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Ein Rezept für die Liebe: Roman (German Edition)

Ein Rezept für die Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Ein Rezept für die Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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»Sagen Sie bloß nicht, dass das ein echtes Ohr ist!«
    Er lachte leise. »Nein. Es besteht aus Leder.«
    Gott sei Dank. Sie sah wieder hoch, und ihr Blick blieb an der kleinen, weißen Narbe auf seinem Kinn hängen, ehe er über die Nase mit dem leichten Höcker wanderte, der ihr schon am Abend ihrer ersten Begegnung aufgefallen war, bis zu seinen Augen. »Und die hier haben Sie auch selbst gemacht?«
    »Ja. Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich das Haar auf die richtige Länge gestutzt hatte.«
    Sie konnte nicht sagen, was sie mehr überraschte – die Tatsache, dass ein ehemaliger Profieishockeyspieler mit seinen riesigen Händen etwas so Zartes, Winziges knoten konnte, oder dass sie eine richtige Unterhaltung führten. Wie richtige Erwachsene. »Das ist sehr hübsch, Rob.«
    »Ich habe mehr als tausend davon.«
    »Wow, das sind aber viele.«
    Er betrachtete ihre Lippen. »Das Binden hilft mir, meine Gedanken von anderen Dingen fernzuhalten.«
    »Von was für Dingen?«
    Ohne den Blick von ihrem Mund zu nehmen, schüttelte er den Kopf. »Fragen Sie lieber nicht.«
    »Wieso nicht?«
    »Weil es eines der Dinge ist, die ich Ihnen zeigen müsste.« Sein Blick kehrte wieder zu ihren Augen zurück, und er senkte die Stimme. »Willst du, dass ich es dir zeige, Kate?«, raunte er.
    Die Art, wie er ihren Namen aussprach, so sanft und rau zugleich, beinahe wie eine Liebkosung, ließ ihre Kehle trocken werden. Sie schluckte, doch er wartete nicht auf ihre Erwiderung. Stattdessen schob er seine Hand über ihren Arm bis zu ihrer Schulter und zu ihrem Hals. Seine Finger glitten unter ihr
Haar und legten sich um ihren Hinterkopf. Langsam zog er sie näher zu sich. Sie konnte nichts dagegen tun. Das Schimmern seiner grünen Augen barg ein sexuelles Versprechen, das sie magisch anzog.
    »Ich dachte, wir wollten nur Freunde sein«, brachte sie noch hervor, ehe ihr Verstand vollends aussetzte.
    »Wir beide wissen, dass dieser Zustand nicht lange andauern würde«, erwiderte er und bewegte den Mund in Richtung ihrer Lippen. In der letzten Sekunde wandte sie den Kopf ab, so dass seine Lippen ihre Wange berührten, ehe sie sich langsam einen Weg über ihren Hals bahnten.
    »Aber es war deine Idee.«
    »Jetzt habe ich eine bessere.« Sie spürte seinen heißen Atem direkt unterhalb ihres Ohrs. »Willst du sie hören?«
    Sie legte ihm eine Hand auf die Schulter und schüttelte den Kopf.
    Er machte jedoch keine Anstalten, sie loszulassen. »Ich finde, wir sollten es genauso wie Teenager machen. Uns ein bisschen aneinander reiben und sehen, was dann passiert.«
    Kate wusste nur zu gut, was dann passieren würde, und die Verräter-Seite ihres Selbst wollte, dass genau das geschah. Die Verräter-Seite, die vergessen wollte. Vergessen, dass es besser für sie wäre, ihn nicht zu mögen. Vergessen, dass er ein enormes Risiko darstellte, und ihn stattdessen küssen, sich gegen ihn drängen und all die anderen Dinge tun. Eine Seite von ihr, die sie schon seit so langer Zeit nicht mehr ausgelebt hatte. Doch ihre Vernunft war stärker als diese Facette ihrer Person. »Das ist eine schlechte Idee.«
    Sie spürte sein leises Lachen an ihrem Unterkiefer, das eine prickelnde Wärme an ihrem Hals auslöste. »Aber ein Teil von mir findet, dass es eine sehr gute Idee ist.«
    Sie fürchtete, genau zu wissen, von welchem Teil er sprach.
Von jenem Teil seines Körpers, den sie vor wenigen Tagen erst zu spüren bekommen hatte.
    »Ich will, dass es sich anfühlt, als wären wir wieder sechzehn und würden auf dem Rücksitz eines Wagens rummachen. Angezogen«, flüsterte er. »Ich will dich überall berühren, und dann meine Hände unter dein T-Shirt schieben.« Doch es waren nicht seine Hände, die sie berührten. Stattdessen zog er sanft ihren Kopf nach hinten und legte seine Lippen auf die kleine Grube an ihrer Kehle. »Mmm, du schmeckst so gut. Deine Haut ist so köstlich und so süß wie ein Dessert.«
    Kate schloss die Augen, während er zärtlich ihre Haut in seinen heißen, feuchten Mund zog. Sie mochte Desserts. Desserts waren etwas Wunderbares, und diesem Mann gelang es ganz ausgezeichnet, ihr zu zeigen, wie sehr er wollte, dass sie sein Dessert war. Er beherrschte es perfekt, das Verlangen in jeder einzelnen Zelle ihres Körpers zu wecken. Mit jedem Atemzug an ihrem Hals verriet er seine Begierde und seine Lust, und ihr Körper reagierte instinktiv darauf. Ihre Brüste wurden voller, und ihre Brustwarzen richteten sich auf. Sie musste beide

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