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Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Titel: Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Volpert
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woher soll ich wissen ob ich dir noch trauen kann?“, fragte der Drache.
    „Menschen gibt es überall. Sie sind wie Kakerlaken. Irgendwie wird man sie nie mehr los, wenn sie erst mal da sind. Auch hier leben ein paar von denen in der Nähe“, sagte der Lindwurm. Ob er wohl in der Lage war, das Vertrauen des Drachen doch noch zu gewinnen? Es wäre ihm zwar eigentlich egal, doch wenn dieser Gründrache ihm erst vertraute, dann würde er den Lindwurm sicher nicht mehr die ganze Zeit so genau im Auge behalten und der Lindwurm hatte dann sicher eine Chance ihn doch noch zu überwältigen.
    „Hast du übrigens gewusst dass hier noch andere Drachen leben? Die haben mir so einiges über dich erzählt und auch das du nur Fische fressen solltest, wobei ich zugeben muss, dass du mir heute das Gegenteil bewiesen hast.“ Slykur hatte nun komplett den Überblick verloren und wusste nicht mehr was er glauben konnte und was nicht. War das etwa die Absicht dieses Lindwurms? Will er mich verwirren fragte sich Slykur. „Also was frisst du jetzt? Fische, Säugetiere oder sogar Drachen?“
    „Ähm... ich fresse eigentlich nur so ab und zu mal ein kleines Tier und auch Fische gelegentlich mal“, entgegnete der Lindwurm. In Wahrheit stand aber so ziemlich jedes Tier auf Lindwurms Speisekarte, das kleiner war, als er selbst. Der Lindwurm lächelte. Er merkte, dass Slykur ein wenig den Durchblick verloren hatte und das wollte der Lindwurm ausnutzen. Er wird Fehler machen, dachte er sich. Einen vielleicht nur, aber der wird mir genügen.
    „Also willst du jetzt auf Menschenjagd gehen? Dann könnte ich wenigstens die ganze Wut und den Hass den ich gegen dich gehegt habe an denen auslassen.“ Slykur vermutete, dass der Lindwurm ihn noch einmal attackieren würde, da der Lindwurm bis jetzt immer nach dem Schema: gut zureden und heimlich angreifen, gehandelt hatte.
    „Hm. Menschenjagd. Das klingt gut. An denen könnte ich ein wenig üben, wie es ist, größere Opfer zu essen“, sagte der Lindwurm. Dabei wäre so ein Mensch für ihn eigentlich nur ein Happen für Zwischendurch. Doch es war bestimmt keine schlechte Idee, den Drachen mit ein paar Menschen abzulenken. Sollte der Drache sich doch ruhig den Bauch mit Menschen voll schlagen. Vielleicht wurde er danach so träge, dass der Lindwurm ihn problemlos überwältigen konnte. Und ihm als Lindwurm konnte es nur Recht sein, wenn gleichzeitig noch ein paar von diesen lästigen Menschen beseitigt wurden. Nur tote Menschen waren gute Menschen. Das war Lindwurms Meinung schon als er aus seinem Ei geschlüpft war.
    „In Ordnung. Aber wir gehen in die Richtung in die ich weiter gezogen wäre und du gehst vor. Weil eins habe ich heute gelernt. Euch Lindwürmer sollte man immer im Auge haben, speziell dich." Slykur kicherte leise und murmelte: "Hehe, der wird mir eine gute Hilfe sein um ein paar Menschen zu schnappen und danach kann ich diese Gegend für immer verlassen.“
    „Aber... na gut meinetwegen. Dann gehe ich voran. Ich weiß, wo ein kleines Menschendorf ist. Dort kannst du dich austoben", sagte der Lindwurm. Das war sogar mal keine Lüge, denn es gab wirklich ein Dorf in der Nähe. Die Menschen dort waren dem Lindwurm egal. Die konnte sich Slykur ruhig schnappen. Der Lindwurm dachte sich grinsend: Ja, verlassen wirst du die Gegend schon irgendwie. Aber nur dorthin wohin ich dich lasse, Kleiner.
    Slykur folgte dem Lindwurm mit etwas Abstand. Dennoch war der Drache noch immer misstrauisch. „Und du bringst mich wirklich in ein Menschendorf? Oder ist das wieder einer deiner lächerlichen Fallen?“ Slykur war sich seiner Sache nicht sicher, aber er wusste nicht mehr was er glauben sollte und was nicht.
    „Nein, das ist keine Falle. Du kannst mir vertrauen. Ich führe dich wirklich in ein Menschendorf. Dort kannst du dir jeden Menschen schnappen, den du nur möchtest.“ Es dauerte gar nicht lange, bis tatsächlich einige Menschenhäuser in Sicht kamen. „So, wir sind da. Such dir einfach ein paar Menschen aus. Ich fresse dann den Rest, den du übrig lässt", sagte der Lindwurm lächelnd, doch auch jetzt hatte er wieder einen Plan, wie er den Drachen überwältigen konnte. Obwohl der Lindwurm inzwischen schon mit dem Gedanken spielte, den Drachen zu verschonen. Irgendwie mochte er diesen Gründrachen inzwischen immer mehr. Doch im Moment war sein Hunger noch größer als seine Sympathie dem Drachen gegenüber.
    Slykur hatte nicht damit gerechnet wirklich Menschen zu treffen. „Du

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