Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Mann wie du hat mir gefehlt

Ein Mann wie du hat mir gefehlt

Titel: Ein Mann wie du hat mir gefehlt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Merritt
Vom Netzwerk:
Perlen. Die hochhackigen Pumps brachten die langen, schlanken Beine besonders gut zur Geltung.
    Sein bewundernder Blick kehrte zu ihrem Gesicht zurück. Er überreichte ihr eine Flasche Champagner.
    “Möchtest du einen Drink, bevor wir gehen?” fragte sie.
    Lucas schüttelte den Kopf. Seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, und in den Tiefen der grauen Augen lag ein Funkeln. “Stell die Flasche in den Kühlschrank. Wir trinken sie, wenn wir heute nacht heimkommen. Wenn ich jetzt auf einen Drink bleibe, bezweifle ich, dass wir noch ausgehen. Und es wäre schade, solche Schönheit zu verschwenden.”
    “Danke.” Das Kompliment ließ sie erröten. Im Zusammenleben mit Jared war sie nur Kritik gewohnt. “Lass mich nur eben die Flasche wegbringen und meine Handtasche und Stola holen.”
    Als sie ihm im Davongehen den Rücken zukehrte, verschlug es Lucas den Atem. Ein tiefer Ausschnitt entblößte die makellose Haut ihres Rückens.
    Er nahm ihr die Stola ab, legte sie aber nicht sofort über ihre Schultern, sondern drückte die Lippen auf ihren Nacken unterhalb des Kettenverschlusses. Bei der Berührung durchlief Rachel ein erwartungsvoller Schauder.
    “Nur eine Andeutung dessen, was uns erwartet, mein Liebling”, sagte er, als er ihre Schultern mit dem weichen weißen Stoff bedeckte.
    Draußen erwartete sie eine Limousine mit Chauffeur. Rachel war überrascht.

    “Heute wollen wir so recht feiern”, erklärte Lucas. “Ich möchte mich einzig und allein auf dich konzentrie ren, Rachel March. Bist du einverstanden?”
    “Vollkommen.”
    Nach dem Abendessen besuchten sie im Majestic Theater eine Vorstellung von “Der König und ich”. Nie zuvor war Rachel dieses Theaterstück so romantisch erschienen.
    Nach der Vorstellung traten sie in die kühle Nachtluft hinaus.
    Er legte den Arm um sie, während sie darauf warteten, dass der Chauffeur vorfuhr. Verträumt blickte Rachel zu ihm auf. Er gab ihr einen Kuss auf die Nasenspitze. “Du bist eine schöne Frau, Rachel March.”
    “Und du bist ein gutaussehender Mann.”
    Als sie daheim die Haustür hinter sieh verschlossen hatten, überkam Rachel Nervosität. Sie legte ihre Handtasche auf den Garderobentisch. Lucas nahm ihr die Stola ab. Schnell trat sie beiseite, in der Annahme, er würde sie wieder auf den Nacken küssen. Sie fühlte sich linkisch und unbeholfen.
    “Möchtest du ein Glas Champagner?” fragte sie unsicher.
    “Vielleicht mehr als ein Glas”, erwiderte er mit rätselhaftem Lächeln.
    Während Rachel sich um das Getränk kümmerte, ging Lucas ins Wohnzimmer und drehte die Stereoanlage an. Sanfte klassische Musik erklang. Er nahm seinen Schlips ab und den Kummerbund und zog das Jackett aus. Als Rachel mit dem Tablett hereinkam, blätterte er ein Fotoalbum durch.
    Sein Haar war zerzaust. Eine widerspenstige Locke fiel ihm in die Stirn. Die oberen Knöpfe seines Hemdes standen offen. Er blickte auf, lächelte und streckte die Hand nach dem Glas aus.
    Rachel wollte sich ihm gegenüber in einen Sessel setzen, doch er erfasste ihre Hand. “Setz dich neben mich.”
    Mit klopfendem Herzen setzte sie sich neben ihn auf das Sofa. Er legte die Hand auf ihren Rücken, und sie spürte seine Finger wie züngelnde Flammen.

    “Auf uns”, sagte er.
    “Auf uns”, murmelte sie.
    Ihre Gläser berührten sich. “Und auf die Liebe”, sagte er.
    “Auf die Liebe”, flüsterte sie.
    Langsam hob Rachel das Glas und trank. Die Bläschen kitzelten sie in der Nase. Lucas nahm ihr das Glas aus der Hand und berührte es mit den Lippen an der Stelle, von der ihr Mund getrunken hatte. Dann reichte er ihr sein Glas und beobachtete sie.
    Gebannt von der Intimität dieser Geste, mochte Rachel sich nicht versagen. Ohne den Blick von seinem Gesicht zulassen, hob sie sein Glas an ihre Lippen, und ihr war, als spüre sie die Wärme seines Mundes an ihrem Mund.
    Lucas nahm ihr das Glas ab und stellte es neben das andere auf den Tisch. “Rachel”, sagte er und zog sie in die Arme, “ich liebe dich.”
    So ein kleiner Satz und doch der wichtigste, den Rachel je gehört hatte. Diese Worte aus Lucas Mund zu hören, darum hatte sie gebetet. “Ich liebe dich”, sagte sie mit leiser, liebkosender Stimme.
    Ihre Lippen trafen sich, um die Liebeserklärung zu besiegeln.
    Rachel sank in seine Arme und küsste ihn voller Hingabe. Sein Kuss wurde leidenschaftlicher, und seine Zunge drängte sich in ihren Mund.
    Rachel genoss das Streicheln seiner Hände, die sich über ihren

Weitere Kostenlose Bücher