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Ein Macho auf Abwegen

Ein Macho auf Abwegen

Titel: Ein Macho auf Abwegen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Hitzblech
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mit
dieser Idee gekommen, er hätte es ohne das geringste Zögern getan. Bis dahin
hatte er ihr Leid nur aus ihren Erzählungen gekannt, aber jetzt, nach dieser
Reise, nachdem er in diesen Videos ganz konkret gesehen hatte, was mit
Christina damals passiert war, hatte er nicht nur wahnsinnigen Respekt, sondern
musste sich eingestehen, regelrecht Gänsehaut davor zu haben. Er konnte sie
jedoch auch nicht zurückweisen, auf gar keinen Fall. Christina hatte sich ihre
Gedanken dazu gemacht und einen Entschluss gefällt. Sie hatte zu entscheiden,
wann sie soweit war, nicht er. Er schaute in den Spiegel und sagte: „Sie will
es! Mit viel Fingerspitzengefühl wirst du es schon hinkriegen, Alter!“
    Als er mit dem Champagner zurückkam, saß sie, die Hände zu
Fäusten verkrampft, auf der Bettkante. „Hier, trink erst mal!“, forderte er sie
auf. In diesem Fall konnte ein wenig Alkohol gewiss nicht schaden. Er setzte
sich zu ihr, und sie stießen an. Christina gelang dabei sogar ein nervöses
Lächeln. Er wollte ihr die Gelegenheit geben, ihren Entschluss noch einmal zu
überdenken. „Christina, du musst das nicht tun, wenn du noch nicht so weit
bist. Ich würde das wirklich verstehen.“ Doch Christina war sich sicher: Jetzt
oder nie! Mit Marc oder Keinem!
    „Marc, ich will es jetzt und nur mit dir. Ich habe lange
darüber nachgedacht.“
    „Sicher?“
    „Ganz sicher!“, beruhigte sie ihn. Marc atmete einmal tief
ein. Er hatte das Gefühl den Mount Everest alleine und ohne Sauerstoff
erklettern zu müssen. Eine nahezu unwirklicher Auftrag.
    „Wie du es willst, okay, Prinzessin?“ Er nahm ihr das
Champagnerglas aus der Hand.
    „Komm!“, flüsterte er ihr zu und erhob sich vom Bett. „Komm
zu mir!“ Christina stand mit bebenden Beinen auf. Er schaute ihr liebevoll in
die Augen, während er vorsichtig den Reißverschluss ihres Kleides öffnete.
Christina war genauso unsicher wie die Mädchen aus seiner Jugendzeit, die zum
ersten Mal mit einem Mann schliefen. Sie hat keine Angst vor dir, sie fürchtet
sich vor der Sache, beruhigte er sich selbst. Er streifte ihr behutsam die
schmalen Träger von den Schultern und ließ ihr Kleid auf den Boden fallen. Er
blickte sie von oben bis unten an. Für ihn war es das erste Mal, dass er sie so
sah. „Wie schön du bist,“ murmelte er, öffnete den Verschluss ihres BHs und
strich mit seinen Fingerspitzen über ihren Busen. Christina wurde von einer
Woge der Erregung durchbebt und schloss aufgewühlt die Augen. Nun befreite sich
Marc auch von seiner Kleidung, und sie betrachtete seinen durchtrainierten
Körper. „Und du erst mal“, wisperte sie und machte einen Schritt auf ihn zu,
damit sie seine Haut spüren konnte. Sie lehnte ihren Kopf bei ihm an, küsste
seine Schulter und streichelte über seinen Rücken, bis Marc sie nahm und auf
das Bett legte.
    Seine Küsse und Liebkosungen wurden immer heftiger, doch
bevor es zum Allerletzten kommen sollte, hielt er noch einmal inne und strich
ihr zart mit dem Handrücken über die Augenlider „Mach’ die Augen zu,
Prinzessin!“ Sie spürte seine brennende Erregung und öffnete die Augen
nochmals, um ihren Traummann anzusehen, wenn er es tat.
    Marc bemerkte ihre Anspannung, sie war total gehemmt. Es
kamen gar keine Aktivitäten mehr von ihr. Er schaute sie wieder an. „Ich will
dir nicht wehtun, hörst du. Entspann dich! Lass mich nur machen!“ Er küsste und
streichelte sie zärtlich, überall. „Mach die Augen zu, Prinzessin! Mach’ sie
zu, und lass dich einfach fallen! Du kannst dich auf mich verlassen!“
    Christina schloss die Augen abermals und versuchte sich zu
lockern, doch je weiter er ging, desto mehr Panik kam in ihr hoch. Marc bemerkte
es zunächst nicht. Sie verzog schmerzhaft ihr Gesicht, und ihre Atmung wurde
immer schwerer. Sie krallte ihre Finger in das Bettlaken und rang krampfhaft
nach Luft. Marc ließ sofort von ihr ab. Ihre Atmung war nur noch kurz und
flach. Und sie bemerkte noch nicht einmal, dass Marc aufhörte sie zu liebkosen.
Sie schüttelte sich tobend unter ihm, so als wollte sie sich einem Angriff
erwehren. Ihr stand der kalte Schweiß auf der Stirn, und sie schrie: „No, por
favor, no, por favor!“ Sie schien gar nicht mehr richtig da zu sein.
„Christina!“, rief Marc von Panik ergriffen und versuchte sie aus ihrem
Alptraum zu holen. „Beruhige dich! Ich bin es doch, Marc!“
    Er setzte sie vorsichtig auf, nahm sie in den Arm und
streichelte behutsam über ihr Haar und ihr

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