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Ein skandalöses Rendezvous (German Edition)

Ein skandalöses Rendezvous (German Edition)

Titel: Ein skandalöses Rendezvous (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Madeline Hunter
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bist du nur so abgelenkt?« Hawkeswell schaute in die Richtung, in die Sebastian ständig blickte. »Eine neue Eroberung? So bald schon? Vielleicht solltest du erst mal die Tinte auf dem Trauschein trocknen lassen.
    »Dieser Kerl da drüben macht sich an meine Frau heran.«
    Hawkeswell starrte angestrengter. »Das kann man von hier nicht so genau erkennen.«
    »Ich erkenne es genau.«
    »Weil du dich mit dem Spielchen auskennst, oder?«
    »Ich habe mich niemals an Frauen herangemacht, die erst eine Woche verheiratet waren.«
    Hawkeswell lachte. »Ah. Prinzipien . Aus deinem beleidigten Tonfall schließe ich, dass er gegen deine verstößt. Macht es dir wirklich etwas aus oder bist du nur einer dieser langweiligen, besitzergreifenden Affen, der eifersüchtig über sein Hab und Gut wacht?«
    Machte es ihm etwas aus? Oder war es nur Besitzgier über eine neue Anschaffung? Die Frage überrumpelte ihn.
    Hawkeswell trat herum und blockierte absichtlich die Sicht auf Audrianna. »Wenn jemals eine Ehe vor dem Altar der Pflichterfüllung geschlossen worden ist, dann deine, Summerhays. Für sie und für dich. Du weißt, dass ihr euch beide früher oder später eine Geliebte und einen Liebhaber nehmen werdet. Bei dir tippe ich auf früher und viel später bei ihr. So läuft es normalerweise.«
    »Nicht immer.«
    »Das stimmt, nicht immer. Manchmal bleibt die Ehefrau auch treu und verbittert. Na, dann geh mal hinüber und verprügle ihn, damit sie weiß, wie es in Zukunft laufen wird.«
    Das würde nicht nötig sein. Audrianna kam wieder in Sicht, als sie den Raum durchquerte, allein.
    »Manchmal bist du wirklich ein unerfreulicher Mistkerl, Hawkeswell.«
    »Nur wenn du selber ein Idiot sein willst, Summerhays.«
    Audrianna fasste die Ereignisse des Balls zusammen, während Nellie ihr Kleid aufknüpfte. Sie fand, dass es gut gelaufen war. Auf einer Gesellschaft dieser Größe war ihre Bedeutungslosigkeit so etwas wie ein Schutzschild. Dennoch hatte es ein paar Vorstellungen und sogar einige freundliche Blicke gegeben. Vielleicht würde sie sich in ein paar Monaten bei solchen Gelegenheiten nicht mehr wie ein Eindringling fühlen, auch wenn sie niemals wirklich dazu gehören würde.
    Sie griff nach dem Träger des Kleides, um ihn über ihre Schultern zu ziehen.
    »Noch nicht.«
    Erschrocken sah sie über ihre Schulter. Nellie war fort. Sebastian stand in der Tür, die zu ihrem Schlafzimmer führte. Er lehnte sich mit verschränkten Armen gegen den Türrahmen. Und er trug weder Gehrock noch Halstuch. Der Kerzenschein betonte das Weiß seines Hemdes und seine dunklen Augen, während er sie beobachtete.
    Wenn er nicht wollte, dass sie ihr Kleid auszog, würde sie es auch nicht tun. Da ihr nichts einfiel, was sie stattdessen machen konnte, stand sie einfach nur da, während das rote Kleid in ihrem Rücken offenstand.
    »Du bist in diesem Kleid atemberaubend. Das dachten alle.«
    »In diesem Gedränge glaube ich kaum, dass mich viele bemerkt haben.«
    »Ich habe es bemerkt. Ich konnte kaum meine Augen von dir lassen.«
    Sie fragte sich, ob seine Augen sie auch verfolgt hatten, als sie mit Roger sprach. Der Gedanke ließ ihre Wangen genug erröten, sodass sie ihre Arme nach hinten hob, um ihr Kollier zu öffnen und damit ihre Verlegenheit zu kaschieren. »Ich finde, dass der Goldschmuck, den du mir gegeben hast, gut dazu gepasst hat. Die Smaragde taten es leider nicht, egal wie gern ich sie getragen hätte.«
    Er kam zu ihr, um zu helfen. Seine Nähe wärmte ihren Rücken und schon bald glitt das Kollier in ihre Hand. Sie ging einen Schritt auf ihre Kommode zu. Sein Arm umfing sie und zog sie zurück. Ein heißer Kuss auf ihren Hals ließ sie nach Luft schnappen. Langsame Liebkosungen über die Seide, die ihre Brüste bedeckte, erfüllten sie mit Lust. Das Kollier entfloh ihren Fingern und fiel zu Boden.
    Seine Hände bewegten sich überall über diese Seide. Überall über sie. Seine festen Hände eroberten ihren Bauch, ihre Hüften und Oberschenkel, während sein harter Körper sich gegen sie presste. Heiße Leidenschaft breitete sich in hohen, schnellen Wellen in ihr aus. Als er ihre Brustwarzen neckte, konnte sie sich nur gegen ihn stützen, während ihr Körper um weitere Folter flehte.
    Beißende Küsse. Fiebernd, hart und ungeduldig. Er verbrannte damit ihren Hals und ihre Schulter, und sie drehte sich herum, um mehr davon zu empfangen.
    Dann begann sie zu schweben und wurde in ihrer Benommenheit von ihm zum Bett getragen. Doch

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