Ein Pirat zum Verlieben
sich fest an ihn und presste ihre Hüften einladend an seine.
Sein Mund quälte sie mit Liebkosungen, bis er glaubte, vor Verlangen nach ihr zu zerspringen. Seine Hände um ihre Hüften gelegt, hob er sie hoch und drückte sie eng an sich, um mit den Fingerspitzen sanft die Stelle zwischen ihren Schenkeln zu streicheln.
Sie wand sich in seinen Armen, während ihre Finger über seinen Rücken glitten und sich unter seinen Hosenbund schoben. Voller Leidenschaft erwiderte sie seinen Kuss, liebkoste seine Lippen, strich mit den Zähnen über den Bartanflug auf seinem Kinn und arbeitete sich bis zum Ausschnitt seines Hemds weiter.
»Ich habe von dir geträumt«, gestand sie atemlos, während sie sein Hemd aufknöpfte und den Stoff auseinander zog.
»Ich habe also deinen Schlaf gestört?« Seine Beine zitterten.
Sie blickte mit einem aufreizenden Lächeln auf. »Ja, und dreimal darfst du raten, wovon ich geträumt habe.« Ihre Hand schob sich zwischen ihre Körper und legte sich auf die harte Ausbuchtung über seinen Beinen.
Ein Laut, halb Stöhnen, halb Lachen, kam über seine Lippen. »Jesus Christus, du bist reichlich keck, Frau.«
»Ja, und du liebst es.«
Sein Gesichtsausdruck veränderte sich schlagartig, wurde weich, und Tess war über das, was sie in seinen jadegrünen Augen las, bis ins Innerste erschüttert. Noch nie hatte ein Mann sie so angesehen – als würde er sterben ohne sie.
»Ja, meine Hexe, das tue ich allerdings.«
»Oh, Dane!« Ihr brach fast das Herz vor Freude.
Ihre Lippen bebten, und sie hatte Mühe, zu schlucken. Sein Kopf senkte sich langsam, und seine wilde Leidenschaft wich einem Moment unglaublicher Zärtlichkeit, als er sie sanft an sich zog und innig küsste. Es war erotischer als das Feuer der letzten Minuten.
Dane hörte die beunruhigten Rufe, nahm sie aber erst bewusst wahr, als abrupt die Tür aufgestoßen wurde. Sofort schob er sich vor Tess, um sie vor den Blicken des Eindringlings abzuschirmen.
»Käpt’n! Das Besansegel ist gerade vom Wind – oh! Verzeihung, Sir!«
Dane wandte den Blick nicht von Tess. »Wenn Ihnen Ihr Leben lieb ist, Mr. Finch …« Die Tür wurde zugeknallt, bevor er den Satz zu Ende sprechen konnte. Er küsste sie noch einmal und wandte sich dann zum Gehen. Sie streckte eine Hand nach ihm aus.
»Bleib!«
Mit einem gequälten Laut nahm er ihr Gesicht in beide Hände und hauchte einen Kuss auf ihre Lippen. »Es ist meine Pflicht, Liebste.«
Wenn er sie so nannte, konnte er alles von ihr haben.
»Ist es ein Hurrikan, ein Taifun?«
Er lächelte schief. »Ich würde sagen, nichts im Vergleich zu dem, was du in mir ausgelöst hast, Mädchen, aber ein Unwetter auf jeden Fall.«
Sie gab ihm einen spielerischen Stups und schaute aus dem Fenster. »Ist es ernst?«
Sein Grinsen wurde breiter. »Tödlich, fürchte ich.«
»Dane!«
Er lachte in sich hinein. »Nein, es ist nur ein Sturm, aber ein unangenehmer.« Endlich fand er die Kraft, sich von ihr zu lösen. Er ging zur Tür. »Zieh dich an, werte Dame, und komm an Deck, wenn du glaubst, das Auf und Ab aushalten zu können.« Ein Lachen lag in seiner Stimme, als er nach dem Türgriff langte.
»Ich halte mehr aus, als du denkst, Blackwell, und seit wann brauche ich deine Erlaubnis?«
Er wandte sich zu ihr um und musterte sie von oben nach unten. Die Seide legte sich wie ein dünner Schleier über ihren Körper, schmiegte sich an erhitztes Fleisch und ließ die Konturen ihrer Beine und Brüste erahnen. Ein Träger rutschte von ihrer Schulter. Sie rührte sich nicht, sondern hielt seinem Blick stand. Etwas regte sich tief in seinem Inneren, ein Gefühl, dem er keinen Namen geben konnte, das ihm aber die Macht bewusst machte, die sie über ihn hatte.
»Es wäre mir ganz und gar nicht recht, wenn du wieder in der See landest, Tess. Sie sind nicht ungefährlich, diese unvermittelt auftretenden Unwetter.« Tess hatte das Gefühl, dass seine Worte eine doppelte Bedeutung hatten. »Ich lasse dir einen Begleiter schicken.« Als sie den Mund öffnete, um zu protestieren, hob er eine Hand. »Ich bitte dich, tu mir den Gefallen, Liebste. Sonst werde ich mir unablässig Sorgen um dich machen, während ich meinen Pflichten nachgehe.«
Sie seufzte. Dann lächelte sie und salutierte spöttisch. »Aye, aye, Käpt’n.«
Er zog eine Augenbraue hoch. »Kann ich davon ausgehen, dass du endlich begriffen hast, wer auf diesem Schiff das Kommando führt?« Seine Lippen zuckten.
»Gab es daran je Zweifel?«
Er warf
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