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Ein mörderisches Komplott (German Edition)

Ein mörderisches Komplott (German Edition)

Titel: Ein mörderisches Komplott (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claus H. Stumpff
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verständlich
machen zu können. Als sich Adams meldete, rief er mit gedämpfter Stimmer: »Hier
Gardner! Gott sei Dank habe ich Sie erreicht, Inspector! Ich werde gerade in
einem Auto entführt, vermutlich von unserem Kopfschussmörder. Er hat mich in
den Kofferraum gesperrt. Hier liegt auch sein Mordinstrument, ein
Bolzenschießer, wie man ihn vorm Schlachten verwendet. Ich befürchte, dass mich
der Kerl ebenfalls umbringen wird. Bitte helfen Sie mir, Inspector!«
       »Gut dass Sie sich melden, Peter. Ich konnte von Weitem
alles beobachten, kam nur leider zu spät, um noch eingreifen zu können. Hatten
Sie sich wenigstens das Kennzeichen des Wagens notiert?«
       »Das wollte ich erst nach der Fahrzeugkontrolle tun.
Aber ehe ich mich versah, steckte ich in diesem dunklen Käfig.«
       »Bleiben Sie ganz ruhig, Peter! Ich habe bereits das CID
informiert. Ihnen wird bestimmt nichts geschehen. Es werden überall
Straßensperren errichtet, der Kerl kommt nicht weit!«
       »Hoffentlich können Sie ihn bald fassen!« Dann flüsterte
er: »Ich muss Schluss machen, gerade hat er angehalten. Jetzt öffnet er ... «
       Das Gespräch riss in diesem Moment ab. Zuvor hatte Adams
noch ein Geräusch vernommen, das vermutlich vom Zuklappen einer Wagentür
herrührte. Er befürchtete das Schlimmste für seinen Kollegen, konnte aber
weiter nichts tun, als auf die von Bayne zugesagte Unterstützung zu warten.
     
    Charles Foreman stoppte seinen Wagen auf der nur wenig
befahrenen A86 am Loch Sunart – etwa zwei Kilometer westlich von Strontian – in
einer etwas abseits gelegenen, zur Straße hin verdeckten Parkbucht. Er hob den
Kofferraumdeckel an und richtete sofort die Pistole auf den verängstigten
Constable.
       »Aussteigen! Aber etwas schnell!«, befahl er. »Und immer
schön nach oben gucken! Sobald du zum Nummernschild runterschaust, bist du ein
toter Mann!«
       Der Constable rieb sich nach der langen Dunkelheit die
Augen. Mühsam versuchte er, wieder auf die Beine zu kommen. Charles Foreman
packte ihn am Arm und führte ihn um den Wagen herum, wobei er ihm den
Pistolenlauf in den Rücken stieß. »So, nun verrätst du mir, mit wem du gerade
telefoniert hast!«
       »Da war nichts weiter. Ich bekam nur einen Anruf meiner
Bank«, druckste der Constable.
       »Komische Bank, die einen Inspector beschäftigt. Lüge
mich also nicht an! Raus mit der Sprache! Wer war das?«
       »Ein Inspector vom CID, der die Untersuchung des
kürzlichen Mordfalls an der Lachsfarm leitet.«
       »Und wie lautet sein Name?« Foreman drückte die Pistole
noch stärker in den Rücken des Constable.
       »Ich glaube er heißt Adams. Ja genau, er hatte sich als
Inspector Adams vom CID vorgestellt.«
       »Hat dieser Schnüffler uns beide vorhin beobachtet?«
       »Ja, vermutlich, er befand sich ganz in der Nähe auf
einem der Versorgungsstege. Außerdem hat er immer einen Feldstecher dabei.«
       Der Constable hoffte, durch diese Lüge seine Situation
zu verbessern. Kurz bevor er sich in den Kofferraum dieses Gangsters bückte,
hatte er den Inspector weit draußen auf dem Wasser bei Tim Wilder stehen sehen.
Von dort aus war die Entfernung viel zu groß und ein Fernglas gehörte bestimmt
nicht zur Ausrüstung des Inspectors.
       »Na gut! Nun verrate mir noch, wie der Vorgesetzte
dieses Adams heißt!«
       Der Constable zögerte und schien nachzudenken. Dann
sprudelte es aus ihm heraus: »Eigentlich ist sein direkter Chef ein gewisser
DCI Paul O’Brien, der wurde aber beurlaubt. Genaueres ist mir nicht bekannt.
Aber sein oberster Vorgesetzter ist der DSupt Gordon Bayne, soviel ich weiß.«
       »Und wie heißt du?« Charles Foreman hatte zwar gehört,
dass sich der Constable unter dem Namen Gardner gemeldet hatte, wollte aber
testen, ob er jetzt die Wahrheit sagte.
       »Mein Name ist Gardner, Peter Gardner. Ich bin nur ein
einfacher Police Constable und wurde heute Morgen zur Verkehrskontrolle
eingesetzt. Tut mir leid, dass ich Sie angehalten hatte.«
       »Das war halt dein Pech! Jetzt rufst du von deinem Handy
diesen Adams an und teilst ihm mit, dass dein Entführer das Auto kurz verlassen
hätte und du noch immer im Kofferraum lägst. Du wärst Zeuge eines Telefonats
gewesen, das ich soeben führte. Demzufolge soll heute nach Eintritt der
Dunkelheit in einer südlich von Fort William am Loch Linnhe gelegenen Picnic
Areadie Übergabe größerer Menge Kokain erfolgen. Kennst du diese
Gegend?«
       »Ja,

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