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Ein Schöner Ort Zum Sterben

Ein Schöner Ort Zum Sterben

Titel: Ein Schöner Ort Zum Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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Kellerklappe gebeugt stand, die Hände auf den Knien, und in die Dunkelheit unter sich starrte.

    »Feuer?«, fragte er und blickte auf.
    »Kein Feuer, meine Liebe. Wasser. Der Keller war überflutet. Wir haben ihn ausgepumpt.« Er deutete nach unten.
    »Überall sind Fässer herumgeschwommen. Wenn das Bier heute Abend wässrig schmeckt, dann weiß ich wenigstens, warum.«
    Es hatte wohl ein Witz sein sollen. Von unten ertönte ein Ruf, und der Kopf eines zweiten Feuerwehrmanns tauchte neben Merediths Füßen auf.

    »Du kannst die Schläuche einrollen, Tom«, sagte er.
    »Es kommt nichts mehr nach.« Ein Bediensteter der Wasserwerke in gelber Ölhaut erschien.
    »Wahrscheinlich ist der Grundwasserspiegel gestiegen. Wir finden jedenfalls kein Leck in den Leitungen. Diese alten Kästen …« Er bedachte das Silver Bells mit einem abschätzigen Blick.
    »Sie waren schon immer anfällig gegen starken Regen, insbesondere, wenn sie unterkellert sind.« Meredith ließ die Männer mit ihren beruflichen Überlegungen allein und streckte den Kopf durch die offene Tür des Pubs. Eine zerzauste, gestresste Blondine mit einem Eimer und einem Aufnehmer erschien.
    »Wir haben geschlossen! Der Keller ist voll gelaufen! Es war der starke Regen.«
    »Es tut mir Leid, dass ich in einem so unpassenden Moment gekommen bin«, entschuldigte sich Meredith.
    »Es geht um den alten Küchenschrank …« Das Gesicht der Blondine hellte sich augenblicklich auf.
    »Oh, dann sind Sie die Freundin des Chief Inspectors? Der Schrank steht draußen im Schuppen. Gehen Sie nur, und sehen Sie sich ihn an. Es gibt nur diesen einen. Sie können ihn gerne haben, wenn er Ihnen gefällt, aber Sie müssen selbst für eine Transportmöglichkeit sorgen.«
    »Das wäre kein Problem«, sagte Meredith.
    »Wie viel …?« Die Blonde winkte mit dem Eimer.
    »Wir wollen kein Geld. Nehmen Sie ihn einfach mit. Terry würde ihn nur zerschlagen und verbrennen, wenn er dazu käme. Ich persönlich finde ja auch, es ist ein grässliches altes Ding. Ich würde so etwas nicht in meiner Küche haben wollen.« Von irgendwoher bellte eine Männerstimme:
    »Daph! Wo zur Hölle bleibst du?«
    »Ich muss weitermachen«, sagte Mrs. Reeves.
    »Sie sollten diesen Keller sehen! Ein einziges Chaos! Ich hoffe nur, dass die Versicherung dafür aufkommt! Der arme Terry, er ist stinksauer! Das haben wir nun wirklich nicht gebraucht! ’tschuldigen Sie mich, ja?« Sie verschwand. Meredith ging nach draußen. Die Feuerwehrleute standen im Begriff, abzurücken. Die Männer vom Wasserwerk diskutierten über eine Reihe von Farbmarkierungen auf dem Pflaster. Aus dem Keller ertönte ein lautes Krachen von schweren Gegenständen, gefolgt von heftigem Fluchen. Meredith ging zur Rückseite des Hauses, wo sie eine Reihe größerer, aus Stein errichteter Anbauten vorfand. Es sah ganz danach aus, als sei das Silver Bells früher einmal eine Kutschstation gewesen. Sie öffnete eine der schweren Holztüren und spähte hinein. Der alte Schuppen, wie Daphne ihn genannt hatte, war bis unter das Dach mit Gerümpel gefüllt. Auf einer Seite führte eine Holztreppe in ein halbes Obergeschoss im Dachgebälk, auf dem noch mehr Gegenstände lagerten. Die Dinge unten sahen alle aus, als stammten sie von der Renovierung des Pubs. Meredith sah einen alten Kühlschrank, Tische und Stühle, einen massiven, gusseisernen Küchenherd aus viktorianischer Zeit, einen etwas moderneren, nichtsdestotrotz veralteten und fleckigen Gasherd, verschiedene Schränke und Regale sowie den walisischen Küchenschrank. Er stand am Fuß der Treppe. Er war sehr heruntergekommen und verschmutzt, zeigte jedoch keinerlei Spuren des gefürchteten Holzwurms und wirkte auch sonst noch sehr stabil. Meredith zog an den angelaufenen Messinggriffen der Mittelschublade. Der Schrank besaß drei Schubladen in einer Reihe, unter denen – ebenso wie zu beiden Seiten – kleine Fächer angebracht waren. Das ganze Möbel ruhte auf geschwungenen Beinen. Die Schublade klemmte und kam nur zögernd heraus, und Meredith sah, dass es eine Besteckschublade war, ausgeschlagen mit einem fleckigen grünen Bezugstoff. Sie rüttelte an der Schublade. Nun, sie ließ sich bewegen. Mit einiger Anstrengung schob Meredith die Lade daraufhin wieder ganz hinein. Das Problem lag zum Teil in den schlecht sitzenden Unterteilungen für das Besteck begründet, die sie entweder würde ersetzen oder ganz herausnehmen müssen. Sie fuhr mit der Hand über das Holz. Es war warm,

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