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Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Titel: Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Volpert
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zu groß und zu schwer. „Na warte. Dich krieg ich schon“, sagte der Lindwurm und folgte den Spuren.
    Slykur hatte es sich inzwischen bequem gemacht. Wenn man nicht wüsste, dass der Drache dort lag konnte man ihn nicht erkennen. Er hatte sich wirklich sehr gut getarnt. „Nach ein paar Stunden Schlaf geht es mir wieder viel besser und dann bin ich endlich wieder in Topform“, murmelte Slykur.  Bevor er schließlich seine Augen schließt legte er noch eine Menge abgefallene Äste und Wurzeln über seinen Körper, um auch noch den letzten Teil von sich zu tarnen. Seit heute war er da um ein großes Stück vorsichtiger geworden.
    Immer darauf achtend, möglichst nicht gesehen zu werden, folgte der Lindwurm den Spuren. Oft waren die zwar nur schwer zu erkennen, doch der Lindwurm war ein erfahrener Spurensucher, der sich nicht so leicht täuschen ließ. „Der kann sich auf was gefasst machen, wenn ich ihn erwische“, grummelte er dabei vor sich hin.
    Slykur war schon längst eingeschlafen. Doch ein wirklich tiefer Schlaf war es nicht. Nach all den Erlebnissen und Schockmomenten, die er heute erlebt hatte, fiel es ihm schwer überhaupt zu schlafen. Gelegentlich wachte er kurz auf um sich umzuschauen , ob auch wirklich noch alles so war wie es sein sollte. Dabei verhielt er sich extrem leise da er nur kurz die Augen geöffnet hatte. Nichts zu sehen. Alles soweit noch in Ordnung“  dachte er sich und schlief wieder ein.
    Der Lindwurm näherte sich langsam Slykurs Unterschlupf. Doch er konnte den Drachen noch immer nicht sehen. Aber sein Gefühl sagte ihm, dass er irgendwo in der Nähe sein musste. Er schnupperte, doch noch konnte er ihn nicht riechen.
    Mit der Zeit ließ das Gefühl der Angst nach und der Schlaf übernahm immer mehr die Oberhand. In einem kurzen, wachem Moment grinste Slykur. „Scheint als sei dieser Lindwurm auf meinen Trick hineingefallen. Haha, da kann man noch so ein erfahrener Jäger sein, mich bekommt man nicht so leicht“, murmelte Slykur stolz. Schlussendlich versank er in einem tieferen Schlaf.
    Der Lindwurm war nun ganz dicht vor Slykurs Versteck und alle seine Instinkte sagten ihm, dass der Drache ganz in der Nähe sein musste. Er wollte diesmal ganz überraschend zuschlagen. Der Drache sollte gar nicht erst dazu kommen, sich zu wehren. Doch wo steckte er nur? Noch immer suchte der Lindwurm ganz in Slykurs Nähe herum, ohne den Drachen zu entdecken.
    Slykur kam langsam zu sich, da er es nicht gewohnt war, von Blättern und Zweigen zugedeckt zu schlafen. Nebenbei waren ihm auch Käfer über die Schnauze gekrochen und das war wohl der Hauptgrund seines Erwachens. „Das kann doch nicht sein, dieses nervige Kleinvieh“, grummelte er leise vor sich hin. Er bleibt jedoch am Boden liegen mit halbgeschlossenen Augen. „Wie gerne wäre ich jetzt wieder meiner Höhle“, dachte er sich.
    Der Lindwurm, der ein sehr feines Gehör hatte, hatte das Grummeln sofort gehört. So so, hier steckst du also, dachte er sich. Dass er den Drachen so schnell finden würde, hätte er nicht gedacht. Um so mehr freute es ihn, dass er ihn nun vor sich sah. Jetzt musste er nur noch eine Möglichkeit finden, den Drachen zu überwältigen. Das konnte doch nicht so schwer sein, dachte er sich.
    Der Drache konnte nicht mehr einschlafen. Es war einfach viel zu unbequem. Er lag einfach nur da um noch ein wenig zu rasten, dann könnte er wieder weiterziehen. Slykur begann leicht zu gähnen und murmelte: „Ob ich noch mal hierher kommen sollte mit ein wenig Verstärkung? Dann könnten wir diesen Lindwurm sicher beseitigen. Immerhin sollen nicht noch mehr Drachen als Beute enden. Ja genau das werde ich machen! Der hatte ja nicht mal gegen mich alleine eine Chance. Zwei oder Drei Drachen könnten ihn locker fertig machen.“ Slykur fing wieder zu Übertreiben an und begann auch zu schmunzeln als sein verloren gegangener Kampfgeist zurückkam. „Wieso hatte ich eigentlich Angst vor ihm? Das ist doch sonst überhaupt nicht meine Art. Jetzt noch ein wenig rasten und dann mache ich mich wieder auf den Weg, Hehe.“
    Zum Glück hatte Slykur laut vor sich hin gemurmelt und damit den Lindwurm auf eine Idee gebracht. Andere Drachen. Der Lindwurm würde Slykur einen anderen Drachen beschaffen. Eine der ungewöhnlichsten Fähigkeiten der Lindwürmer war nämlich, dass sie die Gestalt von all den Tieren annehmen konnten, die sie im Laufe ihres Lebens gefressen hatten. Sie konnten also nicht einfach so die Gestalt jedes beliebigen

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