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Ein Quantum Tod: Roman (German Edition)

Ein Quantum Tod: Roman (German Edition)

Titel: Ein Quantum Tod: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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folgten. Die Laborassistenten waren allesamt schwer beschäftigt damit, abscheuliche und beunruhigende Waffen für den Kampf meiner Familie gegen ihre Feinde und deren hinterhältige Pläne herzustellen. Schusswaffen knatterten, Schwerter glühten und irgendwelche Dinge explodierten wie gewohnt effizient mit lautem Knall, und ein übergroßer Augapfel mit ausladend flatternden Fledermausflügeln rauschte den Hauptgang hinab, gefolgt von einem Assistenten mit einem enormen Schmetterlingsnetz.
    Der Waffenmeister schritt durch sein Territorium wie ein gütiger Papa, der nach Hause gekommen ist, um zu sehen, was die Kinder in seiner Abwesenheit so angestellt haben. Er spähte über Schultern, machte hilfreiche Vorschläge, schneidende Bemerkungen und schrie den Leuten direkt ins Gesicht, wenn sie die Sicherheitsvorschriften nicht korrekt einhielten. Was von ihm ein wirklich starkes Stück war. Ich erinnere mich noch daran, dass er uns seine neueste Handfeuerwaffe vorführen wollte, die Schwarze Löcher verschoss. Es brauchte vier Mann, um ihn zu Boden zu ringen und sie ihm wegzunehmen, bevor er sie tatsächlich ausprobieren konnte.
    Onkel Jack war immer überzeugt, dass die Laborassistenten in dem Moment, in dem er ihnen den Rücken zudrehte, nachlässig wurden oder ihre eigenen selbstzerstörerischen Versuche praktizierten, um den anderen eine Nasenlänge voraus zu sein. Aber in meinen Augen schienen alle so in ihrer Arbeit aufzugehen und ihren mörderischen Veranlagungen zu folgen wie immer. Einer trug ein T-Shirt mit der Botschaft: E RST ALLES IN DIE L UFT JAGEN UND DANN F RAGEN STELLEN !
    Ein bestimmter Laborant, der abgesehen von einem Laborkittel, den er unglücklicherweise nicht zugeknöpft hatte, nackt war, saß auf einem mit Kreide gemalten Mandala auf dem nackten Boden. Er spielte eine E-Gitarre, in die er allen möglichen seltsamen Elektronikkram gestöpselt hatte. Ich kannte ihn schon lange. Eric war überzeugt, dass er seine Bassgitarre eines Tages dazu bringen würde, einen so kraftvollen Akkord zu spielen, dass jeder, der ihn hörte, sich augenblicklich in die Hosen schiss. Psychologisch effektiv und körperlich verheerend gleichzeitig. Bis jetzt hatte er nicht viel Erfolg gehabt. Das Beste, was er bisher zu produzieren imstande gewesen war, war ein Akkord, den man als mildes, aber wirksames Abführmittel verwenden konnte. Also ging Eric jeden Morgen in die Krankenstation und spielte ein kurzes Medley. Was, wie ich gehört hatte, bei den Patienten sehr gut ankam.
    Eine ziemlich grimmig aussehende junge Dame in einem blutbespritzten Laborkittel ging vor einer Reihe von großen, warzigen Kröten auf und ab, die man mit Draht sicher auf einer hölzernen Planke montiert hatte. Sie hielt etwas in der Hand, das aussah wie eine aufgemotzte Suppenkelle, von der viele Drähte herabhingen. Immer, wenn sie mit dem Ding auf eine der Kröten wies, explodierte die. Eine schmutzige Angelegenheit. Keine der anderen Kröten reagierte darauf. Tatsächlich sahen sie eher ziemlich resigniert aus. Das tun Drogen eben mit einem. Sag nein dazu. Besonders bei Laborassistenten, die dich mit einem komischen Ausdruck ansehen.
    »Ah!«, sagte der Waffenmeister glücklich. »Ich hatte mich schon gefragt, wann endlich der Knoten bei Charlotte und ihrem Protein-Sprengstoff platzt. Sehr effizient! Die Kröten sind natürlich alle geklont, damit uns nicht die Testobjekte ausgehen.«
    »Warum Kröten?«
    Der Waffenmeister zuckte die Achseln. »Keiner mag Kröten. Wenn es Kätzchen wären ...«
    »Sprich nicht weiter«, unterbrach Molly. »Tu’s einfach nicht mehr.«
    »Natürlich ist das alles im Moment noch sehr rudimentär«, meinte der Waffenmeister. »Einfach draufzeigen und tot. Aber wenn Charlotte erst einmal die Feinjustierungen hingekriegt hat, dann sollte sie in der Lage sein, den Kröten die Warzen vom Rücken zu schießen!«
    »Und wie genau könnte das eines Tages mal nützlich werden?«, fragte ich.
    »Es steckt doch noch in den Kinderschuhen, Eddie. Noch in den Kinderschuhen!«
    Ein ziemlich außer sich aussehender junger Mann wurde von einer sehr resigniert aussehenden jungen Frau an der Hand fortgeführt. Irgendwie waren beide seiner Augäpfel in einer Augenhöhle gelandet und er trug es nicht wie ein Mann. Als ich die junge Frau genauer ansah, gewann ich den Eindruck, als sei das nicht das erste Mal, dass sie so etwas erlebte.
    Molly hob von einer Computerkonsole eine kleine Messingschachtel auf, die von blinkenden

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