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Ein Liebhaber wie Tony

Ein Liebhaber wie Tony

Titel: Ein Liebhaber wie Tony Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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nicht.«
    Â»Wahrscheinlich wurde ich auf dem Rücksitz eines Chevrolets oder so was gezeugt\u stieß die Kleine schluchzend hervor. Sharon lachte.
    Â»Oh Bri«, sagte sie und legte ihre Stirn an Brianas, »ich liebe dich so.«
    Brian schlang die Arme um Sharons Nacken.
    Â»Ich liebe dich auch, Mom«, erwiderte sie überschwänglich, aber sehr müde. »Ich wünschte, du würdest wieder nach Hause kommen.«
    Dazu sagte Sharon nichts, sie strich dem Kind nur durch das zerzauste Haar. »Du musst gleich schlafen, aber vorher möchte ich noch wissen, wie du hierhergekommen bist.«
    Â»Ich habe mir ein Taxi gerufen. Dad kümmerte sich gerade um die Wäsche, deshalb hat er nicht gehört, wie ich ging.«
    Sharon seufzte. »Sweetheart, was du da gemacht hast, war gefährlich. Versprich mir, dass du das nicht wieder tust.«
    Brian zögerte. »Was ist, wenn ich einmal mit dir reden möchte?«
    Â»Dann rufst du an, und wir überlegen gemeinsam, wie wir uns treffen können. Versprichst du mir das?« Sharon hatte Brianas schönes Gesicht, das dem Carmens so glich, zwischen die Hände genommen.
    Brian überlegte kurz und dann nickte sie. »Okay.«
    Sharon drückte sie sanft in die Kissen und gab ihr einen Gutenachtkuss. Genauso, wie sie es unendliche Male in der Vergangenheit gemacht hatte. Erst als sie allein in ihrem Schlafzimmer war, brach sie vor Kummer fast zusammen.
    Tony holte Brian früh am nächsten Morgen ab. Sharon kam aus der Dusche und fand eine kurze Nachricht auf dem Küchentisch, in der er sich für alles bedankte.
    Sie zerknüllte den Zettel und warf ihn gegen die Wand. »Ich danke dir auch für alles, Morelli. Vielen Tausend Dank.«
    In fürchterlicher Laune fuhr Sharon zum »Traumland«. Helen hatte das Geschäft bereits geöffnet.
    Da einige Kunden im Laden waren, zwang sich Sharon zu einem Lächeln und ging nach hinten in das kleine Büro.
    Wenig später erschien Helen im Türrahmen.
    Â»Geht’s dir gut?«, fragte sie vorsichtig.
    Â»Nein«, war die knappe Antwort.
    Â»Kann ich irgendetwas für dich tun?«
    Sharon schüttelte den Kopf. Sie musste sich zusammenreißen und diesen Tag hinter sich bringen. Tony würde jetzt auch auf keinen Fall herumstehen und sich darüber beklagen, dass seine Familie zerbrochen war. Sobald es darum ging, sich auf die Arbeit zu konzentrieren, konnte er sein Privatleben ganz einfach zur Seite schieben.
    Sharon atmete tief durch und straffte die Schultern.
    Glücklicherweise war der Vormittag dann so mit Arbeit ausgefüllt, dass sie gar keine Zeit hatte, an etwas anderes zu denken.
    Mittags ging Helen gerade los, um aus der Pizzeria am Ende der Fußgängerzone Salat zu holen, als Tony das »Traumland« betrat. Statt der üblichen Arbeitskleidung trug er einen maßgeschneiderten dreiteiligen Anzug, der seine Figur noch besser zur Geltung brachte. Er kam zum Verkaufstresen, neigte den Kopf leicht zur Seite und schien Sharon erst mit seinen dunklen Augen zu liebkosen, bevor er sprach.
    Â»Es tut mir leid, dass wir heute Morgen nicht miteinander reden konnten.«
    Â»Das glaube ich dir aufs Wort«, sagte Sharon ironisch und dachte an die knappe Nachricht, die er zwischen den Pfeffer- und Salzstreuern auf dem Küchentisch hinterlassen hatte. »Wie kommt’s, dass du so schick angezogen bist?«
    Â»Ich hatte einen Termin«, antwortete Tony. Er zog eine Augenbraue hoch. »Ich nehme an, du hast keine Zeit, mit mir essen zu gehen?«
    Bevor Sharon etwas erwidern konnte, kam Helen zurück. »Stell dir vor, in der Pizzeria gab’s kein einziges Salatblatt mehr. Du hast wohl keine andere Wahl, als Tonys Einladung anzunehmen.«
    Sharon nahm ihr diese Geschichte nicht ab, denn der Laden hatte immer einen gewaltigen Salatvorrat. Finster blickte sie Helen an.
    Â»Ich habe eine Idee«, sagte sie scharf. »Warum gehst du nicht mit Tony essen?«
    Wie der Zuschauer eines Tennismatches drehte Tony den Kopf zu Helen und wartete auf den Rückschlag.
    Â»Ich habe etwas vor«, erwiderte Helen hochtrabend, ging um den Ladentisch herum und stieß den Ellenbogen leicht in Sharons Seite. »Ich bin nämlich dabei, mein eigenes Unterwäscheimperium zu gründen, Mrs Morelli. Also, passen Sie auf.«
    Tony lachte, trat ebenfalls zu Sharon und nahm sie am Arm. Da sie keine Szene machen wollte, erlaubte sie Tony, sie

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