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Ein Mann zum Heiraten

Ein Mann zum Heiraten

Titel: Ein Mann zum Heiraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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aber beinahe Vollmond, und so konnte man sicher noch etwas erkennen.
    Der Weg durch das Freizeitzentrum war nicht schwer zu finden. Der Swimmingpool, der jetzt abgedeckt war, lag in einem abgetrennten Bereich, und auf einer Seite befand sich eine etwas erhöhte Plattform, von der aus man den Blick durch die Fensterfront auf der anderen Seite genießen konnte.
    Die anderen beiden gegenüberliegenden Wände waren, soweit Poppy in dem schummrigen Licht erkennen konnte, mit Fresken bemalt, und vom Swimmingpool gelangte man durch einen Säulengang zum Whirlpool. Dahinter befand sich offenbar ein weiterer Eingang.
    Als sie stehen blieb, um die Fresken zu betrachten, hörte sie plötzlich ein Geräusch, das vom Whirlpool kam. Neugierig blickte sie in die Richtung und erkannte schemenhaft zwei Leute. Eine Frau kicherte, dann sagte jemand: “Pst!”, und schließlich folgte das Lachen eines Mannes. Gleichzeitig war das rhythmische Klatschen von Wasser zu hören, als ob …
    Poppy spürte, wie sie errötete, als ihr klar wurde, was dort vor sich ging. Es handelte sich anscheinend um ein Liebespaar, das die aphrodisische Wirkung des sprudelnden Wassers hatte erproben wollen. Nachdem die beiden festgestellt hatten, dass der Whirlpool nicht in Betrieb war, hatten sie offenbar beschlossen, darin miteinander zu schlafen.
    Obwohl ihr klar war, dass die beiden sie nicht sehen konnten, errötete Poppy noch tiefer, als sie einen der beiden – die Frau, wie sie vermutete – leise stöhnen hörte.
    Schnell drehte sie sich um und verließ das Freizeitzentrum. Ihre Wangen brannten noch immer, als sie ihr Zimmer erreichte. Während sie ihre Jacke auszog, stellte sie erleichtert fest, dass James nicht da war. Daher beschloss sie, die Gelegenheit zu nutzen und sich fürs Bett fertig zu machen.
    Die beiden dabei zu beobachten, wie sie miteinander schliefen, und ihr Stöhnen zu hören hatte sie nicht nur verlegen gemacht, sondern sie auch wieder schmerzlich daran erinnert, dass sie Chris verloren hatte. Ihre Augen brannten, als sie versuchte, die aufsteigenden Tränen zu unterdrücken, und ihre Kehle war wie zugeschnürt. Das Letzte, was sie jetzt gebrauchen konnte, war, dass James das Zimmer betrat und sie in Tränen aufgelöst antraf. Als sie sich auszog, wurde sie jedoch von quälenden Gedanken und Fantasien geplagt.
    Immer wieder fragte sie sich, wie es wohl sein mochte, wenn ein Mann ihre Liebe erwiderte und dasselbe Verlangen für sie empfand wie sie für ihn. Wie es war, sein Begehren zu spüren und zu wissen, dass sie ihn nur zu berühren brauchte, um gemeinsam mit ihm alle Sinnesfreuden zu erleben? Ihn zu lieben und von ihm geliebt zu werden?
    Mit zitternden Händen streifte Poppy sich ihren Morgenmantel über. Da sie es gewohnt war, nackt zu schlafen, fühlte sie sich darin ziemlich unbehaglich, als sie unter die Bettdecke schlüpfte. Gähnend streckte sie die Hand aus, um die Nachttischlampe auszuschalten. Sie war furchtbar müde.
    Poppy hatte einen wunderschönen Traum. Sie hatte keinen Liebeskummer mehr und war nicht mehr einsam, weil ein Mann sie in den Armen hielt, bei dem sie sich geborgen fühlte. Er flüsterte ihr zu, dass er sie liebte, sie immer geliebt hatte und immer lieben würde.
    Ein herrliches Prickeln überlief sie, als sie sich näher an ihn schmiegte und seine warme Haut an ihrer spürte. Mit allen Sinnen genoss sie es, ihm so nahe zu sein und ihm ihre Liebe zu zeigen.
    Sie kannte ihn schon lange … liebte ihn schon lange, doch das verstärkte nur die Erregung, die ihren Körper durchflutete. Es verlieh ihr ein Gefühl der Sicherheit, weil sie ihre Hemmungen ablegen und ihm ihr Verlangen zeigen konnte. Sie konnte die Hand ausstrecken und ihn berühren.
    Im Schlaf gab Poppy einen zufriedenen Laut von sich, während sie sich noch dichter an James kuschelte. Dabei merkte sie natürlich nicht, was sie machte und dass sie nackt war. Da der Bademantel sie gestört hatte, hatte sie ihn irgendwann ausgezogen und auf den Boden geworfen.
    James war inzwischen aufgewacht. Leise fluchend versuchte er sie wegzuschieben und etwas Abstand zwischen sie beide zu bringen.
    Nun protestierte sie im Schlaf, denn es war so ein herrliches Gefühl gewesen, seinen Körper an ihrem zu spüren und sich geliebt und geborgen zu wissen. Gleichzeitig schmiegte sie sich an ihn und umfasste besitzergreifend sein Handgelenk.
    “Poppy …”, warnte er sie leise.
    Er war immer stolz auf seine Selbstbeherrschung gewesen. Schon als junger Mann

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