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Ein Mord von bessrer Qualität: Ein Fall für Lizzie Martin und Benjamin Ross (German Edition)

Ein Mord von bessrer Qualität: Ein Fall für Lizzie Martin und Benjamin Ross (German Edition)

Titel: Ein Mord von bessrer Qualität: Ein Fall für Lizzie Martin und Benjamin Ross (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Granger
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wurde. Die beiden Enden des Schals flatterten beim Gehen hinter ihm her. Es war Sebastian Benedict persönlich.
    Er war keine fünf Meter mehr von mir entfernt, als er mich erkannte, und ich fragte mich, wie gut seine Augen ohne Brille waren.
    »Inspector!«, rief er aus. »Haben Sie Neuigkeiten? Haben Sie den Schurken, der meine Frau ermordet hat?«
    »Ich fürchte, nein, Sir«, entschuldigte ich mich. »Aber wir sehen unter jeden Stein.«
    Er blickte unzufrieden drein. »Und was machen Sie dann schon wieder hier? Hier werden Sie den Kerl nicht finden. Ich habe Ihnen alles gesagt, was ich weiß. Sie verschwenden Ihre Zeit mit Ihrer Fahrt hierher, anstatt sich in London auf die Spur des Verbrechers zu setzen.«
    »Ich hatte gehofft, noch einmal mit Miss Marchwood sprechen zu können, Sir«, sagte ich. »Sie wohnt doch noch in Ihrem Haus? Ich hoffe, sie ist noch nicht ausgezogen!«
    »Nein, nein, sie wohnt noch bei uns«, sagte Benedict ungeduldig. »Auch wenn ich ihren Anblick nicht mehr ertrage. Ich habe ihr gesagt, dass sie auf ihrem Zimmer bleiben soll. Sie hat ihre Pflichten sträflich vernachlässigt. Ich gebe ihr noch eine oder zwei Wochen, um eine neue Anstellung zu finden, und dann muss sie gehen.«
    »Inwiefern hat sie ihre Pflichten vernachlässigt, Sir?«
    Er starrte mich an, und dann stieg eine rote Woge von seinem Hals bis unter die Haarspitzen. »Sind Sie so dumm, Inspector? Sie wurde eingestellt als Gesellschafterin von Allegra. Und doch war sie nicht … nicht dabei, als es geschah.«
    »Verzeihen Sie, Sir, aber eine Gesellschafterin ist keine Gefängniswärterin und auch keine Leibwächterin«, warf ich ein.
    »Sie sind impertinent, Inspector.« Seine Gesichtsfarbe wechselte von Rot zu Weiß. »Ich werde mich bei Ihren Vorgesetzten am Scotland Yard über Ihr Verhalten beschweren! Ich lasse mich doch nicht von jemandem beleidigen, der im Dienst der Öffentlichkeit steht! Zu Ihrer Information – ich habe meine Frau nicht wie eine Gefangene gehalten. Sie kam und ging, wie es ihr beliebte. Doch sie war jung, und als sie in dieses Land kam, war alles neu und fremd für sie. Ich habe Miss Marchwood eingestellt, um auf Allegra aufzupassen. Sehr gut aufzupassen! Ich habe erwartet, dass sie dies auch tut, und doch hat sie versagt. Ich hätte jedes Recht, diese Person auf der Stelle aus meinem Haus zu werfen! Ich gebe ihr nur deswegen noch eine Gnadenfrist, weil Allegra sie mochte. Verdient hat sie es nicht!«
    Er hob die Hand und tippte mit dem Gehstock an die Hutkrempe. »Einen guten Tag noch, Inspector.«
    Hm, dachte ich. Das hätte besser laufen können. Doch letzten Endes blieb mir gar nichts anderes übrig, als einigen Personen in dieser Angelegenheit auf die Füße zu treten. Jeder hatte sich eine Geschichte zurechtgelegt, die er mir erzählte. Als Allegra Benedict starb, waren sie alle woanders gewesen. Benedict zu Hause, Miss Marchwood in der Galerie, Angelis ebenfalls in der Galerie oder draußen im Nebel auf der Suche nach der verschwundenen Frau. Ebenso Gray, der Assistent. Der Ordner von der Burlington Arcade konnte sich nicht an die Frauen erinnern. Der Juwelier Tedeschi hingegen hatte Morris bestätigt, dass die beiden bei ihm gewesen waren. Auch mit ihm würde ich mich noch einmal unterhalten müssen. Doch er war zum Zeitpunkt des Mordes in seinem Geschäft gewesen. Nur eine einzige Person hatte frei und offen mit mir geredet und mir wichtige Informationen geliefert, und das war der Junge gewesen, Charlie Tubbs, der Straßenfeger.
    Das gleiche Zimmermädchen wie zuvor, immer noch mit verheultem Gesicht, öffnete mir die Tür und informierte mich, dass Miss Marchwood oben auf ihrem Zimmer war.
    »Sie wird nicht nach unten kommen, Sir. Ich weiß das. Ganz bestimmt nicht. Es ist schlimm hier unten. Alle sind so außer sich … Mr. Benedict … Sie können sicher verstehen, wie er sich fühlt. Der arme gnädige Herr.« Sie senkte die Stimme und beugte sich vertraulich vor. »Miss Marchwood will ihm nicht begegnen, Sir, weil ihr bloßer Anblick ihn wütend zu machen scheint.«
    »Mr. Benedict hat das Haus verlassen«, sagte ich. »Ich bin ihm auf halbem Weg den Berg hinunter begegnet. Ich bin sicher, dass er keine Einwände erhebt, wenn ich während seiner Abwesenheit im Salon mit Miss Marchwood spreche.«
    Das Stubenmädchen, dessen Name Parker war, wie mir ein wenig verspätet einfiel, blickte mich für einen Moment unsicher schwankend an, doch weil ich entschieden stehen blieb, wo ich war,

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