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Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Titel: Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Volpert
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„Oh, da kommt er ja wieder... das war aber schnell“, sagte er zu sich und ging dem Lindwurm lächelnd entgegen, während er sich aus Vorfreude schon über die Schnauze schleckte.
    Angestrengt versuchte der Lindwurm sein Maul geschlossen zu lassen, damit Velyne die großen Fische nicht gleich bemerkte. Dann wedelte er mit dem kleinen Fisch herum und nuschelte: „Das ist alles, was ich gefunden habe.“
    Velyne sah ihn schief an und kaufte ihm die Geschichte ab. „I... Ich hatte mir den etwas... ähm größer vorgestellt. Der ist ja nahezu mickrig. Ich meine es ja nicht böse, aber der geht nicht mal als Vorspeise durch“, sagte er, sah aber dann dass der Lindwurm sein Maul immer geschlossen hielt und auch zum Sprechen nicht wirklich geöffnet hatte. „Aha! Was ist das da in deinem Maul?“, fragte er, sprang den Lindwurm an und versuchte ihn durch kitzeln und herumstochern zum Lachen zu bringen.
    „Hey, nicht kitzeln, ich lass sie ja schon raus“, sagte der Lindwurm und öffnete sein Maul. Drei zappelnde große Fische fielen heraus. Schon einer davon wäre für Velyne sicher mehr als genug gewesen „Na was sagst du? Die sehen doch richtig lecker aus.“
    Velyne staunte über Lindwurms Fang. Noch nie hatte er so große Fische zu Gesicht bekommen. „Wow, die sind ja wirklich... riesig. Zählen die noch als Fische so groß wie sie sind?“, fragte er so scherzhalber und sah sich die Leckerbissen an. „Der gelb grüne hier sieht lecker aus. Wenn ich den ganzen Fisch esse kann ich mich sicher kaum noch bewegen“, sagte er lachend und schleckte über den zappelnden  Fisch.
    „Klar sind das Fische. Als was sollten sie denn sonst zählen? Als Seemonster vielleicht?“, erwiderte der Lindwurm kichernd. „Iss einfach soviel wie du schaffst. Wenn was übrig bleibt, dann ist der Rest wohl für mich.“
    Velyne fiel ohne Worte über den gelb-grünen Fisch her. Man konnte ihn richtig schmatzen hören und wenn der Lindwurm Velyne nicht gekannt hätte, würde er meinen, dass Velyne ein blutrünstiger Wolf wäre, so wie er sich gerade über den Fisch hermachte. Es dauerte nicht lange bis er den einen Fisch verputzt hatte und Velyne sah auch deutlich runder aus als sonst.
    Der Lindwurm schaute Velyne eine Weile beim Fressen zu und lächelte. Es sah so aus, als würde es ihm schmecken. Doch der Lindwurm wusste, dass der Wolf drei Fische dieser Größe niemals fressen könnte „Willst du noch mehr? Dieser hier sieht auch sehr saftig aus, findest du nicht?“ fragte er.
    Der Wolf keuchte etwas. Der Fisch sah richtig verlockend aus, so als würde er darum betteln gefressen zu werden. „Puh... ich weiß nicht. Die sind so groß, aber der sieht wirklich lecker aus“, meinte er und sabberte ein klein wenig.
    „Wenn du ihn nicht schaffst, macht es auch nichts. Lass einfach übrig, was dir zu viel ist, Velyne“, meinte der Lindwurm lächelnd. Er spürte, dass Velyne gerne noch etwas mehr gefressen hätte, doch gleichzeitig war er sich sicher, dass Velyne schon jetzt kaum noch etwas runterbringen konnte.
    Der kleine Wolf würgte gierig noch ein paar Bissen runter, ließ sich aber bald zu Boden sinken. „I... Ich kann nicht mehr. Puh... so lecker, aber auch so viel. Wenn ich noch mehr fresse platze ich“, meinte Velyne und hielt sich den Bauch. „Jetzt weiß ich wie es dir bei dem Drachen ging, bei mir ist es nur ein Fisch aber, mein Bauch ist auch nicht so groß wie deiner, hehe.“
    „Hihi, ja du siehst ziemlich rund aus“, sagte der Lindwurm lachend und schnupperte an dem Fisch, der noch übrig war und den Resten, die Velyne übrig gelassen hatte. Gerne hätte er die Fische noch gefressen, doch irgendwie war ihm von der Menschenverpackung schlecht. „Hm... ich werde das Zeug wohl doch vorher loswerden müssen“ murmelte der Lindwurm vor sich hin.
    „Künftig sollte ich immer schön die Verpackung wegmachen“, sagte er lachend. „An mir soll’s nicht liegen, ich bin voll und habe keinen Hunger mehr. Der Appetit vergeht mir nicht mehr“, sagte Velyne lachend. „Aber die Fische sehen schon köstlich aus... so saftig und frisch...", erwähnte er noch um den Lindwurm etwas zu reizen, sowie er es mit ihm auch oft tat.
    „Ja, sehen wirklich lecker aus“, erwiderte der Lindwurm schnell und kroch mal etwas außer Sichtweite. Irgendwie war es ihm peinlich, wenn Velyne dabei zusah, wenn er die Menschen wieder rauswürgte. Zum Glück habe ich sie erst gestern gefressen, dachte er. Dann sind sie wenigstens noch in

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