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Ein Schlappohr fällt vom Himmel / Der Bankmanager und der Obdachlose: Zwei zum Preis von einem (German Edition)

Ein Schlappohr fällt vom Himmel / Der Bankmanager und der Obdachlose: Zwei zum Preis von einem (German Edition)

Titel: Ein Schlappohr fällt vom Himmel / Der Bankmanager und der Obdachlose: Zwei zum Preis von einem (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christel Parrinelli-Weinberger
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Polizisten. Ohne Ludger weiterhin zu beachten, startete einer von ihnen den Wagen und fuhr kopfschüttelnd davon.
    »Verdammte Scheiße«, Ludger war außer sich vor Sorge, aber auch vor Wut auf die beiden Beamten, da sie ihn einfach nicht für voll nahmen. Er musste so schnell wie möglich nach dort, die Frage aber war wie so oft in der letzten Zeit, nur wie?
     
     
    Während Ludger wieder einmal auf Hottes altersschwachem Fahrrad unterwegs war, war Hendrik noch immer nicht von seinem hirnrissigen Vorhaben abgekommen. Erbarmungslos hatte er Sandra auf die Knie gezwungen, die nun am ganzen Körper zitternd, die Pistole im Rücken spürend, auf dem grau gefliesten Marmorboden kniete.
    »Wenn ich mir so recht überlege, dann hatten wir  eine absolut wunderschöne gemeinsame Zeit, die leider in Kürze enden wird, weil das über mich verhängte Todesurteil uns einen Strich durch die Rechnung macht. Du mein Liebes, sowie Anna-Lena und ich, werden ganz gleich wo wir auch nach unserem Tod ankommen werden auch weiterhin glücklich vereint sein. Dieser wundervolle Gedanke, kann dich doch nur beflügeln. Er kann doch nur diesen einen Gedanken in dir erwecken, so schnell wie möglich die Reise ins Ungewisse antreten zu dürfen.« Hendrik war von dem was er vorhatte bedingungslos überzeugt.
    »Mama, wo bist du?« Bei Anna-Lenas Rufen mobilisierte Sandra ihre letzten Kräfte. Ihr war es in diesem Moment gänzlich egal was mit ihr geschah, das Allerwichtigste war, dass Anna-Lena mit dem Leben davon käme.
    »Lauf Anna-Lena lauf, lauf um dein Leben«, schrie sie eindringlich, danach verspürte sie einen dumpfen Schlag am Hinterkopf, der sie in so etwas Ähnliches wie einen dunklen Sog eintauchen ließ. Nicht mehr Herr seiner Sinne sprintete Hendrik, noch immer die Pistole fest in der Hand haltend, Anna-Lena hinterher. Die zwar für einen winzigen Augenblick durch die Worte ihrer Mutter wie erstarrt stehen blieb, aber gleich darauf die schwere ihrer Worte verstand und aus diesem Grund auch voller Panik zurück auf die Straße lief.
    »Anna-Lena«, schrie Hendrik aufgebracht, »komm sofort zurück, deine Flucht wird sowieso nichts an dem was kommen wird ändern können. Deine Mutter, du und ich werden gemeinsam von dieser Welt abtreten, die nur Schmach und Krankheit über unsere Familie gebracht hat.« Vollkommen neben sich stehend rannte er der laut um Hilfe Schreienden hinterher …
     
    »Verdammt noch mal, siehst du auch was ich sehe, sollte der Penner eventuell doch Recht gehabt haben?« Die beiden Polizisten, die zuerst Ludgers Bitte nicht für ernst nahmen, plagte dann doch das schlechte Gewissen, da sie bei nicht Ausübung ihrer Pflicht vom Dienst suspendiert werden könnten und das wollten sie definitiv nicht riskieren. 
    »Los, fordere Verstärkung an. Könnte doch gut möglich sein, dass wir diesen Idioten nicht alleine überwältigen können.«
     
    »Polizei, bleiben sie stehen, werfen sie die Waffe weg und nehmen sie die Hände hoch.« Ohne sich um die Aufforderung der Polizisten zu kümmern lief Hendrik auch weiterhin Anna-Lena hinterher.
    »Anna-Lena, so bleib doch endlich stehen. Ich möchte dir doch nichts Böses. Ist es denn so schwer für dich zu verstehen, dass ich nur dein Bestes möchte? Ich möchte dich doch nicht hilflos und alleine in dieser grausamen Welt zurücklassen.« Schon hob er die Pistole an und fixierte sein Ziel. Plötzlich hallte ein Schuss und Hendrik ging mit lautem Schrei zu Boden. Augenblicklich nahten sich ihm die Beamten, die mit gezogener Pistole die Waffe an sich nahmen …
    Nur wenige Minuten später trafen ein weiterer Streifenwagen sowie ein Krankenwagen ein. Während sich die neu hinzugekommenen Beamten um Anna-Lena kümmerten, die bitterlich weinend, vollkommen am Ende auf dem Boden saß, wurde Hendrik, den die Waffe eines Beamten ins Bein traf, vom Notarzt versorgt.
    »Mama, oh nein Mama. Bitte lassen sie mich gehen«, schluchzte Anna-Lena verzweifelt. »Ich muss sofort nach meiner Mutter sehen …«
    »Ihre Mutter? Wo ist sie?«
    »Im Haus …« Schon begaben sich zwei Beamte auf die Suche.
    Im ersten Moment waren die beiden Männer doch irgendwo geschockt als sie Sandra leblos, blutüberströmt am Boden liegend, im Wohnzimmer vorfanden. Dann aber gab einer von ihnen über Funk durch, dass dringend ein Krankenwagen erforderlich sei. Man habe nämlich die Ehefrau des Täters blutüberströmt im Haus aufgefunden …
    In der sonst so ruhigen Wohngegend herrschte plötzlich reger

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