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Ein Rest von Schuld - Rankin, I: Rest von Schuld - Exit Music

Ein Rest von Schuld - Rankin, I: Rest von Schuld - Exit Music

Titel: Ein Rest von Schuld - Rankin, I: Rest von Schuld - Exit Music Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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Schultern, spannte die Muskeln an. »Was Neues in Sachen DI Rebus?«
    »Sie haben ihn erneut vorgeladen.«
    »Wollen sie ein Verfahren gegen ihn einleiten?«
    »Vorgeladen haben sie ihn nur, um ihn wissen zu lassen, dass sie keine Beweise gegen ihn haben.«
    »Dieser Überschuh hat keine Übereinstimmung ergeben?«
    »Nein.«
    »Haben die jemand anders im Auge?«
    »Herrgott,Todd, ich weiß es nicht!« Im Auto trat Schweigen ein, bis Clarke geräuschvoll ausatmete. »Es tut mir leid …«
    »Ich sollte mich entschuldigen«, versicherte er ihr. »Ich bin einfach zu neugierig.«
    »Nein, es liegt an mir … ich könnte in Schwierigkeiten stecken.«
    »Wieso?«
    »Die SCDEA beobachtete Cafferty seit längerem. John hat mich beauftragt, die Leute woandershin zu schicken.«
    Der junge Mann riss die Augen auf. »Verdammter Mist«, sagte er.
    »Nicht fluchen«, warnte sie ihn.
    »Cafferty wurde überwacht … Sieht für DI Rebus bestimmt nicht gut aus.«
    Clarke zuckte die Achseln.
    »Cafferty wurde überwacht …«, wiederholte Goodyear nachdenklich und schüttelte langsam den Kopf. Clarkes Aufmerksamkeit wurde durch eine Bewegung im Rückspiegel abgelenkt. Ein Mann verließ gerade das Konsulat.
    »Das sieht vielversprechend aus«, bemerkte sie. Derselbe Mann, der mit Stachow in der Leichenschauhalle gewesen und auf der Word-Power-Lesung fotografiert worden war. Aksanow schloss den Wagen auf und stieg ein. Clarke beschloss, erst mal zu warten, bis klar wäre, was er vorhatte – eine andere Parklücke suchen oder wegfahren. Als er den dritten freien Platz passierte, hatte sie ihre Antwort.
    »Wir folgen ihm?«, fragte Goodyear und schnallte sich an.
    »Messerscharf geschlossen.«
    »Und dann?«
    »Ich dachte, ich schleppe ihn unter irgendeinem Vorwand auf die Wache …«
    »Halten Sie das für klug?«
    »Weiß ich selbst noch nicht. Schauen wir mal, was passiert.« Der Mercedes war links in die Queensferry Street eingebogen.
    »Aus der Stadt raus?«, tippte Goodyear.
    »Aksanow wohnt in Cramond; vielleicht fährt er nach Hause.«
    Aus der Queensferry Street wurde die Queensferry Road. Ein Blick auf den Tacho verriet Clarke, dass Aksanow sich ans Tempolimit hielt. Als eine rote Ampel kam, starrte sie auf seine Bremslichter, aber sie funktionierten beide einwandfrei. Wenn Cramond sein Ziel war, würde er wahrscheinlich bis zum Kreisel in Barnton auf der Straße bleiben und dann nach rechts abbiegen. Die Frage war: Wollte sie ihn so weit kommen lassen? Auf der Queensferry Road gab es alle paar hundert Meter eine Ampel. Als der Benz beim nächsten Rot hielt, fuhr Clarke dicht auf.
    »Greifen Sie doch mal hinter sich,Todd«, sagte sie. »Da auf dem Boden vor dem Rücksitz …« Er musste sich losschnallen, um sich weit genug herumdrehen zu können.
    »Ist es das, was Sie wollen?«, fragte er.
    »Stöpseln Sie es da in die Buchse ein«, wies sie ihn an. »Dann machen Sie Ihr Fenster auf.«
    »Magnetsockel?«, vermutete er.
    »Richtig.«
    Sobald das Blaulicht angeschlossen war, setzte es sich in Betrieb. Goodyear platzierte die Leuchte auf dem Dach. Die Ampel stand nach wie vor auf Rot. Clarke hupte und sah, wie der Fahrer vor ihr sie im Rückspiegel musterte. Sie signalisierte ihm mit der Hand, an den Straßenrand zu fahren. Als die Ampel auf Grün schaltete, fuhr er über die Kreuzung und hielt dann, mit zwei Reifen auf dem Bürgersteig, an. Clarke überholte ihn und parkte dann ebenfalls auf dem Bordstein. Die vorbeifahrenden Autos verlangsamten neugierig ihr Tempo, blieben aber in Bewegung. Der Fahrer war aus dem Benz gestiegen. Er trug Schlips und Anzug sowie eine Sonnenbrille. Als Clarke sich näherte, stand er auf dem Bürgersteig. Sie hielt ihm ihren Dienstausweis aufgeklappt hin.
    »Gibt es ein Problem?«, fragte er mit starkem russischem Akzent.
    »Mr. Aksanow? Wir sind uns im Leichenschauhaus schon begegnet …«
    »Ich habe gefragt, was das Problem ist.«
    »Ich muss Sie bitten, uns auf die Wache zu begleiten.«
    »Was habe ich getan?« Er hatte ein Handy aus der Tasche gezogen. »Ich will mit dem Konsulat sprechen.«
    »Wird Ihnen nichts nützen«, sagte sie. »Das hier ist kein Dienstwagen, ich vermute also, Sie sind selbständig. Keine Immunität, Mr. Aksanow.«
    »Ich arbeite als Fahrer für das Konsulat.«
    »Aber nicht nur für das Konsulat. Jetzt steigen Sie bitte ein.« Ihre Stimme hatte einen stählernen Unterton. Aksanow hielt noch immer sein Mobiltelefon in der Hand.
    »Und wenn ich mich weigere?«
    »Dann

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