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Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Titel: Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Volpert
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schnell wieder schlank werden“, sagte der Lindwurm und kraulte Velyne etwas über sein Fell. Wenn Velyne nicht aufstehen wollte, soll er doch liegen bleiben, dachte er sich. „Also ich gehe mal nach Draußen und lege mich in die Sonne. Das ist viel gemütlicher, als hier in der Höhle“, meinte er und kroch aus der Höhle.
    Velyne sah den Lindwurm an und grinste. „So viel zu faul, hehe. Du gehst vom einen Schlafplatz zum Anderen. Da ist doch gar kein Unterschied.“, meinte er lachend. Er grinste den Lindwurm etwas an. „Gib doch zu, dass du nur rausgehst, weil du mal musst.“
    „Wer sagt denn, dass ich dort schlafe? Ich lege mich nur in die Sonne um mich etwas aufzuwärmen. Solltest du auch tun, Von etwas Sonne würdest du sicher wach werden, Velyne.“ Der Lindwurm ließ Velyne in der Höhle zurück. Er war sich ziemlich sicher, dass Velyne nicht lange allein dort zurück bleiben würde. Sicher würde es ihm bald langweilig werden. Bis dahin konnte der Lindwurm in aller Ruhe in der Sonne liegen und auf Velyne warten.
    Velyne sah dem Lindwurm zu. Er konnte sich nicht motivieren ihm zu folgen und legte seinen Kopf wieder nieder und schlief bald darauf wieder ein. Velyne wollte es nicht zugeben, aber er war gerade richtig faul und würde am liebsten den ganzen Tag schlafen ohne sich stören zu lassen.
    Da inzwischen alle anderen Wölfe die Höhle verlassen hatten, würde Velyne sicher nicht gestört werden. Der Lindwurm schaute inzwischen den anderen Wölfen zu, die alle einen Sicherheitsabstand zu ihm einhielten. Doch das war dem Lindwurm egal. So störte ihn wenigstens keiner. Der Lindwurm glaubte inzwischen, dass Velyne wohl in der letzten Zeit vielleicht doch ein wenig zu wenig Schlaf gehabt haben musste und wollte ihn deshalb erst mal nicht stören.
    Aber nach einigen Minuten wachte Velyne wieder auf. Etwas träge und schlaff ging er aus der leeren Höhle und kuschelte sich an den Lindwurm als dieser wegsah. Bevor er aber nur ein Wort sagte, schlief er wieder ein, diesmal neben dem Lindwurm in der Sonne und nicht in der dunklen Höhle wie vorhin.
    Der Lindwurm schnurrte leise, als er Velynes Fell an seiner Haut spürte. Er ließ den Wolf noch eine Weile schlafen. Nach einiger Zeit begann er, Velyne abzuschlabbern. Er spürte, dass Velyne tatsächlich ziemlich müde sein musste. Vielleicht wurden Wölfe ja immer so müde wenn sie sich zu vollgefressen haben, überlegte er. Doch er wusste es nicht genau.
    Velyne war still. Er war so müde, dass er es nicht mal fühlte, wenn ihn der Lindwurm abschleckte. Auch wenn er schon ganz eingesaut war schlief er noch weiterhin tief und fest, aber sein Bauch war schon deutlich kleiner. Der Wolf hatte währenddessen seltsame Träume. Gerade eben schwamm er in seinem Traum in einem See mit warmen, klebrigen Wasser.

Friedliche Koexistenz
     
    Velyne zuckte leicht mit den Pfoten und der Lindwurm merkte, dass der Wolf träumte. Inzwischen war es schon fast Mittag und einer der Wölfe schaute Velyne neugierig an. „Was ist denn mit dem los? Der schläft doch sonst nicht den ganzen Tag. Ist er krank?“ fragte der Wolf. „Wecke ihn besser nicht auf. Er ist nicht krank. Nur ziemlich müde“, antwortete der Lindwurm leise, um Velyne nicht aufzuwecken.
    Velyne bekam von all dem nichts mit. Er wollte einfach nur schlafen und neben dem Lindwurm war es gerade so gemütlich, dass er sich nicht wegbewegen wollte. Aber er fing dann leise zu schnurren an, so leise, dass man es nicht hören konnte aber dafür fühlen. „Warum ist er denn müde? Er hat doch nur geschlafen“, grummelte der Wolf.
    „Er hat sich wohl überfressen und ist jetzt ziemlich fertig. Aber der wird schon wieder. Wahrscheinlich ist er heute Abend, wenn der Rest von uns schlafen will wieder putzmunter. Hehehe“, antwortete der Lindwurm lachend und schaute den Wolf interessiert an. Immerhin war er der erste Wolf seit einiger Zeit, der sich, außer Velyne wirklich nah an den Lindwurm heran gewagt hatte.
    „Nicht, dass er dann herumwirbelt und alle weckt. Für einen Wolf ist er schon etwas aufgeweckt und ich verstehe nicht wie er auf die Idee kam sich einem Lindwurm anzuvertrauen. Das Vertrauen kann ja nicht binnen Sekunden aufgebaut worden sein“, wunderte sich der Wolf, wie auch viele andere Wölfe im Rudel.
    „Es hat sicherlich etwas gedauert, bis er mir voll vertraut hat. Vielleicht war er auch einfach nur etwas unerfahren, dass er sich so einfach mir anvertraut hat. Aber ich bin froh, dass er mir

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