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Ein skandalöses Rendezvous (German Edition)

Ein skandalöses Rendezvous (German Edition)

Titel: Ein skandalöses Rendezvous (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Madeline Hunter
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Seine Lippen streiften über ihre.
    Der Schock ließ sie erstarren. Ihr Herz flatterte. Die aufregenden kleinen Pfeile vervielfachten sich und schossen durch ihren gesamten Körper. Roger hatte sie ein paar Mal geküsst, und auch wenn diese Küsse sehr nett gewesen waren, hatten sie doch keineswegs eine solche Wirkung erzielt. Aber Roger war ja auch kein Fremder gewesen, dessen Küsse skandalös, gefährlich und auf köstliche Art und Weise verboten waren.
    Seine Lippen blieben nicht nur auf ihren liegen. Sie neckten sanft und wanderten und pressten. Ein frivoler kleiner Biss ließ ihr Herz hüpfen.
    Eine neue Berührung lenkte sie ab. Erstaunte sie. Eine neue Weichheit, feucht und teuflisch. Gütiger Himmel, es war die Spitze seiner Zunge, die die empfindliche Stelle unter ihrer Unterlippe kitzelte und damit Schauer auslöste, die durch ihren ganzen Körper liefen.
    In ihrer Benommenheit spürte sie, wie er sanft ihr Handgelenk ergriff. Er bewegte ihren Arm zur Seite, damit die Pistole auf die Wand zu ihrer Rechten zeigte.
    Nun wurde sie nicht länger von der Waffe geschützt oder von ihm getrennt. Sein Griff kontrollierte sie und die Waffe, aber dieser Kuss interessierte sie mehr als die Stimme der Vorsicht in ihrem Kopf, die panisch protestierte.
    Er kam noch näher. Ihr schlug das Herz bis zum Hals.
    Seine rechte Hand wanderte langsam und erstaunlich zärtlich um ihren Hals. Vorsichtig, aber kontrolliert. Warm, aber nicht vollkommen sanft. Das Gefühl seiner Haut auf ihrer und die leichte Rauheit seiner Berührung verzauberten sie. Seine Hand erzeugte köstliche Schauer, bis sie ihren Nacken umschloss. Wieder küsste er sie.
    Dieses Mal war es intensiver. Verlangender und aggressiver. Er spielte mit ihrer Verletzlichkeit und machte eine Dominanz geltend, der sie nicht widerstehen konnte. Sie dachte nicht einmal mehr darüber nach, wie verdorben sie war, um so etwas zuzulassen, oder wie unerklärlich töricht sie war. Ein Durcheinander aus lustvollen Empfindungen vernebelte solch vernünftige Gedanken.
    Seine linke Hand legte sich über ihre, in der sie die Pistole hielt. Mit liebkosenden, sachten Fingern entwendete er die Waffe aus ihrem Griff.
    Ihre plötzlich leere Hand weckte ein wenig Verstand in ihr.
    Was tat sie hier?
    Sie öffnete ihre Augen, wörtlich und im übertragenen Sinne. Was sie sah, riss sie aus ihrer Benommenheit.
    Die Tür stand auf. Und sie waren nicht allein. Hinter dem Domino stand ein weiterer Mann.
    Ihr Verführer hielt im Kuss inne. Stirnrunzelnd folgte er ihrem Blick und warf einen Blick über seine Schulter. Sofort war er alarmiert.
    »Was zum … ?«
    Der Eindringling sah die Pistole und stürmte vorwärts. Der Domino drehte sich und stieß Audrianna aus dem Weg. Unsanft fiel sie auf den Stuhl zurück.
    Vor ihren Augen verschwamm ein Wirbel aus schnellen Bewegungen. Der Angreifer warf sich gegen den Domino und brachte sie beide zu Fall. Eine Hand griff nach der Waffe, während die beiden miteinander kämpften.
    Ein lauter Knall erschütterte das Zimmer. Dann war der Eindringling plötzlich wieder auf den Beinen und rannte davon. Der dunkle Flur verschluckte ihn.
    Der Domino sah auf seinen Arm. Durch den angesengten, zerrissenen Ärmel seines Hemdes sickerte Blut aus seinem Oberarm.
    » Verdammt .« Er sprang ebenfalls auf und rannte zur Tür hinaus. Audrianna hielt sich an den Armlehnen ihres Stuhls fest und bemühte sich, ihr pochendes Herz zu beruhigen.
    Im Haus vernahm sie Geräusche. Sie wurden lauter. Schreie und Rufe ertönten von unten und den benachbarten Räumen.
    Der Domino kam zurück in ihr Zimmer und schloss die Tür.
    »Ihr Arm!«, rief sie.
    »Die Kugel steckt dort in der Wand.« Er deutete auf ein neues dunkles Loch im Putz unter dem Fenster. »Aber ein paar Zentimeter mehr und … «
    Weitere Rufe erklangen. Sie kamen näher.
    Er sah auf sie herunter. »Ist alles in Ordnung mit Ihnen? Nehmen Sie sich zusammen und wagen Sie es ja nicht, in Ohnmacht zu fallen.«
    »Mir geht es gut. Ich bin nur ein wenig atemlos und schockiert.«
    »Sie haben eine geladene Pistole mitgebracht und den Hahn gespannt, verdammt noch mal! Sie sollten nicht zu überrascht sein, wenn sie am Ende losgeht.« Er schob ihr Gesicht mit einem festen Griff nach oben, um anscheinend ihre Verfassung und eine drohende Ohnmacht zu überprüfen.
    »Sie werden gleich hier sein«, sagte er. »In wenigen Sekunden. Sagen Sie gar nichts. Ich werde die Fragen beantworten.«
    Schnell blickte sie in der Kammer

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