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Ein Mann wie Mr Darcy

Ein Mann wie Mr Darcy

Titel: Ein Mann wie Mr Darcy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Potter Alexandra
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Normalerweise habe ich nicht allzu viel für Blondinen übrig, sondern stehe eher auf diese glamourösen Typen mit dem knallroten Lippenstift und so -«, er lächelt verschämt, »und du hattest nichts von all dem …«
    Entschuldigung? Meine Freude verflüchtigt sich schlagartig.
    »… und wenn ich ehrlich bin, fand ich dich auch ein wenig langweilig...«, er lacht reumütig.
    Erschüttert. Es gibt keinen anderen Ausdruck dafür. Zutiefst erschüttert.
    »… aber in den letzten Tagen habe ich dich besser kennen gelernt, und obwohl ich wirklich versucht habe, dich nicht zu mögen – und glaube mir, das habe ich, und wie -, kann ich es nicht. Ich bin verrückt nach dir, Emily. Es stört mich noch nicht einmal, dass du Amerikanerin bist …« Nachdem er sich allem Anschein nach in Fahrt geredet hat, lässt er noch ein glucksendes Lachen hören, weil er diese Erkenntnis offenbar wahnsinnig witzig findet.
    Aber ich lache nicht. Ich bin sauer.
    »… ich habe mir geschworen, mich niemals mit einer Amerikanerin einzulassen. Du weißt ja, dass ich immer fasziniert von französischen Frauen war …«
    Sehr sauer.
    »… aber du bist anders …«
    Außer mir vor Wut. Da hast du verdammt Recht, ich bin anders, du verdammtes Arschloch, würde ich ihm am liebsten ins Gesicht schreien.
    »… deshalb, na ja, wollte ich dir einfach nur sagen, was ich für dich empfinde. Ich habe mich gefragt … na ja, ich hoffe, dass du möglicherweise dasselbe empfindest. Für mich, meine ich. Und dass du vielleicht Lust hast, mit mir essen zu gehen … heute Abend, wenn du noch nichts anderes vorhast.«
    Er hört auf zu reden – endlich – und sieht mich erwartungsvoll an, unübersehbar angetan von seinem Monolog. Unter Aufbietung meiner gesamten Selbstbeherrschung begegne ich seinem Blick.
    Er hat ›hoffen‹ gesagt, aber ohne jeden Zweifel ist er sich sicher, dass ich positiv auf sein Geständnis reagieren werde. Dass ich ihm in dankbarer Erleichterung in die Arme sinken werde. Dabei würde ich ihm in dieser Sekunde lieber eine Ohrfeige verpassen denn je zuvor.
    Stattdessen verschränke ich die Arme und blicke ihn kühl an. »Und was ist mit Emmanuelle?«
    Es reicht wohl nicht, dass er ein Lügner ist, das Liebesglück anderer Menschen zerstört und alte Männer schlägt. Es sieht auch ganz danach aus, als wäre er ein Kerl, der fremdgeht. Mein Gott, wie soll ich mich da noch zurückhalten?
    »Oh, habe ich das nicht gesagt? Wir haben uns gestern Abend getrennt«, sagt er. Das soll mich wohl beruhigen.
    Ich spüre etwas, das sich fälschlicherweise als Befriedigung auslegen lassen könnte, unterdrücke das Gefühl jedoch.
    »Das mit uns war nie das Richtige.Wir waren viel zu verschieden. Du hattest Recht, als du neulich meintest, dass ich endlich ein normales Mädchen als Freundin haben sollte.«
    »Und ich bin normal, ja?«
    »Ja«, sagt er begeistert und zieht seinen Stuhl näher heran.
    »Definitiv.«
    Ich bin gekränkt. Keine Frau möchte gern als normal bezeichnet werden, oder? Man möchte etwas Besonderes sein, toll und sexy und leidenschaftlich und eine Million anderer Dinge, die bedeuten, dass man einzigartig ist. Normal ist doch nur ein anderes Wort für langweilig.
    »Meine Güte, wie schmeichelhaft für mich«, ätze ich. »Vielen Dank.«
    Er schaut mich verunsichert an – der erste Hauch eines Verdachts, dass das Ganze möglicherweise doch nicht so laufen könnte, wie er geplant hat.
    »Ich habe keine Ahnung, womit ich diese leidenschaftliche Zuneigung verdient habe«, fahre ich ruhig fort, »wirklich, ich fühle mich sehr geschmeichelt. Ja, förmlich privilegiert -« Während die Wut in mir wächst, ziehe ich den Waschlappen von meiner Stirn, richte mich – soweit das mit einer Bettdecke um den Leib möglich ist – zu imposanter Größe auf und recke das Kinn. »Aber wenn du dir einbildest, ich würde auch nur ansatzweise dasselbe für dich empfinden, bist du auf dem Holzweg.«
    Spike sieht aus, als brauche er einen Moment, um zu begreifen, was ich gerade gesagt habe. Dann scheint sein Lächeln einzufrieren, und sein Gesicht beginnt sich zu verfärben. Endlich einmal hat es ihm die Sprache verschlagen. Offensichtlich war das nicht die Reaktion, die er erwartet hat.
    »Und wenn du der letzte Mann auf Erden wärst, würde ich mich nicht von dir zum Essen einladen lassen«, erkläre ich zornig.
    Eine ganze Palette von Gefühlsregungen zeigt sich auf seiner Miene. Schock, Wut, Ungläubigkeit, Kränkung. Er sieht sogar

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