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Ein Mann für alle Sinne - Roberts, N: Mann für alle Sinne

Ein Mann für alle Sinne - Roberts, N: Mann für alle Sinne

Titel: Ein Mann für alle Sinne - Roberts, N: Mann für alle Sinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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ihn ausübte, darin, dass sie so wandelbar war. Wer sie im Job erlebte, sah die Karrierefrau. Er aber hatte auch die Romantikerin entdeckt. „Juliet, meine Liebe, du hörst dich an, als wolltest du einen Vertrag aushandeln.“
    „Vielleicht will ich das ja auch.“ Die Nerven meldeten sich wieder, wollten mit ihr durchgehen. „Vielleicht will ich das sogar wirklich, in gewisser Hinsicht.“
    Sein Ärger war längst verpufft. Ihr Blick war bei Weitem nicht so sicher, wie ihre Stimme klang. Und sie rang nervös die Hände, wie ihm auffiel. Langsam ging er auf sie zu. Es stimmte ihn zufrieden, dass sie nicht vor ihm zurückwich, aber die Achtsamkeit trat wieder in ihre Augen. „Juliet ...“ Er fuhr ihr mit den Fingern durchs Haar. „Man kann Bedingungen und Fristen aushandeln, aber keine Emotionen.“
    „Man kann sie jedoch zumindest ... regulieren.“
    Sanft nahm er ihre Hände in seine, führte sie an seine Lippen. „Nein.“
    „Carlo, bitte ...“
    „Du magst es doch, wenn ich dich berühre“, murmelte er. „Ganz egal, ob wir allein sind, so wie jetzt hier, oder mitten in einer Gruppe Fremder stehen. Wenn ich deine Hand nehme, so wie jetzt, dann weißt du, woran ich denke. Und es ist nicht immer Leidenschaft oder Lust. Manchmal, wenn ich dich ansehe, wenn ich dich berühre, dann denke ich daran, dass ich nur mit dir zusammen sein möchte, mit dir reden oder auch schweigend mit dir zusammensitzen. Willst du jetzt mit mir aushandeln, wie oft ich deine Hand berühren darf? Wie oft am Tag es erlaubt ist?“
    „Du lässt es klingen, als sei ich ein Idiot. Mach dich nicht lustig über mich.“
    Seine Finger klammerten sich um ihre. „Dann mach du dich nicht lustig über meine Gefühle für dich.“
    „Ich ...“ Nein, daran würde sie nicht rühren, das wagte sie nicht. „Carlo ... ich möchte die Dinge nur schlicht und einfach halten.“
    „Unmöglich.“
    „Nein, ist es nicht.“
    „Dann sage mir – ist das schlicht?“ Er legte die Finger auf ihre Schulter, ganz leicht nur, dann senkte er den Kopf und küsste sie. So flüchtig, so zart, dass man es kaum als Kuss bezeichnen konnte. Juliet fühlte, wie ihre Knie nachgeben wollten.
    „Carlo, wir weichen vom Thema ab.“
    Er schlang die Arme um sie. „Dieses Thema gefällt mir viel besser. Wenn wir in Chicago angekommen sind ...“, er ließ seine Hände ihren Rücken hinauf und hinunter wandern, während er einen Schauer kleiner Küsse über ihr Gesicht regnen ließ, „... dann möchte ich den Abend allein mit dir verbringen.“
    „Wir ... wir haben einen Termin um zehn. Drinks mit ...“
    „Sag ab.“
    „Carlo, du weißt, dass ich das nicht kann.“
    „Auch gut, dann übernehme ich das.“ Er knabberte an ihrem Ohrläppchen. „Ich schütze Müdigkeit vor und stelle damit sicher, dass wir einen ruhigen Abend für uns allein haben. Und für den Rest des Abends und der Nacht werde ich dann kleine Dinge mit dir tun, Dinge wie das hier.“
    Seine Zunge schnellte hervor und liebkoste ihr Ohr, um dann die empfindliche Stelle direkt darunter an ihrem Hals zu reizen. Der Schauer, der durch ihren Körper lief, reichte aus, um die Erregung in beiden aufflammen zu lassen. „Carlo, du verstehst nicht ...“
    „Ich verstehe, dass ich dich begehre.“ Seine Stimmung schlug jäh um, nüchtern hielt er sie bei den Schultern. „Wenn ich dir jetzt sagte, dass ich dich mehr begehre als je eine Frau zuvor, würdest du mir nicht glauben.“
    Sie wich vor seinen Worten zurück, nur um sich sofort wieder von ihm heranziehen zu lassen. „Nein, ich würde es nicht glauben. Und es ist auch nicht nötig, dass du das sagst.“
    „Du hast Angst davor, es zu hören, und du fürchtest dich davor, es zu glauben. ,Schlicht und einfach’ bekommst du von mir nicht, Juliet. Aber dafür bekommst du einen Liebhaber, den du nie vergessen wirst.“
    Sie hatte sich wieder etwas gefasst, begegnete seinem Blick offen und direkt. „Damit habe ich mich längst abgefunden, Carlo. Ich muss keine Entschuldigungen für mich selbst suchen, und ich bereue es auch nicht, dass ich gestern Nacht zu dir gekommen bin.“
    „Dann finde dich auch mit dem hier ab.“ Der Ärger war in seine Augen zurückgekehrt, glühend heiß und funkelnd, als er auf das zusammengeknüllte Papier im Müll deutete. „Mir ist gleich, was sie in der Zeitung schreiben. Mir ist egal, was sie im Verlag in New York wispern. Du, dieser Moment, das ist das Einzige, was mich wirklich interessiert.“
    Etwas in ihr

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