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Ein Prinz wie aus 1001 Nacht

Ein Prinz wie aus 1001 Nacht

Titel: Ein Prinz wie aus 1001 Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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Reden war nicht das Einzige gewesen, was sie in jenen Nächten getan hatten. Und damit niemand mitbekam, was sie taten, fuhr er jede Woche nach Jacksonville, um dort für einen ausreichenden Vorrat an Kondomen zu sorgen.
    „Es ist schon spät. Ich geh jetzt wohl besser rein“, unterbrach Kendra seine Gedanken mit weicher Stimme. Sie blickte zu ihm hinüber und legte den Kopf schräg. „Danke für den wunderschönen Abend.“
    Er musste schlucken und rutschte unruhig auf seinem Sitz herum, wobei er sich fragte, ob sie wirklich vorhatte, ihn mit einer Erektion heimzuschicken. Ihre nächsten Worte zeigten, dass sie genau das beabsichtigte.
    „Ich hoffe, du schläfst gut heute Nacht, Slate.“
    Er versuchte, seine Enttäuschung zu verbergen, und grinste zu ihr hinüber. „Ja, das hoffe ich auch.“
    Sie legte ihre warme Hand auf seinen Oberschenkel, ziemlich nahe an die Stelle seiner schmerzhaften Erregung. „Ich möchte dich für morgen um sieben Uhr zum Abendessen bei mir einladen. Hast du Zeit?“
    Der Ausdruck in ihren Augen deutete an, dass sie mehr als nur Essen im Sinn hatte, und ohne Zögern antwortete er: „Ja, ich habe Zeit.“

4. KAPITEL
    Drei Stunden später war Slate immer noch wach. Wie, zum Henker, sollte er einschlafen, wenn er die ganze Zeit an Kendra denken musste? Sie hatten sich beim Abendessen gut unterhalten, aber nicht über die Dinge gesprochen, die er mit ihr bereden wollte. Anscheinend war sie absichtlich einer Diskussion über die Vergangenheit aus dem Weg gegangen.
    Er hatte ihr erzählen wollen, wie er nach Susan Conrads Ertrinken emotional am Boden war und dass er nicht gewollt hatte, dass sie ihn so erlebte.
    Er wollte ihr sagen, dass seine Liebe zu ihr das Einzige war, das ihn während dieser Zeit nicht den Verstand hatte verlieren lassen. Nachdem er sich in Therapie begeben hatte, hatte er sie ausfindig machen wollen, dann aber gedacht, dass er nach all der Zeit ihre Liebe nicht mehr verdienen würde. Er hatte geglaubt, das Richtige zu tun, wenn er sie aufgab, damit sie jemand anderen finden konnte.
    Schließlich hatte er es nicht mehr ausgehalten und Kontakt zu Marcie Wilkins aufgenommen, und diese hatte ihn endlich davon überzeugt, dass Kendra ihn brauchte. Sie hatte ihm erzählt, dass Kendras Vater gestorben war und dass sie mit keinem der infrage kommenden jungen Männer aus der Stadt ausging.
    Das Gespräch mit Miss Marcie hatte ihm bewusst gemacht, wie sehr er Kendra immer noch liebte. Er wusste, dass er erst wieder glücklich sein konnte, wenn sie ein Teil seines Lebens war. Natürlich wollte er sie auch in seinem Bett haben – aber in allererster Linie wollte er sie wieder in seinem Leben haben.
    Da die Nacht wunderschön war und er ohnehin nicht schlafen konnte, beschloss er, einen Strandspaziergang zu machen.
    Eine halbe Meile entfernt konnte auch Kendra nicht schlafen. Sie stand draußen auf ihrer Veranda und stellte fest, dass ihr verführerisches Spiel mit Slate sie selbst nicht kaltgelassen hatte.
    Ihr Körper war erhitzt, und sie konnte keine Abkühlung finden. Sie hatte sich bis aufs Nötigste ausgezogen, und trotzdem verglühte sie fast. Sie hatte es nicht gewagt, Slate einen Gutenachtkuss zu gewähren. Nachdem er ihre Einladung zum Abendessen angenommen hatte, war sie aus dem Auto gesprungen und, ohne sich noch einmal umzublicken, schnell ins Haus gelaufen.
    Sie ging zurück in ihr Schlafzimmer. Dort zog sie sich aus und schlüpfte in einen Bikini.
    Es war eine perfekte Nacht zum Schwimmen, und sie beschloss, zu ihrem Lieblingsplatz am Meer zu gehen – zum Sandstrand beim Strandhaus.
    Kendra genoss den Geruch des Meeres, als sie an der Küste entlanglief. Das helle Mondlicht verwandelte das Wasser in eine glitzernde Ebene. Über ihr funkelten die Sterne wie Diamanten an einem dunkelsamtenen Himmel.
    Kurz vor ihrem Ziel machte sie plötzlich eine Gestalt aus, die keine zehn Meter von ihr entfernt stand und reglos aufs offene Meer hinausblickte.
    Sie hörte, wie eine innere Stimme sie aufforderte, sich umzudrehen und zurückzugehen. Slate war der letzte Mensch, den sie jetzt sehen wollte, aber sie konnte weder vorwärts noch zurück. Sie stand einfach nur wie gelähmt da und beobachtete ihn, der sich ihrer Anwesenheit nicht bewusst war.
    Wie er so dastand, ins weiche Licht des Mondes getaucht, dachte sie, dass sie noch nie einen schöneren Mann gesehen hatte. Er trug nur Badeshorts, und seine gebräunte Haut schimmerte matt. Sein durchtrainierter Körper mit den

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