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Ein Pony mit Herz

Ein Pony mit Herz

Titel: Ein Pony mit Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Caspari
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berichtete von ihrem Telefongespräch mit Lenas Eltern und deren Freude über das wundervolle Geburtstagsgeschenk. Natürlich durfte Lena vom Auftauchen Panjas nichts erfahren. Wo sollten sie die Ponystute verstecken, damit Lena sie nicht entdeckte? Denn nicht einmal sehen sollte sie sie vorher, damit die Überraschung vollkommen war.
    „Ist doch ganz klar!“ Florian präsentierte die Lösung. „Sie kommt zu uns nach Peershof. Da taucht Lena sicher nicht auf. Nicht, ohne daß wir es wissen!“
    „Richtig. Das ist eine gute Idee, Flori , danke!“ Bille war erleichtert. „Aber da gibt es noch ein Problem. Wie verhindern wir, daß Lena von Zottels Heldentat erfährt, weil sich jemand verplappert?“
    „Auweh“, stöhnte Bettina. „Ganz schön blöd von uns, daß wir das überall so ausposaunt haben! Sogar in der Zeitung hat es gestanden! Hoffentlich hat sich das nicht schon bis Hamburg herumgesprochen!“
    „Glaube ich nicht. Sonst hätte Lena mich sicher sofort angerufen“, beruhigte Bille sie. „Aber wie schaffen wir es, daß sie bei ihrem nächsten Wochenendbesuch hier nicht auf einen Hinweis stößt?“
    „Das riecht nach Arbeit“, seufzte Nico. „Es wird uns nichts anderes übrigbleiben, als mit jedem einzelnen im Reitclub Wedenbruck und hier in Groß-Willmsdorf zu reden. Alle, die sich den Zeitungsartikel über Zottel und seine Detektivarbeit ausgeschnitten und aufgehoben haben, müssen ihn an einem sicheren Ort verstecken.“
    „Das schaffen wir nie“, meinte Bettina kopfschüttelnd.
    „Und wenn wir ein Rundschreiben machen und an alle verteilen?“ schlug Florian vor.
    „Dann findet Lena sicher in irgendeiner Ecke das Rundschreiben und weiß erst recht Bescheid!“ widersprach Bille.
    „Okay, du hast recht, das ist keine gute Idee. Also, denken wir mal logisch. Es macht wesentlich weniger Arbeit, ein einzelnes Mädchen zu bewachen, um zu verhindern, daß es etwas merkt, als Dutzende von Leuten zu bewachen, um zu verhindern, daß sie diesem einen Menschen etwas erzählen!“
    „Woraus folgt, daß wir Lena bewachen müssen, wenn sie das nächste Mal kommt. Es muß immer einer von uns bei ihr sein, auf Schritt und Tritt sozusagen“, sagte Nico. „Also, das sollten wir eigentlich schaffen. Wir müssen uns eben schon vorher einfallen lassen, womit wir sie beschäftigen.“
    „Und wie machen wir das an ihrem Geburtstag?“ überlegte Bille. „Ich meine, irgendeinen besonderen Gag müßten wir uns doch ausdenken. Wißt ihr noch, wie ihr mir damals Zottel als Paket überreicht habt?“
    „Das war Klasse!“ Bettina kicherte vergnügt bei der Erinnerung an die gelungene Geburtstagsüberraschung.
    „Aber das gleiche noch mal machen, ist langweilig“, stellte Florian fest und nahm Nico ihren noch halbvollen Kakaobecher weg, um ihn zu leeren. Daß er mit seinen inzwischen Einmeterachtundachtzig Länge mehr brauchte als die zierliche Nico, war für ihn ausgemacht, und Nico protestierte selten. „Da muß schon etwas Neues her. Es muß richtig krachen!“
    Bille lachte. „Oh, bei dem Wort krachen fällt mir nur eines ein: Zottel! Wo der auftritt, kracht es nicht nur, meistens splittert es auch.“
    „Genau!“ sagte Florian erfreut. „Zottel muß Panja überreichen! Meinst du, daß Krolles mit ihrem Wohnzimmer sehr pingelig sind?“
    „ Flori ! Es muß ja nicht unbedingt ihr Wohnzimmer sein“, mahnte Nico.
    „Du hast vielleicht Ideen!“
    „Uns wird schon noch etwas einfallen“, sagte Bille. „Hauptsache, wir schaffen es, Panja bis dahin vor Lena zu verstecken. Der Gong! Kommt Leute, wir müssen zurück in die Klasse.“

    Schon am nächsten Wochenende kam Lena mit ihren Eltern nach Wedenbruck. Bille hatte Vater Krolle von ihren Plänen unterrichtet und alle, denen Lena vermutlich begegnen würde, inständig gebeten, von der Existenz Panjas und von Zottels Heldentat nichts zu erzählen. Bettina, Florian, Nico und der halbe Zottel-Fanclub standen bereit, um Lena bei jedem Schritt zu bewachen.
    Am Freitagabend, kurz vor Lenas Ankunft, hatten sie Panja von Wedenbruck nach Peershof gebracht und in die Nachbarbox von Florians altem Pony Bongo gestellt. Bongo hatte nur einmal kurz den Kopf gehoben und geschnuppert, eine flüchtige Begrüßung durch die Gitterstäbe, dann wandte er sich ab und gab sich wieder seinen Träumereien hin. Die neue Stallgenossin interessierte ihn nicht sonderlich.
    Panja fand sich damit ab. Sie hatte Hunger, und die Krippe war gut gefüllt, mehr brauchte sie in diesem

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