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Ein Rezept für die Liebe: Roman (German Edition)

Ein Rezept für die Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Ein Rezept für die Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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nicht verheiratet, obwohl ihn diese Tatsache in der Vergangenheit ohnehin nicht abgehalten hatte. »Wie lange ist es her, dass du ein Liebesleben hattest?«
    Er sah sie an. »Willst du damit fragen, wie lange es her ist, dass ich das letzte Mal Sex hatte?«
    Sie wussten beide, dass sie genau das gemeint hatte, weshalb sollte sie es also leugnen? »Ja.«
    Er zog einen Mundwinkel nach unten. »Das spielt keine Rolle.«
    »Sechs Monate?«
    Er wandte sich ab.
    »Ein Jahr?« Aus ihrer jahrelangen Erfahrung im Befragen anderer Menschen wusste sie, dass sich die Antwort meistens in dem fand, was nicht ausgesprochen wurde.
    »Lass es gut sein, Kate.«
    »Zwei Jahre?«
    Er legte die Nadel beiseite und wandte sich ihr zu. »Mein Liebesleben scheint dich ja mächtig zu interessieren.«
    »Du hast damit angefangen.« Sie zuckte die Achseln. »Und ich weiß nicht, ob es mich ›mächtig‹ interessiert. Ich würde es eher als ›leichte Neugier‹ bezeichnen.«
    »Und worauf genau bezieht sich deine Neugier?«, hakte er nach und trat einen Schritt auf sie zu. »Wie lange es her ist? Oder wie gut es zwischen uns wäre?« Seine Lider senkten sich kaum merklich. »Ich muss zugeben, dass ich in diesem Punkt selber neugierig bin.«
    Sie trat einen Schritt zurück. »Das ist eine schlechte Idee, dass wir Sex haben.«
    »Das sagtest du bereits.« Er trat noch einen Schritt weiter auf sie zu.
    Sie hob die Hand wie ein Verkehrspolizist. »Stopp. Wir können nicht miteinander schlafen.«
    »Natürlich können wir das. Wir sind beide über einundzwanzig, und keiner von uns ist verrückt. Ich will dich, und ich weiß, dass du mich auch willst. Du wolltest mich an dem Abend, als wir uns kennen gelernt haben, und inzwischen denke ich, dass ich ein echter Idiot war, dich nicht einfach in mein Zimmer mitzunehmen.«
    »Da liegt der Grund, weshalb ich nicht mit dir schlafen kann.«
    Entschlossen trat er einen Schritt vor, so dass ihre Hand seine Brust berührte. »Bist du immer noch sauer, weil ich dich nicht in mein Zimmer mitgenommen habe?«
    Sie schüttelte den Kopf, so dass ihr Haar über ihre Schultern strich. »Ich kann nicht mit dir schlafen, weil ich dich inzwischen kenne.«
    »Aber du hättest damals mit mir schlafen können, als du mich nicht gekannt hast?« Er packte sie am Handgelenk. »Das ergibt doch keinerlei Sinn.«
    »Doch, tut es.« Sie sah ihm in die Augen. »An diesem Abend in Sun Valley solltest du Teil meiner Fantasie sein. Meiner Fantasie, irgendeinen Fremden in einer Bar aufzugabeln. Die Idee war, den Mann zu benutzen und ihm danach einen Tritt in den Hintern zu verpassen«, erklärte sie.
    »Das kannst du doch immer noch tun.«
    »Nein. Jetzt bist du real.« Sie versuchte, sich von ihm zu lösen, doch er gab sie nicht frei. »Du hast all meine Fantasien ruiniert.«
    »Dann schenke ich dir eben eine neue. Und ich habe weiß
Gott Hunderte davon.« Er hob ihre Hand an die Lippen. »Willst du eine von ihnen hören?«, fragte er, ohne ihre Hand wegzunehmen, ehe er fortfuhr, ohne ihre Erwiderung abzuwarten. »Meine Lieblingsfantasie ist die, in der du deine schwarzen Domina-Stiefel trägst.«
    Sie versuchte nicht länger, sich ihm zu entziehen. Er hatte Fantasien, in deren Mittelpunkt sie stand? Kein Mann hatte bisher zugegeben, von ihr zu träumen. Von ihr, Kate Hamilton mit Schuhgröße einundvierzig. Sie spürte, wie ihre Entschlossenheit ins Wanken geriet, wie sie drohte nachzugeben. Sie sollte gehen. Verschwinden. Und zwar so schnell sie konnte. Und genau das würde sie auch tun. Aber es war einige Zeit her, seit sie sich selbst eine hübsche Fantasie zurechtgesponnen hatte. Deshalb erschien es ihr nur fair, seine zu teilen. »Was habe ich sonst noch an?«
    »Nichts.«
    »Und du?«
    »Eine Erektion und ein Lächeln.«
    Sie wusste nicht, ob sie lachen oder Empörung mimen sollte. Abgesehen von den Lachfältchen in seinen Augenwinkeln war seine Miene todernst. »Und wo findet die Fantasie statt?«
    »In meinem Bett.« Er legte ihre Handfläche an seinen Hals und schlang seinen Arm um ihre Taille. »Auf meinem Billardtisch.« Er zog sie so dicht an sich, dass ihre Brüste den Stoff seines Hemds berührten. »In meinem Wagen.« Die Lachfältchen um seine Augen verschwanden, und er neigte den Kopf. »Und genau hier. Überall, wo ich stehe und gehe«, fügte er nur wenige Zentimeter von ihren Lippen entfernt hinzu.
    »Du bist die Hauptfigur in jeder meiner Fantasien.« Er küsste sie. Ein sanftes, zärtliches Liebkosen ihrer

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