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Ein Lord mit besten Absichten

Ein Lord mit besten Absichten

Titel: Ein Lord mit besten Absichten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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Laune vermiesen.
    »Na ja, vielleicht hab ich da etwas. Mariah, deine Mariah, oder vielmehr deine ehemalige Mariah, wurde mit Sunderland zusammen gesehen.«
    Eine von Nobles pechschwarzen Brauen wölbte sich. »Ach wirklich? Ich hätte nicht gedacht, dass er Interesse an ihr hat.«
    Rosse nickte. »Das hat mich auch überrascht. Den Gerüchten zufolge bevorzugt er Frauen, die ein bisschen … männlicher sind.«
    »Gelinde gesagt«, murmelte Noble.
    »Sunderland?«, fragte Sir Hugh mit einem Ausdruck der Verwirrung im Gesicht. »Der Duke of Sunderland? Was hat der mit deiner Mätresse zu tun?«
    »Tja, das ist die Frage«, erwiderte Noble, während er das Glas abstellte und die Arme weit nach oben streckte. Er fühlte sich immer noch ausgelaugt, doch auf äußerst angenehme Weise.
    »Tolly, du vergisst, dass Sunderland ein Cousin von Noble ist. Er hat einige Zeit mit ihm auf Nethercote verbracht, oder erinnerst du dich nicht mehr? Ach, das war ja vor deiner Zeit.«
    »So viel jünger als du bin ich nun auch wieder nicht«, entgegnete Sir Hugh mit einem ärgerlichen Blick zu dem Marquis. »Ich erinnere mich wohl an Sunderland.«
    »Und keine Neuigkeiten zu der anderen Sache, zu der ich dir heute Morgen geschrieben habe, Harry?«
    Rosse schüttelte den Kopf. »Nicht aufzuspüren.«
    »Der anderen Sache?«, wiederholte Sir Hugh erkennbar gereizt, dass man ihn ausschloss.
    Noble setzte ihn kurz über die Schießerei am gestrigen Abend ins Bild und erzählte Rosse, dass er Bow Street Runners vor Ort hatte.
    »Ausgezeichnet«, erwiderte Rosse und erhob sich mit den anderen, um sich ins Speisezimmer zu begeben. »Bei so viel Schutz musst du dir um Gillians und Nicks Wohlergehen bestimmt keine Sorgen mehr machen.
    Einer der Lakaien überbrachte Noble eine Nachricht auf einem Silbertablett, als sie im Begriff waren, das Speisezimmer zu betreten. Er hielt einen Moment inne, um sie zu lesen, und fluchte dann laut.
    Rosse drehte sich um und beobachtete schweigend, wie Noble dem Lakaien Fragen stellte. Der Mann schüttelte wiederholt den Kopf und versuchte, sich dem aufgebrachten Earl zu entziehen, doch Noble war offensichtlich darauf aus, so viele Einzelheiten wie möglich in Erfahrung zu bringen. Schließlich gelang dem Mann die Flucht.
    Rosse runzelte die Stirn, als Noble zu seinen Freunden stieß. »Ärger?«
    Noble überreichte seinem Freund schweigend und mit zusammengebissenen Zähnen die Nachricht. Sir Hugh beugte sich zu ihm, um mitlesen zu können.
    Rosse stieß ein leises Pfeifen aus. »Jetzt will dieser Kerl wohl wirklich Blut sehen.«
    Sir Hughs Stirn zog sich kraus. »Ich bin sicher, dass das nur ein übler Scherz ist. Wieso sollte jemand Lady Weston erschießen wollen? Es sei denn …«
    Noble riss Ross die Nachricht aus der Hand. »Es gibt kein ›Es sei denn‹. Niemand hätte einen Grund, Gillian wehzutun, außer um mich zu treffen.«
    »Warte, Noble«, rief Sir Hugh ihm hinterher, als Noble auf dem Absatz kehrtmachte und Hut und Stock verlangte. »Du kannst nicht klar denken; und bist völlig durcheinander. Es gibt jemanden, der ihr nach dem Leben trachten könnte.«
    Noble blieb so abrupt stehen, dass ihm der kleinere Mann in den Rücken stolperte. »Wer?«, brachte er gepresst hervor, ohne sich umzudrehen.
    Sir Hugh tanzte um ihn herum. »Wenn du nur mal deinen Verstand einschalten würdest, bin ich überzeugt, wird dir alles ganz schnell klar, Noble. Es gibt nur einen Mann – zumindest zum gegenwärtigen Zeitpunkt –, mit dem sich deine Frau vergnü …«
    Die Worte erstarben in seiner Kehle, als Noble sich herumwarf, seine Hände um den Hals des Baronets legte und ihn vom Boden hochhob. »Meine Frau hat sich mit niemandem vergnügt, Tolly. Ist das klar?«
    »Noble, lass ihn runter, sonst erwürgst du ihn noch«, bat Rosse und legte beschwichtigend eine Hand auf den Arm seines Freundes.
    »Ist das klar?«, fragte Noble noch einmal, wobei sein Blick keine Sekunde lang von Sir Hughs Gesicht wich. Der Baronet verdrehte zwar die Augen, schaffte es aber, so deutlich zu nicken, dass Noble zufrieden war.
    »Um McGregor kümmere ich mich morgen früh«, fauchte Noble, rief nach Hut und Gehstock und stürmte aus dem Haus.
    »Wo willst du hin?«, fragte Rosse, der ihm zur Kutsche gefolgt war.
    »Nach Hause«, befahl Noble dem Kutscher grimmig und sprang dann in die Kutsche. »Ich will mich davon überzeugen, dass dieser Mistkerl meiner Frau und meinem Sohn nichts angetan hat.«
    Die Mätressen sahen einander

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