Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Quantum Tod: Roman (German Edition)

Ein Quantum Tod: Roman (German Edition)

Titel: Ein Quantum Tod: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
Vom Netzwerk:
Familienmedien ...«
    »... sind nicht gut genug für den Job«, sagte ich fest. »Was in Williams Kopf vorgeht, würde sie bei lebendigem Leib auffressen. Wir brauchen jemanden mit echter Macht, jemanden, der sie aussticht.«
    »Die Ritter von London geben immer mit ihrer erstklassigen Telepathin Vivienne de Tourney an«, meinte der Seneschall. »Anscheinend benutzen sie sie, um die Kommunikation unter den Rittern aufrechtzuerhalten, wenn sie sich in andere Welten und Dimensionen begeben, wo unsere Wissenschaft nicht immer funktioniert. Sie kann telepathischen Kontakt unter hunderten von Rittern gleichzeitig aufrechterhalten, sodass sie mit ihr und untereinander sprechen können. Sie hat sich noch nie vertan. Ein erstklassiges Gehirn. Ich könnte mit ihr reden.«
    »Du hast wieder mit ihrem Seneschall einen gehoben, nicht wahr?«, meinte der Waffenmeister vorwurfsvoll.
    »Ich gehe von Zeit zu Zeit gern aus, ja«, sagte der Seneschall und erwiderte den bösen Blick des Waffenmeisters »In einen kleinen privaten Club für die, die dienen. Ich habe eben ein Leben außerhalb der Familie.«
    »Ich dachte, so etwas wäre aus Sicherheitsgründen verboten.« Ich war gegen meinen Willen amüsiert.
    »Das ist auch verboten«, sagte der Seneschall. »Jedenfalls für jeden außer mir. Ich muss mir keine Sorgen darüber machen, die Sicherheit zu verletzen. Ich bin die Sicherheit. Und ich kann deren Seneschall jederzeit unter den Tisch trinken.«
    »Diese verdammten Ritter von London«, schimpfte der Waffenmeister. »Müssen wir vor diesen hochnäsigen und steifen kleinen Ärschen zu Kreuze kriechen? Die sind immer so eingebildet – die letzten Ritter von Camelot, dass ich nicht lache! Wir sind die wahren Kämpfer für die Menschheit! Weil die immer woanders kämpfen!«
    »Was ist mit dem Carnacki-Institut?«, fragte Harry. »Für die arbeiten doch jede Menge Telepathen.«
    »Die Geisterjäger?«, fragte der Seneschall. »So weit kommt’s noch. Die wollen mehr Bezahlung als nur Geld. Sie würden Informationen, Geheimnisse und Quellen haben wollen. Außerdem habe ich denen nie vertraut. Ich glaube nicht, dass irgendetwas, was wir denen gäben, auch auf jeden Fall bei ihnen bliebe. Die standen dem Establishment schon immer zu nahe für meinen Geschmack, trotz all der Proteste.«
    »Wenn wir schon jemanden anheuern, schlage ich vor, wir sollten den Besten nehmen«, wagte ich mich vor. »Und das ist Ammonia Vom Acht.«
    Jeder antwortete und keiner von ihnen war einverstanden. Der Waffenmeister zog ein saures Gesicht und der Seneschall schüttelte entschieden den Kopf. Harry und Roger sahen sich an, aber keiner sah aus, als wäre er von diesem Vorschlag angetan. William starrte schon wieder ins Leere. Ich sah Molly an und die sah demonstrativ sehr interessiert auf das übriggebliebene Popcorn in ihrer Tüte.
    »In Ordnung«, sagte ich. »Zugegeben, sie ist eine giftige, boshafte und wirklich sehr einschüchternde Person, und das ist noch das Beste, was man über sie sagen kann. Aber ihr wisst genau, dass man bei ihr auch etwas für sein Geld bekommt.«
    »Das steht zu hoffen«, sagte der Seneschall, »wenn man bedenkt, wie hoch ihr Honorar ist.«
    »Woher weißt du denn, wie viel sie berechnet?«, fragte ich.
    »Ich habe selbst schon recherchiert, als klar war, dass wir etwas wegen William unternehmen müssen.«
    »Ich bin immer noch da!«, rief William dazwischen.
    »Aber nur so grade«, erwiderte der Seneschall. »Können wir denn wirklich riskieren, dass diese Frau Drood Hall betritt? Sie könnte in Sekundenschnelle die Geheimnisse aus jedermanns Hirn reißen.«
    »Um ehrlich zu sein, ich wollte sie eigentlich nicht ins Herrenhaus lassen«, sagte ich. »Ich dachte eher an neutralen Boden – nämlich die Alte Bibliothek. Wir könnten sie durch Merlins Spiegel direkt dahin teleportieren. Sie wäre vom Rest des Herrenhauses und der Familie abgeschnitten. Ich bin sicher, dass Onkel Jack etwas organisieren könnte, das Ammonia aus meinem Kopf heraushält.«
    »Was?«, fuhr der Waffenmeister auf. »Oh. Ja. Natürlich, kein Problem. Ich ziehe es in Erwägung. Ich glaube, ich muss mich an dem Tag, an dem sie kommt, verstecken.«
    »Eine Menge Leute denken so über Ammonia Vom Acht«, sagte ich verständnisvoll.
    »Ich will immer noch wissen, wer oder was da in der Alten Bibliothek zusammen mit dem Bibliothekar lebt«, sagte der Seneschall entschlossen. »Ich beziehe mich dabei auf das, was auch immer dem Unsterblichen, der wie Rafe

Weitere Kostenlose Bücher