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 Ein reines Gewissen

Ein reines Gewissen

Titel: Ein reines Gewissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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sich um die Details gekümmert?«
    »Ja.«
    »Um der alten Zeiten willen?«
    »Er war meinem Dad noch ein paar Gefälligkeiten schuldig - viele Polizisten stehen bei meinem Dad in der Schuld, Fox.«
    »Das erklärt vermutlich, warum Tayside so lange gebraucht hat, um ihn einzulochen.« Fox konnte sehen, wie sich Unmut im Gesicht des Sohnes breit machte. »Für Brogan muss also DS Breck in Misskredit gebracht werden, und Sie übernehmen die Planung im Detail. Aber was passiert dann? Hat er Ihnen Vince Faulkner auf den Hals gehetzt?«
    »Faulkner war ein blutiger Anfänger. Terry hat ihn als eine einzige Beleidigung betrachtet.«
    »Sie haben keinen Befehl gegeben?«
    Wauchope schüttelte den Kopf. »Ich habe erst davon erfahren, als Terry mich anrief.«
    Fox drehte sich so auf seinem Stuhl, dass er den Mann an der Bar im Blick hatte. »Geriet der Streit außer Kontrolle? Haben Sie ihn ein bisschen zu hart geschlagen? Schauen Sie, Brogan sieht das etwas anders. Er sagt, Faulkner sei gefoltert worden, und man habe ihn seine Schreie über Handy hören lassen – als Botschaft.« Als Vass nicht reagierte, wandte Fox sich wieder Wauchope zu. »Hat Brogan mich angelogen?«
    »Was sagst du dazu, Terry?«, rief der Gangster zu seinem Adlatus hinüber. Dann wieder zu Fox: »Wie gesagt, Terry fühlte sich beleidigt. Vielleicht diente der Anruf dazu, es Brogan zu stecken.« Wauchope blickte wieder auf den Bildschirm. »Da sitzt er immer noch. Können Sie Ihren Kumpel nicht dazu bringen, ihn mal anzuschubsen oder so?«
    »Wo wurde Vince Faulkner umgebracht? In Ihrer Sauna in der Cowgate?«
    Wauchope wandte seine Aufmerksamkeit wieder Vass zu. »Terry?«
    »Hinten im Lieferwagen«, murmelte Vass.
    »Das habe ich nicht verstanden«, beschwerte sich Fox.
    »Terry ist mit einem der Lieferwagen nach Edinburgh runtergefahren«, erklärte Wauchope. »Du wolltest eigentlich nicht, dass er stirbt, hab ich recht,Terry? Du dachtest nur, du schlägst ihn krankenhausreif.«
    Fox machte sich nicht die Mühe, Vass' Reaktion abzuwarten. »Wo komme ich ins Spiel?«, fragte er stattdessen.
    »Gar nicht«, antwortete Wauchope mit einem Achselzucken. »Jedenfalls nicht, was mich betrifft.«
    »Ich stand unter Beobachtung ... Dann wurde ich auf DS Breck angesetzt. Das war kein Zufall.«
    »Hat mit mir nichts zu tun.«
    »Ich brauche mehr als das«, drängte Fox.
    »Es gibt nicht mehr als das!« Wauchope schlug mit der Hand auf den Tisch.
    »Dann müssen Sie Traynor noch mal um einen Gefallen bitten; falls Sie es nämlich wirklich nicht wissen, er weiß es.«
    Wauchope drohte ihm mit dem Finger. »Keine Gefälligkeiten mehr, ehe ich nicht Charlie Brogan in die Finger bekommen habe.«
    Die beiden Männer starrten einander an.
    »Ich übergebe ihn an Sie«, mutmaßte Fox, »und Sie reißen ihn vor geladenem Publikum in Stücke?« »So lautete unser Geschäft.«
    Fox wandte sich an Breck. »Du hattest recht«, sagte er. »Wir sind ausgestiegen, als wir hätten erhöhen sollen.«
    »Wir können immer noch erhöhen«, bemerkte Breck.
    »Nicht, wenn Sie ohne die Hilfe von Sanitätern hier rauskommen wollen«, knurrte Wauchope. »Der Spaß ist jetzt vorbei. Alles, was ich von Ihnen will, ist die Adresse.«
    Fox zog einen Bierdeckel zu sich her und einen Stift aus der Tasche. »Jetzt ist es Viertel vor zwölf«, sagte er. »Nach Edinburgh werden Sie etwas mehr als eine Stunde brauchen. Um halb zwei geht mein Kumpel aus dem Haus. Sobald er weg ist, können Sie jederzeit hinein.« Er hatte eine Adresse aufgeschrieben und schob den Bierdeckel in Wauchopes Richtung.
    »Und wenn das alles ein Trick ist?«, fragte der Gangster.
    »Dann kommen Sie und holen uns«, antwortete Fox achselzuckend. Wauchope schob einen Fingernagel unter den Bierdeckel und hob ihn an, um einen Blick auf die Adresse zu werfen.
    »Ist das ein Witz?«, fragte er.
    »Nein«, versicherte Fox ihm, während er den Stift wieder in die Tasche steckte. »Am Salamander Point stehen noch Dutzende fertiger Immobilien zum Verkauf. Manche sind sogar möbliert - ein Kaufanreiz, vermute ich.«
    Wauchopes Blick ging an Fox vorbei zu Terry Vass. »Da hätten wir gleich zu Anfang nachgucken sollen«, sagte er mit rauer Stimme.
    »Dann wären Sie cleverer gewesen als Breck und ich«, konstatierte Fox. »Auf unserer Liste stand das erst an dritter oder vierter Stelle.« Er zögerte. »Sind wir hier fertig?«
    Wauchope fixierte ihn noch einmal mit einem langen, eiskalten Blick. Breck stöpselte den Laptop aus

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