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Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Titel: Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Volpert
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schon Nachmittag. Ich habe selten einen Wolf so lange schlafen sehen.“
    Velyne: „So gut habe ich schon lange nicht mehr geschlafen. Neben dir kann man einfach am Sichersten schlafen. So ein großer Lindwurm ist sehr kuschelig“, meinte Velyne, der ein klein wenig vom Gespräch mitbekommen hatte. „Was macht ihr da eigentlich?“, fragte er noch.
    „Ach nichts besonderes. Wir unterhalten uns nur.“ Der Lindwurm streckte sich mal und kraulte jetzt auch Velyne etwas das Fell. „Ja, neben mir ist es am Sichersten. Da hast du völlig Recht, Velyne. Das hier ist... ähm.. ich weiß nicht wie er heißt. Ein Wolf, der sich auch für Lindwürmer interessiert. Du könntest ihm sagen, wie toll du mich findest. Wenn ich es ihm sage, denkt er womöglich, dass ich nur angeben will. Hihihi.“
    Velyne nickte. „Also, wenn er dein Freund ist bist du immer sicher in seiner Nähe, außer es kommt hart auf hart... und... was soll ich noch sagen... ja er ist toll und groß und kann auch Opfer vergiften. Und er frisst viel, wenn er etwas frisst.“ Etwas verlegen und scheu sah er zurück zum Lindwurm, fragend ob er eventuell was Falsches gesagt hat.
    Der Lindwurm grinste nur. Der andere Wolf schien allerdings eher erschrocken zu sein und sagte: „Das klingt nicht sehr beruhigend. Und vergiften? Davon wusste ich nichts. Bist du denn giftig, wenn man dich berührt?“ Der Lindwurm sagte: „Velyne übertreibt mal wieder. So wie er über mich spricht, könnte man mich für ein Monster halten. Aber keine Sorge. Du wirst nicht so schnell vergiftet. Meine Schuppen sind nicht giftig. Nur meine Giftzähne. Es wäre nur dann für dich gefährlich, wenn ich dich beißen würde.“
    Velyne sah den Lindwurm an. „Mal wieder?“ Der Wolf musste lachen denn Velyne konnte richtig witzig aussehen wenn er böse drein schauen wollte. „Aber... du hast nicht vor, jemanden von uns zu beißen? Deine Zähne sehen sehr spitz und scharf aus, aber ich habe dich beobachtet als du die drei unartigen Wölfe aus unserem Rudel gefressen hast. Ich glaubte ich hatte mich damals verhört, aber hast du einem das Blut ausgesaugt?“
    „Du hast es gesehen? Das habe ich gar nicht mitbekommen. Aber keine Sorge. Ich beiße euch nicht. Warum sollte ich auch? Aber das mit dem Blutsaugen stimmt. Das habe ich getan. Aber so was mache ich nur selten. Ich kann auch zubeißen, ohne dabei Gift einzusetzen. Und das habe ich bei diesem Wolf damals getan. Aber ich habe ihm nur wenig Blut abgezapft. Er hatte sich so lange gewehrt, dass ich ihn schwächen wollte. Hat auch gut geklappt“, erklärte der Lindwurm.
    Velyne sah den Lindwurm auch an und fragte: „Schmeckt das überhaupt?“ Der andere Wolf fragte fast gleichzeitig: „Tut das weh?" Velyne kuschelte sich aber währenddessen an den Lindwurm, er fühlte sich ja auch schon viel besser und leichter.
    „Hm also mir hat es geschmeckt. Der Wolf wird den Biss sicher gespürt haben, doch besonders schmerzhaft kann das nicht gewesen sein. Ich bin da vorsichtig und habe versucht ihm unnötige Schmerzen zu ersparen. Meine Zähne sind sehr scharf und dazu recht gut geeignet. Zumindest die beiden langen Zähne.“ Der Lindwurm öffnete sein Maul, um dem Wolf seine beiden Giftzähne zu zeigen.
    Der Wolf erschrak an dem Anblick der beiden gewaltigen Fangzähne. Velyne lächelte nur. Ihm gefielen diese Zähne sehr, aber das wollte er dem Lindwurm lieber nicht erzählen. „Scheint, als hättest du einen Verehrer", sagte Velyne grinsend zum Lindwurm, der Wolf warf ihm aber nur einen sehr bösen Blick zu.
    „Du musst nicht erschrecken. Ich wollte sie dir nur zeigen und dich nicht damit beißen. Also keine Sorge.“ Der Lindwurm grinste, als er den Wolf anschaute, der ziemlich erschrocken aussah. „Mit diesen Zähnen komme ich sogar durch harte Drachenschuppen durch. Die waren mir schon oft sehr nützlich gewesen.“
    Der Wolf sah den Lindwurm an und erschauderte beim Anblick der entblößten Fangzähne. „Und was ist, wenn einer abbricht? Ein Lindwurm mit nur einem Zahn wäre ja nur ein halber Lindwurm, oder?“ Furcht einflößen konnten die Fangzähne auch wenn die Wölfe von ihnen nichts zu befürchten hatten.
    „Oh das kann schon mal vorkommen. Aber das ist nicht schlimm, da unsere Zähne, wenn sie mal kaputt gehen, sofort durch neue ersetzt werden. Es wachsen dann immer wieder neue Zähne nach. Dauert natürlich eine Weile, bis sie wieder so schön sind, aber es ist kein großes Problem“, erklärte der Lindwurm.

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