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Ein Quantum Tod: Roman (German Edition)

Ein Quantum Tod: Roman (German Edition)

Titel: Ein Quantum Tod: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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will. Man kann niemandem mehr trauen.«
    »Muss ich schon wieder die ganze Familie scannen?«, fragte der Waffenmeister.
    »Ich glaube, wir können Roger als Einzelfall ansehen«, meinte ich. »Wenn man bedenkt, wer und was seine Mutter war. Und überhaupt, kann man einen Verstand auf böse Absicht hin scannen?«
    »Hmmm. Ja«, knurrte der Waffenmeister. »Verzwickt. Nicht notwendigerweise unmöglich, aber ganz entschieden verzwickt ...« Und er lehnte sich zurück, um darüber nachzudenken.
    Manchmal glaube ich, dass mein Onkel Jack der gruseligste Drood überhaupt ist.
    »Roger erwähnte eine neue Maschine, die direkt auf menschliche Gedanken Einfluss nehmen kann«, fuhr ich fort. »Wie es aussieht, haben sie bereits einfache Tests damit durchgeführt und ermutigende Resultate erhalten. Roger sagte auch etwas darüber, dass diese neue Maschine wahrscheinlich dem Verstand einen ganz ordentlichen Schubs in die gewünschte Richtung geben könnte. Weltweit. Haben wir so etwas, Onkel Jack?«
    »Natürlich nicht«, mischte sich der Seneschall ein. »Oder wir würden es täglich benutzen.«
    »Darf ich mal auf freien Willen und individuelle Freiheit hinweisen?«, fragte William.
    »Natürlich«, sagte der Seneschall. »Fühl dich frei, es zu erwähnen, und ich fühle mich frei, alles zu benutzen, um sowohl einen solchen Horror als auch das Große Opfer zu verhindern.«
    »Wenn die Maschine überhaupt existiert«, gab ich zu bedenken. »Roger könnte ihnen ja auch Sand in die Augen gestreut haben, um die Gläubigen zu beeindrucken. Aber wenn es sie gibt – könnten wir vielleicht etwas erfinden, das ihre Wirkung blockiert? So etwas in der Art einer Gegenübertragung?«
    »Ohne zu wissen, was es mit dieser Maschine auf sich hat?«, wehrte der Waffenmeister ab. »Ohne zu wissen, wie sie funktioniert oder was sie eigentlich macht? Du willst also, dass ich ein Gegensignal sende, das die ganze Welt abdeckt? Hmmm. Verzwickt. Ich muss darüber nachdenken.«
    Ich wandte mich mit erhobener Stimme an das rosenrote Glühen, das das Sanktum erfüllte. »Ethel?«
    »Ich bin hier, Eddie. Und ich bin froh, dass du gesund wieder hier bist. Ich konnte sehen, was im Unterparlament passierte, aber ich konnte dich nicht erreichen. So ein geschmackloses Treffen. Es mischte schlechten Geschmack mit dem spirituellen Bösen.«
    »Kannst du irgendetwas unternehmen, um das alles aufzuhalten?«, fragte ich geradeheraus. »Könntest du verhindern, dass das Große Opfer stattfindet?«
    »Fragst du mich, ob ich mich direkt einmischen soll?«
    »Ich mag es nicht«, gab ich zu. »Aber wo so viel auf dem Spiel steht ...«
    »Die Kinder«, warf der Seneschall ein. »Wir müssen die Kinder retten. Wir dürfen nicht zulassen, dass unser Stolz uns da im Weg steht. Ich werde betteln, wenn es sein muss.«
    »Richtig«, fügte William hinzu. »Das ist wichtiger als wir selbst.«
    »Und das ist genau der Grund, warum ich nicht eingreifen kann«, sagte Ethel. »Ich bin euer Schutzengel, nicht euer Gott. Das ist eure Welt und eure Realität. Ich habe euch die Waffen gegeben, mit denen ihr gegen das Böse antreten könnt. Aber ich werde nicht eure Kriege für euch führen. Das wäre das Ende des freien Willens eurer ganzen Spezies. Ich habe mir große Mühe gegeben, mich aus euren Angelegenheiten herauszuhalten, ein Beobachter zu sein und ein Ratgeber. Alles nur aus Angst, ich könnte das natürliche Gleichgewicht eurer Realität stören. Ich werde euch nicht retten. Das müsst ihr selbst tun.«
    »Und wenn wir versagen?«, fragte William.
    Es gab eine lange Pause, dann sagte Ethel: »Dann werde ich euren Tod betrauern.«
    Jeder am Tisch sah jeden an, aber keiner wollte etwas sagen. Ich räusperte mich. »Also, wo können wir bei diesen Schweinehunden am besten ansetzen? Ich hab die Schnauze voll davon, auf Zehenspitzen um die Verschwörung herumzuschleichen und Informationen zu sammeln. Wir wissen alles, was wir wissen müssen. Wir müssen diesen bösartigen kleinen Scheißern empfindlich eins auf die Zwölf geben, bevor sie die notwendigen Bedingungen für das Große Opfer schaffen können!«
    »Kenne deinen Feind«, sagte William.
    »Prima«, sagte ich. »Forsch mal in deiner Alten Bibliothek. Finde ein paar Dinge heraus, die wir gegen sie verwenden können. Seneschall, wie können wir sie verletzen?«
    »Gebt mir ein Ziel«, erwiderte der Seneschall. »Und ich werde ihnen Droods entgegenstellen, bis jedes einzelne Mitglied der Verschwörung tot ist. Das Problem

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