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Ein skandalöses Rendezvous (German Edition)

Ein skandalöses Rendezvous (German Edition)

Titel: Ein skandalöses Rendezvous (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Madeline Hunter
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ein Ausrutscher war oder eine Warnung. In jeden Fall meinte er damit, dass er in dieser Sache und allem anderen unter Befehlen handelte.
    »Ich hoffe, der Marquess ist wohlauf, Sir.«
    »Meinem Bruder geht es gut, vielen Dank.«
    »Bitte richten Sie ihm meine Grüße aus. Und Ihre neue Frau? Meine aufrichtigsten Glückwünsche Ihnen beiden.«
    »Danke sehr.«
    »Hervorragend.« Singleton sammelte seine Gedanken. »Wenn ich offen sprechen darf, Sir, und bitte glauben Sie mir, dass ich nicht respektlos erscheinen will … «
    »Natürlich.«
    »In Anbetracht Ihres Pflichteifers in einer gewissen Angelegenheit, hat die Identität Ihrer Auserwählten hier einiges Interesse verursacht.«
    »Sie meinen wegen ihres Vaters. Nun, Mr Singleton, meine Braut und ich wären die ersten, die sich darüber einig sind, dass das Schicksal recht launenhaft sein kann.«
    »In der Tat, in der Tat, launenhaft. Allerdings fragen wir uns nun, ob Ihr fortgesetztes Interesse an dieser Angelegenheit nun nachlassen wird.«
    Es war nicht klar, welche Antwort er hören wollte, was angesichts ihrer bisherigen mangelnden Hilfsbereitschaft seltsam war. »Sagen Sie mir, Singleton, haben Sie eine Meinung dazu, ob es nachlassen sollte? Betrachten Sie die derzeitigen Vermutungen über Horatio Kelmsleigh als vollständige und gerechte Erklärungen?«
    Der Lagerverwalter kräuselte die Lippen. »Wir bleiben dabei, dass innerhalb dieser Mauern oder unter unserer Aufsicht nichts geschehen ist, dass mir Anlass zu einer anderen Meinung geben könnte.«
    »Und doch habe ich das Gefühl, dass Sie eine haben.«
    »Als Privatmann, im Vertrauen. Ich kann nur sagen, ich habe das Gefühl, dass Sie Ihren verstorbenen Schwiegervater nicht entlasten werden, wenn Sie die Angelegenheit weiterverfolgen, auch wenn Sie durch Ihr frisches Eheglück vielleicht dazu neigen, es zu versuchen.«
    Sie wussten etwas. Natürlich taten sie das. Das Munitionsamt tat keinen Schritt ohne sorgfältige Überwachung und Aufzeichnungen.
    Sebastian verabschiedete sich kurz darauf. Die Eigentümlichkeit von Singletons vertraulichen Bemerkungen ließ ihn nicht los, während er vom Tower zurückritt. Singleton hatte gesprochen, als ob die Untersuchung an eine Kreuzung gekommen wäre, nicht an eine Mauer. Was bedeutete, dass das Munitionsamt befürchtete, es könnten neue Informationen herauskommen, die das Interesse eines gewissen Parlamentsmitglieds wieder anfachen würde.
    Zwei Abende später, während sich Sebastian für einen Ball ankleidete, ertönte ein sanftes Klopfen an der Tür zu Audriannas Schlafzimmer. Die Tür öffnete sich einen Spalt und sie steckte ihren Kopf hindurch.
    Ihr Haar war bereits frisiert. Ihre kastanienbraunen Locken formten einen kunstvollen Dutt und ihr Gesicht wurde von ein paar einzelnen Strähnen eingerahmt. Ihre Augen, die im Kerzenlicht waldgrün schimmerten, blickten zu ihm herüber.
    »Darf ich eintreten? Ich brauche dein Urteilsvermögen.«
    Er legte sein Halstuch beiseite und bedeutete seinem Kammerdiener zu gehen. Sobald er allein war, betrat sie sein Ankleidezimmer.
    Sein Mund wurde ganz trocken.
    Sie trug ein rotes Kleid. Eher ein dunkles Weinrot. Der Farbton war eigentlich dezent und der Schnitt recht sittsam. Aber etwas an der Art, wie sie es trug und wie die Seide über ihre Kurven fiel, ließ es sehr elegant und souverän aussehen.
    »Ist es eine schlechte Wahl? Ich habe mich bei der Bestellung gut beraten lassen, aber nach dieser Unterhaltung mit deiner Mutter habe ich Zweifel bekommen.«
    Er stellte sich vor, wie er sie umdrehte, vorbeugte und diese rote Seide hochschob, immer weiter hochschob …
    »Dir gefällt es nicht.«
    »Da irrst du dich. Du siehst hinreißend darin aus.«
    Das Kompliment gefiel ihr, aber sie begann dennoch, sich erneut zu inspizieren. »Bist du sicher, dass es nicht vulgär ist? Ich befürchte, dass sie das sagen wird. Die Farbe ist modisch, aber sie will, dass ich Weiß trage, immer nur Weiß. Wie ein Mädchen. Aber ich bin doch kein Mädchen mehr, oder?«
    Nein, das war sie nicht. In diesem Kleid war sie ganz Frau. Er konnte seine Hände nicht von ihr lassen und er hörte auf, es zu versuchen. Er zog sie in seine Umarmung. Ihre leichte, fügsame Wärme erregte ihn nur noch mehr. Er überlegte, wie spät es war, wie lange der Ball dauern würde und ob es wirklich notwendig war, daran teilzunehmen.
    »Es ist sehr großherzig von dir, dich dafür zu interessieren, was sie denken wird. Aber ich befehle dir, dieses Kleid zu

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