Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)
waren bei blauen Beeren aber ich glaube da gibt es wohl keine Unterschiede. Jedenfalls hab ich mal als Welpe ein paar davon gegessen und dann Bauchweh von diesen bekommen“, meinte der Wolf und ekelte sich nochmals über das Gegessene. „Bewegen sich die Menschen in dir noch?“
„Ich glaube nur der eine. Die anderen waren schon vorher tot, wenn man bedenkt was du so mit ihnen angestellt hast“, kicherte der Lindwurm. „Dumm ist nur, dass mir von der ganzen Verpackung immer schlecht wird. Morgen bin ich bestimmt zu nichts zu gebrauchen. Na ja. aber das geht vorbei“, meinte der Lindwurm.
Velyne grinste etwas finster, ihm gefiel der Gedanke was er mit den Menschen angestellt hatte. „Ich könnte auf deinen Bauch herum springen, vielleicht hilft es dir dieses menschengemachte Zeugs rauszuwürgen. So was muss doch schrecklich schmecken oder?“, fragte er neugierig. Der Wolf hatte zwar noch nie versucht einen Menschen zu fressen, doch daran gedacht hatte er schon öfters.
„Hihi. Könntest du schon machen. Aber jetzt ist es dazu noch zu früh. Ich will ja nicht, dass alles wieder rauskommt. Ich kann dieses eklige Zeugs auch später noch rauswürgen. Sollte kein Problem sein. Aber du darfst trotzdem gerne auf mir rumspringen. Hihihi. Das ist wie eine Massage und vielleicht regt es sogar meine Verdauung an.“
„Hehe. Stimmt. Besser sie bleiben noch drinnen", meinte der Wolf und lächelte. Er sah den Lindwurm an und grinste ein wenig. Ihm kam es so vor als würde der Lindwurm alles verschlingen was zwei Augen hatte, atmete und ihm dann unglücklicherweise über den Weg lief. Velyne fing an zu lachen und musste sich kurz mal wegdrehen um ein klein wenig zu kichern.
Der Lindwurm ahnte, was Velyne dachte und grinste auch etwas. So ganz unrecht hatte der Wolf damit wohl nicht. Auch wenn der Lindwurm längst nicht so verfressen war, wie immer behauptet wurde. Immerhin genügte es ihm schon, einmal in der Woche etwas zu fressen. Die meisten anderen Tiere brauchten da viel mehr. Genüsslich streckte sich der Lindwurm aus. Er brauchte erst mal eine kurze Pause.
Velyne drehte sich wieder um und hatte sich nun im Griff. „Es wäre doch besser wenn wir uns ein klein wenig von hier entfernen. Nicht dass dich wer stört, weil man kann ja auch nicht übersehen was du gemacht hast“, meinte der Wolf kichernd. „Tut mir leid, aber ich muss ein klein wenig lachen“, sagte Velyne grinsend und versuchte sich den Lacher zu verkneifen.
„Hm... ich glaube man kann von außen nicht erkennen, was ich gefressen habe. Es hätten ja auch irgendwelche größeren Tiere sein können. Es genügt sicher schon, wenn wir zu unserer Höhle zurückgehen. Ich glaube nicht, dass die Menschen bis dorthin kommen werden. Und wenn doch, gibt es eben noch einen Nachtisch für mich“, meinte der Lindwurm grinsend.
Velyne lächelte und drückte sich verspielt and den etwas rundlicheren Lindwurm. „Du bist unersättlich, hehe“, sagte der Wolf und lächelte. „Gut, ich kann es kaum erwarten in der Höhle zu sein. So ein Schläfchen kann auch nicht schaden“, meinte der kleine Wolf und machte sich auf den Weg.
Der Lindwurm kam nur langsam voran und machte auf dem Weg mindestens dreimal Pause, obwohl es gar nicht weit war. Wie immer, wenn er vollgefressen war, war er etwas bewegungsfaul. Am liebsten hätte er sich einfach hingelegt, um ein Verdauungsschläfchen zu halten. Doch schließlich kam er nach langer Zeit endlich in der Höhle an. Dort legte er sich in sein Nest und fing gleich an zu schnarchen.
Velyne legte sich ein kleines Stück entfernt auf den Boden und rollte sich zusammen. Sein Bauch knurrte ein klein wenig, doch so was hatte den Wolf noch nie gestört. Auch wenn sein Magen ein klein wenig beleidigt war, hatte Velyne sich angewöhnt seltener etwas zu fressen. Er sah den Lindwurm an und grinste. Noch nie hatte er den Lindwurm so gut schlafen sehen wie gerade eben.
Der Lindwurm schlief tatsächlich sehr gut. So war es immer, nach dem Essen. Etwas anderes als schlafen konnte er im Moment ohnehin nicht tun. Velyne konnte es zwar nicht wissen, aber es war durchaus ziemlich anstrengend, so viel auf einmal zu fressen. Danach brauchte selbst ein Lindwurm etwas Erholung. Obwohl er schlief, schnurrte der Lindwurm leise.
Der kleine Wolf schloss seine Augen und dachte darüber nach, dass wieder ein Tag vergangen war. Da es bei dem Lindwurm nie langweilig wurde, war dieser auch sehr schnell vergangen. Bald darauf öffnete Velyne seine
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