Ein Pirat zum Verlieben
unwiderstehlich. Ihr seidiges Haar, das sich über den Boden ergoss, wogte wie schwarzer Nebel, während er sie mit jedem Stoß dem Höhepunkt näher brachte. Sein Mund strich über ihre Lippen, während er wieder und wieder in sie eintauchte. Ihr Atem vermischte sich mit seinem, scharf und süß.
Sein Körper erbebte. Dane zog sich ganz aus ihr zurück, bevor er mit tiefen Stößen immer wieder in sie eindrang. Ihre verzückten Schreie stiegen ihm zu Kopf, und ihr leises Stöhnen und Flehen trieben ihn noch mehr an. Er beschleunigte sein Tempo.
Sie warf ihren Kopf auf dem Teppich hin und her. Das würde sie nicht überleben. Es war zu viel. Ihr Körper verspannte sich mit jedem Stoß mehr. »Dane! Tu etwas! Bitte!«
Seine Arme schlossen sich um sie und zogen sie eng an sich.
Tränen liefen über ihre Schläfen in ihr Haar.
Nah, so nah.
Jeder Nerv in ihrem Körper spannte sich plötzlich an, und sie erstarrte unter ihm, rang vergeblich um Atem. Ihre Lider hoben sich flatternd, und sie starrte zu ihm hinauf. Einen atemberaubenden Moment lang hielt Dane inne, um sie kurz vor dem Gipfel ihrer Leidenschaft verharren zu lassen. Dann drang er noch einmal hart in sie ein, warf seinen Kopf zurück und rief laut ihren Namen. Tess taumelte einem überwältigenden Höhepunkt entgegen. Flammende Wogen schlugen über ihr zusammen und zündeten Funken auf ihren erschlafften Gliedern. Dane fing ihren leisen verzückten Seufzer mit seinem Mund ein, bevor er die Augen schloss und mit einem gewaltigen Erbeben in ihr kam, das Gesicht in der kühlen Flut ihrer Haare vergraben.
»Bezaubernde Hexe«, brachte er atemlos heraus. Einen Moment später hörte er ihre dünne Stimme.
»Verdammter Pirat.«
13
Einen idiotischen Moment lang fragte Dane sich, ob er alles, was vorgefallen war, nur geträumt hatte. Vorgefallen? Er lächelte trocken über seine nüchterne Wortwahl. Es war fantastisch gewesen, ein Feuerwerk der Leidenschaft. Ich habe in ein neues Reich gefunden, dachte Dane, dessen Herz immer noch einen wilden Trommelwirbel schlug, als er den Kopf hob. Die leichte Bewegung kostete ihn unglaubliche Mühe. Sein Atem ging immer noch unruhig, als er zärtlich ihr erhitztes Gesicht betrachtete. Genau wie bei ihr. Er strich ihr eine Locke aus dem Gesicht und spürte dabei einen dünnen feuchten Film.
»Tess?«
»Pst«, murmelte sie, während sie seinen Kopf nach unten zog und ihn genießerisch küsste. Sein Atem ging schneller, und er wurde in ihr härter. Ein Auge öffnete sich. »Bist du immer so schnell zu haben?«, zog sie ihn auf. Sein Lächeln war träge, verwegen, und ließ ihr den Atem stocken.
Frechdachs, dachte Dane und stemmte sein Gewicht von ihrer Brust. Sie streckte sich langsam, wie eine Katze. Er wollte sich von ihr lösen, aber sie hielt ihn schnell fest. »Nein, noch nicht!«
»Das Bett bietet uns mehr Komfort, Liebste.«
Tess schmolz dahin. Liebste. Seine Stimme war belegt, leise, vertraulich, und als sie ihn ansah, hätte sie den Ausdruck in seinen Augen am liebsten für alle Zeiten festgehalten. Sie hob eine Hand, um mit dem Daumen die Konturen seiner Lippen nachzuziehen, wobei ihre Fingerspitzen über den Anflug von Bartstoppeln auf seinem Kinn strichen. Sah er einfach wie ein befriedigter Liebhaber aus? Er fing ihre Hand ein, knabberte an ihren Fingerspitzen und küsste dann ihre Handfläche. Bei der zärtlichen Geste blieb ihr fast das Herz stehen. Meinte er es ernst?
»Ja, das wird es wohl«, brachte sie schließlich ein wenig atemlos heraus. Er stand auf, und ein Gefühl schmerzhafter Leere bohrte sich in ihre Brust. Sie wollte nicht nachdenken, nicht jetzt, nicht heute Nacht. Sie schloss die Augen, um die Tränen zurückzuhalten, die unter ihren Lidern brannten. Schluss damit!, schalt sie sich. Anpassen, Hindernisse überwinden. Im nächsten Moment wurde sie hochgehoben und lag in seinen Armen.
»So hinreißend du auf meinem Teppich auch aussiehst, Tess, schlafen sollst du dort nicht.« Er trug sie zum Bett und legte sie in die weiche Mitte.
»Und wenn ich es will?«
Wie sie es schaffte, so trotzig auszusehen und gleichzeitig zu gähnen, war Dane ein Rätsel. Es interessierte ihn auch nicht. Gott, sie ist betörend, dachte er, während er zurücktrat und die Hände in die Hüften stemmte. Er warf ihr ein Lächeln zu. »Bist du immer so kampflustig, nachdem du dein Vergnügen gehabt hast?«
Er lachte leise in sich hinein, als sie die Zunge herausstreckte und sich dabei tiefer in die Daunen sinken
Weitere Kostenlose Bücher