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Ein Lord mit besten Absichten

Ein Lord mit besten Absichten

Titel: Ein Lord mit besten Absichten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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nur aus einer Riesenpalette schlechter Ideen wählen. Nein, das nehme ich zurück; die Bezeichnung ›
schlechte Idee‹
trifft bei dieser ganz besonderen Eskapade nun wirklich nicht zu. Eine frisch gestrichene Laterne anzufassen, das ist eine ›schlechte Idee‹. Aber vier meiner Mätressen zusammenzubringen, um sich mit ihnen darüber zu unterhalten … mein Verstand sträubt sich gegen den Gedanken, worüber genau ihr euch unterhalten habt … Sie zusammenzubringen war keine ›schlechte Idee‹, sondern ein gravierender Fehler allergrößten Ausmaßes.«
    Gillian leckte sich nervös über die Lippen.
    »Lord Weston? Lord Weston … ähm … gerade ist eine sehr wichtige Nachricht für Sie abgegeben worden.« Diesmal war es Charles, ein auffallend blasser und schwitzender Charles, der immer wieder über die eigene Schulter zu jemandem hinter sich spähte. Gillian trat ein paar Schritte zur Seite und sah an ihm vorbei. Sie konnte erkennen, dass sich etliche der Angestellten im Flur versammelt hatten und offensichtlich stritten.
    »Später.«
    »Aber, Mylord …«
    »Ich sagte, später!«
    Obwohl Charles fast über seine eigenen Füße stolperte, gelang es ihm, das Zimmer ohne einen Zwischenfall zu verlassen. Gillian spürte, dass ihr dieses Glück wahrscheinlich nicht beschert war.
    »Zwischenfall, meine Liebe? Du meinst, ich hätte vor, dir die Leviten zu lesen?«
    »Etwa nicht?«
    Nobles Augen verengten sich böse, als er beobachtete, dass sie sich wieder über die Lippen leckte.
    »Oh nein, lass das sein, meine Liebe! Schluss mit deinen Ablenkungsmanövern.«
    »Euer Lordschaft? Ich hass es wirklich, Se zu störn, aber in’er Bibliothek is’n kleines Feuer ausgebroch’n, und wir dachtn, Se könnt’n vielleicht –«
    »Da haben Sie falsch gedacht, Crouch«, widersprach Noble, ohne den Blickkontakt zu Gillian auch nur eine Sekunde abreißen zu lassen.
    »Aber Ihre Bücher un’ so …« Crouch schwang seinen Haken mit einer eindrucksvollen Geste herum. Gillian schenkte ihm ein ängstliches Lächeln des Dankes. Was für ein netter Einfall, wirklich, aber Crouch sollte eigentlich wissen, dass ihr jetzt niemand mehr helfen konnte.
    »Lassen Sie sie verbrennen. Von mir aus kann das ganze verdammte Haus abbrennen.«
    Crouch öffnete den Mund, um noch etwas zu sagen, ehe er sich eines Besseren besann und leise die Tür hinter sich schloss.
    Gillian unterdrückte das Verlangen, sich vom Blick ihres Mannes einschüchtern zu lassen, und biss sich stattdessen nervös auf die Lippe.
    »Und auf dieser köstlichen Lippe wird jetzt auch nicht mehr gekaut«, warnte er mit erhobenem Zeigefinger. »Das hat keinen Zweck. So einfach lasse ich mich nicht mehr ablenken. Denn diesmal, meine Liebe, bist du zu weit gegangen.«
    Gillian straffte die Schultern und schob das Kinn noch weiter vor. Sie würde gar nicht erst versuchen, sich zu verteidigen, da sie genau genommen im Unrecht war, auch wenn sie es mit der lobenswerten Absicht getan hatte, ihm zu helfen.
    Noble starrte auf ihren vorgewölbten Busen, was einen Schwall der Erregung aus den geheimsten Winkeln ihres Körpers freisetzte. »Meinetwegen kannst du auch deine herrlichen Erdbeerknospenbrüste für mich entblößen«, sagte er und versuchte, über sie zu lachen, was kläglich misslang. Gillian errötete noch stärker, während sein Blick über ihren Körper wanderte, als hätte sie gar kein Kleid an. »Das lässt mich völlig kalt. Ich bin für deine Reize nicht empfänglich.«
    »Oh weh, Mylord, Mylady, Sie müssen schnell kommen!« Eines der Hausmädchen stürzte mit panischem Blick ins Zimmer. Sie rang die Hände und warf entsetzte Blicke nach hinten. »In der Halle tobt ein fürchterlicher Streit. Die Tremaynes prügeln sich wieder, und einer von ihnen hat ein Beil!«
    Noble blickte nicht mal flüchtig in ihre Richtung.
    »Verschwinde!«, befahl er mit einer verscheuchenden Geste.
    »Sie bringen sich bestimmt gegenseitig um, Mylord! Sie müssen sofort etwas unternehmen, ehe sie sich noch die Köpfe einschlagen.«
    »Einer weniger, um mich zu unterbrechen«, murmelte er und blickte Gillian scharf an, als sie vorsichtshalber einen Schritt zurücktrat. Sie wischte sich die feuchten Hände an ihrem Rock ab. Seine Augen verfolgten gierig jede ihrer Bewegungen.
    »Oh«, hauchte sie, als an den Stellen, auf die Nobles Blick fiel, kleine Feuer entbrannten.
    »
Sie müssen sofort kommen!
«, jammerte das Mädchen.
    »Raus!«, zischte Noble, wobei er sich umdrehte und

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