brandon trat neben Cassie und legte den Arm um ihre Taille. „Wollen wir gehen?“
Sie lächelte. „Ja, wenn du willst.“
Während sie sich verabschiedete, versicherte sie Brittany, im Laufe der Woche in ihrem Restaurant vorbeizukommen. Und Brooke ließ ihre Halbschwester nicht gehen, ehe sie versprochen hatte, sich ihre Eigentumswohnungen anzusehen.
Auch die anderen wollten sich mit Cassie verabreden. Adam bestand darauf, dass sie in seinen Club kam. Stephen lud sie ein, sie durch das „Garrison Grand“ zu führen. Nur Parker drängte Cassie zu nichts. Sie hatten bereits vereinbart, sich am frühen Morgen in seinem Büro zu treffen und die gemeinsamen Geschäfte zu besprechen.
Als sie neben Brandon zu seinem Wagen schlenderte, schenkte Cassie ihm ein frohes Lächeln. „Es lief gar nicht so schlecht, wie ich befürchtet hatte.“
Er lachte. „Nein. Aber was hältst du von Bonita?“
„Ich hoffe, sie bekommt bald professionelle Hilfe“, antwortete sie nur ernst.
„Und was ist mit deinen Geschwistern?“
Sie tat, als müsse sie nachdenken. Alle hatten sich sehr um sie bemüht, beinah übertrieben freundlich. Nach kurzem Zögern lächelte Cassie strahlend. „Um ganz ehrlich zu sein, ich muss zugeben, dass ich sie mag.“
Beschwingt öffnete Brandon ihr die Beifahrertür. „Dann habe ich dir ja nicht zu viel versprochen. Und unter uns, sogar Parker war heute viel aufgeschlossener als sonst.“
Nachdem er sich ans Steuer gesetzt hatte, warf Brandon einen Blick auf die Uhr. „Gut. Ich weiß genau, wohin ich dich jetzt entführe.“
Der heisere Klang seiner Stimme ließ Cassie aufhorchen. „Ach? Wohin denn?“
„In mein Büro.“
10. KAPITEL
Hand in Hand gingen Cassie und Brandon den Flur entlang bis zu seinem Büro. Beide wussten, dass es nur einen Grund gab, aus dem sie an einem Sonntagabend das leere Gebäude betraten.
Cassie erinnerte sich noch genau an ihre schamlose Bitte, die sie ihm vor ein paar Tagen zugeflüstert hatte. Allem Anschein nach hatte Brandon beschlossen, ihren Wunsch zu erfüllen.
Sie biss sich auf die Unterlippe, aber nicht vor Nervosität, sondern vor freudiger Erwartung. Warme Schauer rieselten Cassie über den Rücken, ihr Herz klopfte schnell. Sie konnte sich kaum beherrschen, Brandon nicht sofort zu berühren. Seit er ihr verraten hatte, wohin er mit ihr wollte, verspürte sie ein aufregendes Kribbeln im Bauch.
Nachdem er den Schlüssel umgedreht hatte, griff Brandon nach ihrer Hand und führte Cassie in sein Büro, bevor er die Tür wieder hinter ihnen ins Schloss fallen ließ.
Als er sie an sich zog, fühlte sie, dass er genauso ungeduldig war wie sie. Plötzlich wurden ihr die Knie weich. Halt suchend legte sie die Hände auf seine Brust. Bebend erinnerte sich Cassie an das letzte Mal. An diesem Morgen hatten sie sich kurz nach dem Aufwachen geliebt. In der Nacht davor war sie nach dem stürmischen Liebesspiel eingeschlafen, nur um am Morgen als Erstes wieder ihrem Begehren nachzugeben. Cassie konnte nicht genug von ihm bekommen, und Brandon schien es mit ihr nicht anders zu ergehen.
Im Stillen ermahnte sie sich. Sie sollte ihm sofort von ihrem Entschluss erzählen, früher nach Hause zurückzukehren. Aber dazu war sie in diesem Moment einfach nicht in der Lage.
Wenn Brandon sie umarmte, konnte sie nur an ihn denken und die Gefühle genießen, die er in ihr weckte. Er betrachtete sie so intensiv aus seinen braunen Augen, dass ihr sein Blick durch und durch ging.
„Weißt du, woran ich denke, jedes Mal, wenn ich dich ansehe?“, fragte er leise und strich zärtlich über das Grübchen an ihrem Kinn.
Sie schüttelte den Kopf. „Nein, sag es mir. Woran denkst du dann, Brandon?“
Er machte einen Schritt rückwärts und ließ den Blick über sie gleiten, bevor er ihr wieder in die Augen sah. „Ich muss daran denken, dass ich dich nackt sehen und überall küssen will. Und dann will ich viel mehr, als dich nur zu küssen. Ich will dich schmecken, deinen Duft atmen und nichts anderes um mich fühlen als dich.“
Ihr fiel das Atmen schwer. Ihr Puls begann zu rasen, heiße Leidenschaft erfüllte ihren ganzen Körper. Wenn sie sich liebten, hielt Brandon nichts zurück. Er gab alles, zeigte all die Gefühle, die er für sie hatte. Und selbst wenn er sie nicht so liebte, wie sie es sich wünschte, empfand er doch zumindest Zärtlichkeit und Leidenschaft für sie.
Seufzend
Weitere Kostenlose Bücher