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Ein silbernes Hufeisen

Ein silbernes Hufeisen

Titel: Ein silbernes Hufeisen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Barbera
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und gesundes Leben zu beginnen. Für Tony hatte sie Entschlüsse getroffen, die sie nicht aufgeben mochte für eine ungewisse und qualvolle Zukunft. Jene Vorstellung von Ordnung, sie gefiel ihr furchtbar gut nach einem mehr als chaotischen Jahr und dieses Gespräch auf der Matratze war unbestreitbar schrecklich unordentlich und anstrengend. Dies sollte nicht länger ihr Leben sein.
    „Das kann ich offenbar nicht,“ zischte Alexander, dabei streckte er den weißen Hals und sein erzürntes Gesicht war dem ihrem sehr nahe. „Denn ich möchte mit dir zusammensein und mit dir schlafen und ich will ganz bestimmt keine andere Frau, niemals.“
    Ihre unglückliche Situation für eine Sekunde vergessend, zuckten Guinievaires Lippen ein wenig erfreut auf seine Worte hin, denn wie lange hatte sie daran gezweifelt und wie oft hatte sie hören wollen, dass Alexander Lovett einzig und allein sie begehrte und keine andere? Es tat gut, dies zu hören, aber es wäre grausam, ihre Freude darüber offen zu zeigen. Kurz schloss sie deshalb die Lider und sammelte sich wieder.
    „Alex, bitte,“ flehte sie dann. „Verstehe mich. Ich habe Angst.“
    „Verschwinde endlich,“ wiederholte ihr Lord jedoch wenig einsichtig. Selbst wenn sie verzagte, er behandelte sie, wie sie es verdient hatte. Mit einem Mal schienen ihre Rollen vertauscht und nun war es Guinievaire, die um Vergebung flehen musste und Alex war es, der keinen Grund dafür hatte, sie zu gewähren. „Wenn du nicht sofort mein Zimmer verlässt, dann wirst du bleiben müssen.“
    Etwas bekümmert streckte Guinievaire eine Hand aus, um Alex eine schwarze Strähne aus seiner Stirne zu streichen, dann legte sie die Finger auf seine kalte Wange, wobei sie verzweifelt nachdachte. Gab es nicht einen Ausweg für sie, nicht einen Kompromiss oder eine plötzliche Rettung? Nicht eine Lösung vermochte sie sich einfallen zu lassen, während Alex seine festen Arme um ihren Rücken legte. Er zog sie näher an sich mit viel Kraft, dann drehte er ihren Torso ein wenig und dann drückte er sie schließlich auf seine weißen und gelben Laken. Zaghaften Blickes lehnte er schließlich über ihr, die ihn hatte gewähren lassen. Nichts konnte er tun, bis er nicht ihre ausdrückliche Einwilligung hatte, das wusste sie und das rührte sie zugleich so heftig, dass sie schlucken musste.
    „Es wird uns ganz und gar nicht helfen, Liebling, wenn wir jetzt miteinander schlafen,“ warnte sie ihn bedachtsam. „Wir sollten reden, wie ich es wollte.“
    Alex streckte den Hals und küsste ihre Lippen. „Wirst du mich lassen?“ wollte er wissen, dabei öffnete er bereits ihren dünnen Morgenmantel, um eine Hand um ihre Taille zu legen. Guinievaire atmete tief ein und studierte ihn genau, dann nickte sie ein einziges Mal. „Wirst du es genießen?“ fragte er vorsichtig weiter.
    „Das hängt allein von dir ab,“ sagte sie.
    Zum ersten Mal lächelte er nun, als er den schönen Kopf gegen ihren Hals drückte, wobei Guinievaire tatsächlich sofort jenes herrliche Gefühl seines glatten Mundes auf ihrer Haut zu schätzen wusste, auf das sie lange freiwillig verzichtet hatte. Eine Hand vergrub sie in seinem dichten Schopf, während sie die andere auf seine Schulter legte, um seinen Körper auf den ihren zu ziehen. Alex hatte derweil den Saum ihres Nachthemdes aus dem Weg geschoben, öffnete ihre Beine und drang in sie ein, dabei waren seine Lippen weiter zu ihren Brüsten hinab gewandert. Guinievaire hatte das Nachdenken nun lange aufgegeben.
    Ganz wie in Paris war es eine Erleichterung und wundervoll vertraut, wenn ihr Liebster zugleich auch etwas wütend schien, wo er damals hoffnungsvoll gewesen war. Seine Berührungen und sein beständiges Bestreben, sie immer näher und näher an sich zu ziehen und zu binden, waren zuweilen etwas grob, was sie jedoch noch niemals wirklich gestört hatte. Sie, im Gegenzug, vergaß jegliche Zurückhaltung und überschüttete seine blasse Haut mit vielen Küssen, wickelte Arme und Beine fest um ihn und bekam, was er ihr indirekt versprochen hatte, selbst wenn es nicht lange dauerte. Es war kaum verwunderlich, denn sie beide hatten zu lange gewartet und nun war es zu dringend gewesen, um es voll und ganz genießen zu können. Dieser Sex war schlichtweg notwendig gewesen Guinievaire küsste noch einmal seine Lippen, dann entließ sie ihn.
    In der gleichen Sekunde, in der es vorbei war, wollte sie ihn wieder in sich. Es reute sie nicht, wie noch beim letzten Mal. Sich extrem

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