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Ein plötzlicher Todesfall

Ein plötzlicher Todesfall

Titel: Ein plötzlicher Todesfall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanne K. Rowling
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Flussbiegung und an Land gespült worden, und sie hatte einen Schrei zustande gebracht, hatte den Mann mit seinem Hund gesehen, der am Ufer auf sie zu rannte.
    Â»Sieht nicht gut aus«, sagte der Mann, der Robbies Körper zwanzig Minuten lang bearbeitet hatte. »Er ist tot.«
    Sukhvinder sank wimmernd auf den kalten Boden und zitterte am ganzen Leib, als der Krankenwagen eintraf. Zu spät.
    Im Evertree Crescent hatten die Sanitäter größte Schwierigkeiten, Howard auf die Bahre zu hieven. Miles und Samantha mussten Hilfestellung leisten.
    Â»Wir kommen in unserem Wagen hinterher, du fährst mit Dad«, schrie Miles seine Mutter an, die verwirrt schien und nicht in den Krankenwagen steigen wollte.
    Maureen, die ihren letzten Gast gerade aus dem Copper Kettle hinausbegleitet hatte, stand vor der Tür und lauschte.
    Â»Jede Menge Sirenen«, sagte sie über ihre Schulter zu einem erschöpften Andrew, der die Tische abwischte. »Da muss was passiert sein.«
    Und sie holte tief Luft, als hoffte sie, den intensiven Geschmack von Unheil in der warmen Nachmittagsluft wahrzunehmen.

TEIL SECHS
    Schwäche ehrenamtlicher Gremien
    22.23     Die größte Schwäche solcher Gremien besteht darin, dass sie nur schwer in Gang kommen und sich aller Wahrscheinlichkeit nach wieder auflösen werden …
    Â 
    Charles Arnold-Baker Gemeindeordnung
Siebte Auflage

I
    Wie oft hatte Colin Wall sich schon vorgestellt, dass die Polizei an seine Tür klopfen würde. Schließlich kamen sie am Sonntagabend in der Abenddämmerung. Eine Frau und ein Mann. Nicht, um Colin zu inhaftieren, sondern um nach seinem Sohn zu suchen.
    Ein tödlicher Unfall, und »Stuart, so heißt er doch?« sei ein Zeuge. »Ist er zu Hause?«
    Â»Nein«, antwortete Tessa. »Mein Gott, Robbie Weedon, aber der wohnt doch in Fields. Warum war er hier?«
    Die Polizistin erklärte freundlich, was ihrer Meinung nach passiert war. »Die Jugendlichen haben ihn aus den Augen gelassen« war der Ausdruck, den sie verwendete.
    Tessa glaubte, ohnmächtig zu werden.
    Â»Sie wissen nicht, wo Stuart sich aufhält?«, fragte der Polizist.
    Â»Nein«, antwortete Colin, ausgemergelt und mit tiefen Rändern unter den Augen. »Wo wurde er zuletzt gesehen?«
    Â»Als unser Kollege vorfuhr, ist Stuart anscheinend, äh, fortgelaufen.«
    Â»Mein Gott«, wiederholte Tessa.
    Â»Er geht nicht ran«, bemerkte Colin ruhig, denn er hatte Fats bereits auf dessen Handy zu erreichen versucht. »Wir müssen ihn suchen.«
    Colin hatte sein Leben lang für den Ernstfall geprobt. Er war bereit. Er nahm seinen Mantel von der Garderobe.
    Â»Ich werde es bei Andy versuchen«, sagte Tessa und lief ans Telefon.
    Bis zu Hilltop House, abgeschieden über dem kleinen Ort, war die Nachricht über die Katastrophen noch nicht vorgedrungen. Andrews Handy klingelte in der Küche.
    Â»â€¦Â  lo«, sagte er, den Mund voll Toast.
    Â»Andy, Tessa Wall hier. Ist Stu bei dir?«
    Â»Nein, tut mir leid.«
    Aber es tat ihm ganz und gar nicht leid, dass Fats nicht bei ihm war.
    Â»Es ist etwas passiert, Andy. Stu war mit Krystal Weedon unten am Fluss, und sie hatte ihren kleinen Bruder dabei, und der Junge ist ertrunken. Stu ist weggelaufen – irgendwohin. Hast du eine Vorstellung, wohin?«
    Â»Nein«, antwortete Andrew automatisch, denn das hatten Andrew und Fats vereinbart. Sag’s nie den Eltern.
    Doch das Entsetzen darüber, was sie ihm gerade mitgeteilt hatte, kroch durch das Handy. Sie wollte schon aufhängen.
    Â»Moment, Mrs Wall«, sagte er. »Vielleicht weiß ich es doch. Es gibt da eine Stelle unten am Fluss …«
    Â»Ich glaube nicht, dass er jetzt in die Nähe des Flusses gehen würde.«
    Sekunden vergingen, und Andrew war immer stärker davon überzeugt, dass Fats im Pingelloch war.
    Â»Das ist die einzige Stelle, die mir einfällt.«
    Â»Sag mir, wo …«
    Â»Ich müsste es Ihnen zeigen.«
    Â»Ich bin in zehn Minuten bei dir.«
    Colin patrouillierte bereits zu Fuß durch die Straßen von Pagford. Tessa fuhr mit dem Nissan die gewundene Straße hinauf, und oben an der Ecke, wo er für gewöhnlich in den Bus stieg, wartete Andrew auf sie. Er dirigierte sie hinunter in den Ort. Die Straßenlaternen gaben nur schwaches Licht ab.
    Sie parkten unter den Bäumen, an denen Andrew sonst immer

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