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Ein Mann wie du hat mir gefehlt

Ein Mann wie du hat mir gefehlt

Titel: Ein Mann wie du hat mir gefehlt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Merritt
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lassen.”
    Beschämt, Weil Lucas sie durchschaut hatte, sprang Jae auf die Füße. “Sie sind nicht mein Vater, Lucas Brand, und von Ihnen lass ich mir nichts sagen. Meine Mutter können Sie um den kleinen Finger wickeln, mich aber nicht.”
    “Mir liegt nicht daran, dich oder deine Mutter um den Finger zu wickeln”, sagte Lucas mit aufsteigendem Ärger. “Genauso wenig, wie ich die Absicht habe, mich als dein Vater aufzuspielen. Du hast einen Vater.”
    “Mich können Sie nicht hinters Licht führen”, giftete Jae.
    “Ich weiß, was Sie von meiner Mutter wollen.”
    Er ließ sich nicht anmerken, wie sehr die verbitterte Anschuldigung ihn traf. “Dann ist es ja gut”, sagte er. “Aber damit kein Missverständnis entsteht: Ich achte deine Mutter und schätze ihre Gesellschaft, denn sie ist eine reizende und kluge Frau. Und ich wünsche mir, dass sie und ich uns näher kennen lernen.”
    “Die Gelegenheit werden Sie wahrscheinlich haben, Mr.
    Brand”, sagte Jae. “Meine Mutter scheint völlig mit Ihnen Übereinzustimmen.”
    “Lass uns Freunde sein.” Lucas rutschte vom Ballen und ging auf Jae zu, die sich aber vor ihm zurückzog.

    “Ich habe genug Freunde. Ich brauche Ihre Freundschaft nicht.” Mit diesen Worten drehte sie sich um und stieß im Davonla ufen mit jemandem zusammen.
    “Entschuldigung.” Lachend fing Cheryl die stolpernde Jae auf. “Ich wusste ja nicht, dass du davon flitzen wolltest.”
    Jae lächelte. “Ich auch nicht. Entschuldige.”
    “Cheryl!” rief Lucas aus. “Ich habe dich gar nicht erwartet.”
    Cheryl strahlte ihren Vater an. “Hast du geglaubt, ich lasse dich dieses Fest ohne mich feiern?”
    “Wie schön, dass du da bist”, sagte Lucas froh. “Darf ich dir Rachels Tochter vorstellen. Jae, das ist meine Tochter Cheryl”
    “Hallo, Jae”, sagte Cheryl und legte ihr mit einer freundlichen Geste den Arm um die Schultern. “Prima, dass ich dich kennen lerne. Deine Mutter hat mir einiges über dich erzählt.”
    “Kann ich mir denken.” Jae schnitt eine Grimasse und lachte breit. “Über dich hat sie mir auch eine Menge erzählt.”
    “Dann halten wir wohl besser zusammen”, meinte Cheryl.
    “Damit wir vergleichen können, ob sie die Wahrheit über uns sagen.” Sie drehte sich zu Lucas. “Dad war schon der Wettbewerb für die am schlechtesten Gekleideten?”
    “In einer Stunde. Lass sie erst .einmal mit dem Square Dance fertig sein.”
    “Komm mit, Jae”, sagte Cheryl. “Gehen wir ins Haus und schauen, ob wir Kostüme für uns finden. Wir wollen doch nichts verpassen, oder?” Über Jaes Kopf hinweg lächelte und zwinkerte sie ihrem Vater zu. “Wir lassen uns nachher bei dir und Rachel sehen. Viel Spaß.”
    “Den hab ich”, versprach Lucas und ging zu Rachel.
    “Ich sah dich mit Jae sprechen”, sagte sie. “Schmollt sie immer noch?”
    “Ja, aber wenigstens redet sie.” Er berichtete von seiner Unterhaltung mit Jae. “Nur keine Sorge”, meinte er beruhigend.
    “Jetzt, da sie sich alles vom Herzen geredet hat, fühlt sie sich bestimmt besser.”

    “Ich weiß nicht recht, Lucas. Mir scheint, es wird immer schlimmer.” Sie blickte sich um. “Wo ist sie überhaupt?”
    “Bei Cheryl.”
    “Ist Cheryl hier?” Rachel sank das Herz.
    Lucas lachte. “Es läuft alles ausgezeichnet. Die beiden sind ins Haus gegangen, um sich Kostüme rauszusuchen.”
    “Jae will sich verkleiden?” rief Rachel überrascht aus.
    Er nickte. “Die beiden kommen gut miteinander aus. Ich sagte dir doch, es wird alles bestens.”
    “O, Lucas …” Freudentränen standen in ihren Augen, und ihr Mund verzog sich zu einem zitternden Lächeln. “Das wird vielleicht das schönste Halloween, das ich je erlebt habe.”
    Er blickte tief in die grünen Augen: “Ich tue mein Bestes, damit es so ist, Rachel.”
    Rachel hatte sich von dem fröhlichen Treiben entfernt und blickte, an die Stallmauer gelehnt, zum Abendhimmel auf. Der Abend war wirklich schön nach einem Tag, der so hektisch begonnen hatte.
    “Hallo, Rachel.”
    Sie wandte den Kopf und sah Cheryl auf sich zukommen.
    “Ich bin heute Abend gekommen, weil ich dich sehen wollte.
    Ich möchte mich für mein Benehmen am letzten Sonnabend entschuldigen. Ich habe mich wie eine verzogene Göre benommen.”
    Rachel lächelte. “Entschuldigung angenommen. Aber ich kann dich verstehen. Du hast deinen Vater verteidigt.”
    Cheryl zuckte die Schultern und grinste durch ihre Clownmaske. “Trotzdem, ich war

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