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Ein mörderischer Schatten (German Edition)

Ein mörderischer Schatten (German Edition)

Titel: Ein mörderischer Schatten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Frenken
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sie endlich zur Kenntnis nahm und dann wartete sie anschließend noch einmal so lang auf ihr Bier. Sie wollte gerade einen Schluck trinken, als sich jemand von hinten über sie beugte.
    „Ob es bei deinem Gemütszustand gut ist, Alkohol zu trinken, also ich weiß nicht.“
    Sie drehte sich wütend zu Jens um und fasste ihr Glas fester. „Lass mich in Ruhe.“
    „Na, na, na. Mal nicht so garstig. Ich kann ja wohl nichts dafür, wenn du langsam durchdrehst.“
    „Aber das alles überall rumzuerzählen, da kannst du was dafür.“
    „Das du `ne Schraube locker hast, ist ja wohl nicht meine Schuld. Sogar dem Mark hier ist das schon aufgefallen und der kennt dich erst ein paar Wochen und das auch noch eher vom Wegsehen.“
    Tonis Blick wanderte zu der Person neben Jens und sie erkannte ihren Nachbarn.
    „He, Jens, was soll denn das“, fragte dieser nun.
    „Hast du mir vorhin zugestimmt, dass sie eine merkwürdige Person ist oder nicht?“, fragte Jens seinen Begleiter, ehe er das Wort wieder an Toni richtete. „Musste den guten Mark doch aufklären, was du für eine bist, damit er in Ruhe neben dir existieren kann, jetzt, wo er hier wohnt.“
    Toni zwang sich, eine n Schluck zu trinken, obwohl sie mittlerweile einen Kloß im Hals hatte. Nicht genug, dass er sie ohne jeglichen Respekt behandelt hatte, während sie verheiratet gewesen waren, nein, vor seinen Freunden konnte er ja nicht als Vater dastehen, der den Schwanz einkniff und Frau und Kinder hängen ließ. Also ließ er keine Gelegenheit aus, sie schlecht zu machen und jedem zu versichern, dass ein Zusammenleben mit ihr unmöglich war. Ein Glück, laut Jens, dass sie eine gute Mutter war, denn er wolle der instabilen Toni nicht ihre Kinder nehmen. Deshalb überließ er ihr das Sorgerecht und zahlte nun für Exfrau und Kinder. Auch wenn die Ex unverschämt war und ihm das letzte Hemd aus der Tasche zog. Das war die Version, die im Dorf verbreitet wurde. Jens Motiv, sie überall schlecht zu machen, damit er besser dastand und keiner ihr Glauben schenken würde, sollte sie einmal auf die Idee kommen, über seine undurchsichtigen Machenschaften mit Finanzamt und Ämtern zu sprechen, konnte sie nachvollziehen. Warum er sie aber bei jeder Gelegenheit beleidigte und angriff, das war ihr ein Rätsel. Toni räusperte sich. „Wenn du mit deinem Geschwätz fertig bist, kannst du dich verziehen. Ich bin heute hier, um mich zu amüsieren. Das kann ich leider nicht, wenn du mich hier belästigst“, brachte sie mit Mühe raus.
    „Oh, Mark, gleich wird sie wieder böse. Ich geh lieber.“ Er schlug Mark auf die Schulter und verschwand in der Menge.
    Toni wartete, dass auch ihr Nachbar verschwand, doch als dieser sich nicht von der Stelle rührte, zog sie fragend die Brauen hoch.
    „Tut mir leid .“
    Was tat ihm leid? Da ss Jens so ein Arsch war? Dass sie verrückt war? Oder dass er mit Jens offensichtlich über sie hergezogen hatte? Aber war ja auch egal. So zuckte sie nur mit den Schultern.
     
    „Tja.“ Mark zog verlegen an seinem Ohrläppchen, verzog aber sofort sein Gesicht und ließ den Ohrstecker los, als er merkte, was er tat. Normalerweise war es ihm ziemlich egal, was andere von ihm dachten. Allerdings wollte er aus unerfindlichen Gründen nicht, dass seine Nachbarin noch schlechter von ihm dachte, als sie es sowieso schon tat. „Hörte sich schlimmer an, als es war. Ich hab wirklich nichts Schlechtes über Sie gesagt.“ Im Gegensatz zu den anderen an Jens Tisch.
    Wieder zuckte sie die Achseln. „Kennen Sie Jens schon lange?“, fragte sie schließlich.
    „Nein, eigentlich nicht. Mein Onkel und seine Familie wohnen hier. Als ich hierher gezogen bin, bin ich ein paar Mal mit meinem Cousin rausgegangen und er hat mich mit ein paar von seinen Freunden hier bekannt gemacht. Darunter auch Jens. Hier wohnen zwar auch so einige Kumpels von mir, aber die verkehren in anderen Kreisen.“
    „Aha. Wie ich sehe, sind Sie nicht im Schützenverein.“
    Er sah an sich herunter. Er trug dasse lbe, wie immer, nur dass es heute saubere Sachen waren. „Liebe Güte, nein. Erwachsene Männer, die mit Holzgewehr und Jägerrock durch die Straßen marschieren. Ich mach mich doch nicht lächerlich“, sagte er entsetzt.
    „Mein Vater ist seit über dreißig Jahren im Schützenzug“, erwiderte sie eisig.
    „Ja, nun, jedem das Seine.“
    „Ja. Ich dachte auch nur, Sie wollten vielleicht beitreten, da Sie ja mit da am Tisch saßen“, sagte sie steif.
    „Nein, Hauser hat

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