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Ein mörderisches Komplott (German Edition)

Ein mörderisches Komplott (German Edition)

Titel: Ein mörderisches Komplott (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claus H. Stumpff
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angeblichen Fußballinteresse imponieren. So etwas soll vorkommen. Wir
werden also weiter suchen müssen und den feigen Unfallverursacher so oder so
bald aufspüren.«
       Als Troy Middleton wieder gegangen war, riss Jenny das
Fenster weit auf, um frische Luft hereinzulassen.

Kapitel 15
     
    Gordon Bayne hatte zunächst keine Ahnung, wer die Dame im
blauen Kostüm war, die ihn am Tag der Preisverleihung zu seinem Platz in der
Town Hall führte und die er später mit Paul O’Brien ins Gespräch vertieft wiedersah.
Er war ihr zuvor nie begegnet und hatte im Vorbeigehen auch nicht weiter das
Namensschild auf ihrer Jacke beachtet. Erst über seinen Freund Henry erfuhr er,
dass es sich um die, bereits durch gnadenlose Reportagen aufgefallene
Journalistin Jenny Symon aus Ullapool handelte, die inzwischen Lokalredakteurin
beim Inverness Report wurde. Sein Golfclubfreund Harry McKinnel hatte
bestimmt nicht geahnt, was er damit anrichtete, sonst hätte er niemals eine
Frau eingestellt, die freundschaftliche Kontakte zu Paul O’Brien pflegte.
Allerdings war McKinnel nicht mehr dazu zu bewegen, Jenny Symon wieder zu
entlassen, denn sie hatte sich inzwischen zu einer echten Stütze seines
Verlagshauses entwickelt. Außerdem fühlte er sich seinem alten Freund Garry
Gibson von den The Ross&Cromarty News verpflichtet .
     
    Der Junggeselle Gordon Bayne pflegt seine Abendmahlzeit nur
in erstklassigen Restaurants einzunehmen. Er scheut allerdings die
Öffentlichkeit und lässt sich stets einen Tisch im hinteren Bereich des Lokals
reservieren. Hier fühlt er sich einerseits ungestört, andererseits kann er von
diesem Platz aus die Gäste unauffällig beobachten.
       Als er wieder einmal das italienische Restaurant La Stella
dello Stivale aufsuchte, glaubte er seinen Augen nicht zu trauen, als er in
einer Nische Paul O’Brien mit Jenny Symon plaudernd beim Dinner sitzen sah. Die
Dame in dem blauen Kostüm hatte er gleich wiedererkannt. Später beobachtete er,
wie Paul O’Brien beim Verlassen des Lokals den Arm um die Taille seiner
Begleiterin legte. Das war ein untrügerisches Zeichen dafür, dass zwischen
beiden eine intime Partnerschaft bestand.
       Scharfsinnig erkannte Gordon Bayne, dass beide ein
Bündnis im Fall Packard geschlossen haben könnten. Zwar konnte er Paul O’Brien
nicht verbieten, auf eigene Faust Nachforschungen während seines Urlaubs zu
betreiben. Aber er würde ihn sofort abmahnen, sofern er sich offiziell in den
Fall Packard einmischte.

Dritter Teil

K apitel 16
     
    Als sie sich in Oban Lebewohl gesagt hatten, schaute
Foreman dem Leihauto Henriks so lange nach, bis dieses hinter einer Kurve
verschwand. Er war heilfroh, dass in der letzten Nacht alles nach Plan
verlaufen war.
       Auf der Heimfahrt stellte er den CD-Player an und pfiff
vergnügt zu den ihm bekannten Melodien. Unterwegs kam ihm spontan der Einfall,
sich einmal am Tatort umzusehen. Die Neugier hatte ihn gepackt. Vielleicht
konnte er vom Leiter der Fischfarm am Loch Eil Einzelheiten zum Stand der
polizeilichen Ermittlungen erfahren.
     

    (9) Am Loch Linnhe: Blick auf Fort
William und Ben Nevis
     
    Nach eineinhalb Fahrtstunden erreichte er Fort William,
fuhr dann die A830 am Loch Eil entlang, bis die A861 in Richtung Strontian
abzweigte. Danach waren es nur noch wenige Kilometer bis zur Lachsfarm. Schon
von fern erkannte er die weit in den See hineinreichenden Versorgungsstege, die
zur Aufzucht der in riesigen, kreisrunden Netzbehältern gehaltenen Fische
dienten. Als er einen Parkplatz ansteuerte, wurde er von einem Polizisten
angehalten.
       »Wohin geht die Reise?«, fragte der Beamte.
       »Ich möchte zu Tim Wilder, dem Leiter der Fischfarm dort
drüben. Ich hoffe, Sie haben nichts dagegen, Constable.«
       »Nein, aber vorher öffnen Sie bitte den Kofferraum.
Heute müssen alle Fahrzeuge kontrolliert werden.«
       Damit hatte Charles Foreman freilich nicht gerechnet,
als er Henriks Schlachtschussapparat in seinen Wagen umlud. Aber es blieb ihm
nichts anderes übrig, als der Aufforderung des Polizisten Folge zu leisten und
stieg lässig lächelnd aus.
       »Wollen Sie meine Papiere sehen?«, fragte Foreman.
       »Die können Sie mir nachher noch zeigen. Zunächst möchte
ich einen Blick in Ihren Kofferraum werfen. Bitte öffnen Sie ihn!«
       »Soll das etwa eine Zollkontrolle sein?« Charles Foreman
war verärgert und hoffte, den Constable durch ein selbstbewusstes Auftreten von
seiner Forderung abzubringen. »Ich

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