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Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Titel: Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Volpert
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halbwegs gutem Zustand. Es war nicht schwer, die Menschen wieder rauszuwürgen. Als das geschehen war, entfernte der Lindwurm schnell so gut es ging die Verpackung und versenkte die Klamotten im See, damit sie niemand finden konnte. Dann verschluckte er schnell die Menschen wieder. Die Menschen waren zum Glück noch an einem Stück, auch wenn die Verdauung schon erste Spuren an ihnen hinterlassen hatte. Es war doch gut, dass Velyne das nicht gesehen hatte, dachte er sich.
    Velyne sah den Lindwurm beim Wegkriechen zu und kicherte, da er genau wusste das er es nicht vor ihm machen würde. Schnell schnappte er sich den ganzen Fisch und zerrte ihn hinter einen naheliegenden Felsen um ihn zu verstecken und den Lindwurm damit zu ärgern. „Das kann ich auch“, dachte er sich und grinste. Nach Fisch roch es überall, so konnte man auch nicht riechen wo der Fisch versteckt war.
    Als der Lindwurm endlich die Menschen wieder verschluckt hatte, fühlte er sich schon viel besser. „Das hätte ich gestern schon tun sollen, dann wäre es sicher leckerer gewesen,“ grummelte er leise vor sich hin, als er wieder auf Velyne zukroch. Sofort fiel ihm auf, dass der große Fisch verschwunden war. „Oh... wo... wo ist denn der Fisch hingekommen? Velyne... den kannst du doch unmöglich gefressen haben“, fragte er.
    Velyne grinste nur und klopfte sich dabei auf den Bauch. „Der tut jetzt dem Anderen Gesellschaft leisten und er war auch ziemlich lecker“, meinte der kleine Wolf und grinste. Logischerweise würde der Wolf niemals einen zweiten Fisch dieser Größe verdrücken können. „Aber jetzt bin ich randvoll“, sagte er und grinste nochmals, diesmal etwas länger als vorhin.
    „Unmöglich. Der war doch viel zu groß für dich. Den kannst du doch gar nicht geschafft haben“, staunte der Lindwurm und suchte nach möglichen Spuren, wo der Fisch geblieben sein könnte. „War hier etwa jemand und hat dir den Fisch weggeschnappt?“, fragte er schließlich.
    Velyne verneinte und grinste wieder. Eigentlich wollte er den Lindwurm nicht allzu lange auf die Folter spannen, doch da man den Fisch selbst kaum herausriechen konnte war es doch recht lustig für ihn gewesen. „Nein, den Fisch hätte ich sicherlich verteidigt. Ich lasse  keinen unser Essen wegnehmen. Da staunst du was so alles in einem Wolf Platz hat“, sagte Velyne und lächelte.
    „Hm... das... das hätte ich nicht gedacht. Nicht mal ein winziger Rest davon ist übrig. Du hättest mir ruhig auch was davon abgeben können“, grummelte der Lindwurm. Er war jedoch nicht böse, da er ja schon mehr als genug gefressen hatte, brauchte er den Fisch eigentlich nicht. Und so glaubte er Velyne erst mal alles, was er sagte.
    Velyne grinste vorerst noch etwas, doch er wollte dem Lindwurm dann doch besser die Wahrheit sagen. „Nein, das war nur ein Spaß. Ich wollte dich auch ein wenig ärgern und da man den Fisch nicht mehr riechen kann, habe ich ihn hinter diesem Stein versteckt“, sagte der kleine Wolf und deutete in die Richtung des besagten Steines. „Ich hätte dir bestimmt auch was übrig gelassen, wenn ich ihn fressen hätte können“, meinte er noch.
    „Hab ich mir doch gleich gedacht, dass der zu viel für dich gewesen wäre. Mit so viel Fisch in dir hättest du eigentlich platzen müssen.“
    Der Lindwurm holte sich den Fisch gleich hinter dem Stein hervor. Er hatte zwar keinen Hunger mehr, doch verschwenden wollte er den Fisch auch nicht und so verschluckte er ihn schnell noch. Fische waren für den Lindwurm überhaupt kein Problem, denn die rutschten fast von selbst.
    „Das stimmt. Da wäre ich geplatzt. Ich hätte den niemals geschafft. Hat er geschmeckt? Ich finde je größer sie sind desto besser schmecken sie. Fische sind schon recht lustig zu schnappen, da sie sich auch nicht wehren, oder dauernd um Gnade betteln.“ Velyne ging die paar Schritte zum Ufer und wusch sich schnell den Fischgeschmack von der Schnauze.
    „Ja, war nicht schlecht", meinte der Lindwurm und sah sich um. „Jetzt müssen wir nur noch aufpassen, dass uns die Menschen hier nicht zufällig finden. Ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass sie nach ihren Vermissten suchen werden. Wir sollten also sehr aufmerksam sein, damit wir sie rechtzeitig bemerken und uns nicht von ihnen überraschen lassen. Am Besten hält einer von uns immer Wache, wenn der andere schläft.“
    Dem Wolf fiel auf dass der Lindwurm ziemlich besorgt darüber war. „In Ordnung. So kann wenigstens immer einer

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