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Ein Millionär und Verführer

Ein Millionär und Verführer

Titel: Ein Millionär und Verführer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LEANNE BANKS
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dich.“ Leo lachte.
    Nachdem sie sich in ihrer Hotelsuite eingerichtet hatten, legte Calista sich für einen Moment aufs Bett, um den Jetlag auszugleichen. Zu ihrem Erstaunen wachte sie erst am nächsten Morgen wieder auf. Leo war bereits fort, hatte ihr aber eine Nachricht mit den Kontaktdaten der Fremdenführerin hinterlassen. Calista stand auf und ging ins Badezimmer, das so luxuriös war, dass sie es am liebsten nie wieder verlassen hätte.
    Doch sie zwang sich zu arbeiten, auch wenn der kleine, kunstvoll angelegte Garten vor dem Fenster der Suite sie reizte. Nachdem Calista einen ihrer Aufträge erfüllt und das Ergebnis an ihren Chef gemailt hatte, rief sie die Fremdenführerin an, eine charmante junge Frau namens Nakato. In Windeseile erkundeten sie einen Teil der Innenstadt und legten mehrere kurze Shoppingpausen ein. Die Gerüche und Geräusche Tokios waren ihr so fremd und so überwältigend, dass Calista zum ersten Mal seit Langem an etwas anderes dachte als an ihre Arbeit und das falsche Spiel, das sie mit Leo trieb. In einem gigantischen Einkaufszentrum erstand sie ein kleines Geschenk, dann ließ sie sich von Nakato wieder zum Hotel bringen. Denn es war an der Zeit, sich für das Dinner mit den Kihotos zurechtzumachen.
    Als Leo die Suite betrat, freute Calista sich zu ihrer Überraschung über alle Maßen, dass er wieder da war. Es tat ihr gut, ein vertrautes Gesicht zu sehen – bis sie seine finstere Miene bemerkte. „Was ist los? Wie war das Meeting?“, fragte sie besorgt.
    „Hätte besser laufen können. Ich habe heute herausgefunden, dass mein größter Konkurrent bereits hier gewesen ist und Mr. Kihoto völlig vernarrt in ihn und seine Frau ist. Es scheint so, als ob Kihoto Bedenken hat, weil ich so jung bin. Wenigstens bin ich mittlerweile verheiratet, das ist schon mal ein Problem weniger“, murmelte er missmutig.
    Calista hielt mitten in der Bewegung inne und ließ seine Worte auf sich wirken. „Wie bitte?“, brachte sie schließlich hervor. „Willst du damit sagen, dass du eine Ehefrau gebraucht hast, um deinen Geschäftspartner zufriedenzustellen?“
    Leo war noch viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um wirklich zuzuhören. Er zuckte die Schultern. „Kihoto erwartet eben, dass ich verheiratet bin.“
    „Dann bin ich also nur dazu da, dir den Weg für diesen Deal zu ebnen?“, fragte sie fassungslos. Sie war schockiert und, wenn sie ehrlich war, auch verletzt, obwohl ihre Gründe zur Heirat nicht viel besser gewesen waren.
    „Ich habe dich aus mehr als nur einem Grund geheiratet.“ Er ließ seinen Blick vielsagend über ihren Körper wandern, dann beendete er das Thema. „Ich mache mich nur schnell frisch, dann können wir aufbrechen.“
    Rasend vor Wut, ging Calista in der Suite auf und ab. Je länger sie darüber nachdachte, desto zorniger wurde sie. Jetzt ergab alles einen Sinn. All die Wochen hatte er sich nicht bei ihr gemeldet, weil er gar keine Gefühle für sie gehabt hatte! Dass er sie geheiratet hatte, lag nur daran, dass er sein Geschäft hatte den Bach hinuntergehen sehen. Was war sie nur für eine Idiotin gewesen!
    „Die Limousine wartet“, sagte Leo, als er aus dem Bad zurückkehrte. „Lass uns aufbrechen.“
    Als er ihr die Hand auf den Rücken legte, zuckte Calista zurück. Obwohl sie vorhatte, sich in sechs Monaten von Leo scheiden zu lassen, konnte sie ihre Empörung nicht verbergen.
    Nachdem sie in den Wagen gestiegen waren, warf Leo ihr einen neugierigen Blick zu. „Was ist los mit dir?“
    „So eine blöde Frage! Du hättest jede heiraten können! Warum ausgerechnet mich?“
    „Wie gesagt: Du hast meine Aufmerksamkeit erregt.“
    „Und dann wollte ich auch noch keine große Hochzeit. Wie praktisch für dich.“
    Leo fuhr sich frustriert mit der Hand übers Gesicht. „Hör zu, es gibt überhaupt keinen Grund, sich aufzuregen, nur weil ich dich unter anderem aus praktischen Erwägungen heraus geheiratet habe. Immerhin hast du darauf gedrängt, meine Frau zu werden.“ Er warf ihr einen kalten Blick zu. „Und du warst keine Jungfrau mehr, als wir uns das Jawort gegeben haben, also sind wir jetzt quitt.“
    „Ich hatte ja auch nie behauptet, eine zu sein.“
    Abwiegelnd hob er die Hand. „Calista, das ist doch alles Unsinn. So viel Leidenschaft wie zwischen uns gibt es in kaum einer Ehe. Du hast alles bekommen, was du wolltest, und ich auch. Wenn du nach großen Gefühlen gesucht hast, bist du an den Falschen geraten. Was das betrifft, habe ich

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