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Ein Spiel, das die Götter sich leisten

Ein Spiel, das die Götter sich leisten

Titel: Ein Spiel, das die Götter sich leisten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Selim Özdogan
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Lokal verließen, wir waren angetrunken, Oriana hakte sich bei mir unter und lehnte unterwegs immer wieder den Kopf an meine Schulter. Als wir an einer Einfahrt vorbeikamen, sagte sie:
    – Ich muß mal.
    Sie schaute sich kurz um, dann ließ sie ihren Slip runter, hockte sich hin und ließ es laufen. Ich starrte auf ihre Spalte, den Strahl, die immer größer werdende Pfütze zu ihren Füßen. Als sie fertig war, stand sie auf, zog ihren Slip hoch, hakte sich wieder bei mir ein, und wir gingen weiter. Ich drückte sie nicht an Ort und Stelle gegen die Wand, um sie zu bumsen.
    Als wir in die Straße einbogen, in der unser Betonklotz war, blieb Oriana stehen und sah auf dieses häßliche Gebäude.
    – Es ist schön, nach Hause zu kommen, sagte sie. Wir haben etwas gegessen, wir haben etwas getrunken, und wir werden miteinander schlafen. Ist doch alles paletti, oder? Es ist schön, nach Hause zu kommen, wiederholte sie, den Blick immer noch auf diesen grauen Quader gerichtet.
    Wenn das nicht schön ist, was dann? Oben sagte sie:
    – Möchtest du dich ausziehen und aufs Bett legen?
    Natürlich wollte ich. Oriana verband mir die Augen, was ich albern fand, weil ich glaubte, sie hätte das Gefühl, sich revanchieren zu müssen.
    – Entspann dich, sagte sie, ich möchte dich mitnehmen.
    Ich lag auf dem Rücken, Oriana massierte meine Füße, fuhr mit der Zunge zwischen meine Zehen, es fühlte sich gut an, ich seufzte vor Wonne, aber ich fand es nicht erotisch. Oriana arbeitete sich über meine Waden hoch zu meinen Oberschenkeln, abwechselnd massierte und küßte sie mich. Es war schön, heizte mich aber nicht an.
    Dann spreizte sie mir die Beine und fing an, kreisend meinen Damm zu massieren. Sie benetzte ihren Finger mit Spucke und fuhr damit über mein Arschloch. Ich genoß die langsamen Bewegungen, mein Schwanz richtete sich auf. Dann kitzelten ihre Haare mich an den Schenkeln, und noch bevor ich verstand, was sie vorhatte, spürte ich ihre Zunge, wo vorher ihr Finger gewesen war.
    – Ja, bitte, stieß ich hervor.
    Ihr Kopf ging nach einiger Zeit wieder hoch, und das, was ich als nächstes spürte, konnte ich nicht sofort identifizieren. Es drückte gegen mein Arschloch, ich versuchte mich zu entspannen und spreizte die Beine noch weiter und fühlte, wie es ein Stück reinging. Es war dick, fast zu dick, mir ging auf, daß das der Vibrator sein mußte. Oriana schob ihn sanft weiter, ich stöhnte, vor Lust oder vor Schmerz, das wußte ich nicht so genau. Einerseits wollte ich dieses Ding noch tiefer in mir spüren, aber es schmerzte mich, und mein Körper schien es rausdrücken zu wollen, ohne daß ich das beeinflussen konnte.
    Oriana zog den Vibrator langsam raus, und es war schön, zu fühlen, wie er mich verließ. Mein Arsch war ganz heiß, ich spürte diesem Gefühl nach, die Spitze des Gummischwanzes noch an meinem Arschloch. Oriana schien reglos zu verharren, nach langen Sekunden sagte ich:
    – N och mal.
    Sie schob ihn wieder rein, tiefer dieses Mal. Ich hatte keine Kontrolle über die Geräusche, die ich machte, etwas zwischen einem Stöhnen und einem Wimmern. Mein Schwanz war halbsteif, ich zog die Beine an und versuchte mich zu entspannen, damit der Schmerz nachließ und dieses seltsam angenehme Gefühl blieb. Besessen werden, erfüllt sein, aufgeben.
    Ich spürte es zuerst irgendwo zwischen meinem Nabel und der Wirbelsäule, dann breitet es sich in Mesuts Körper aus, ein gewaltiges Zittern, die Auslöschung. Und dazu Mesuts Stimme auf halbem Weg zwischen Wehklagen und Seligkeit. Er liegt auf dem Bett und kommt zurück als ein anderer, weicher, nachgiebiger, vielleicht auch demütiger.
    Mein Arsch brennt wohlig, als wäre alle Energie dort versammelt. Ich spüre, wie Oriana meinen Schwanz in den Mund nimmt. Als er steif genug ist, setzt sie sich drauf, nimmt mir die Augenbinde ab. Wir sehen uns an. Sie sitzt mit geradem Rücken auf mir, streicht sich die Haare hinters Ohr, dann hebt sie ihre Brüste mit den Händen an. Es kommt wieder Spannung in meinen Körper.
    – Ich gehöre dir, höre ich mich sagen.
    Oriana und Mesut bewegen sich in einem urtümlichen Rhythmus, etwas Tierisches, Tiger, Panther, Jaguare, sie schweben auf den Bewegungen durch die Welten, die schon immer da sind, sie existieren nur als zwei fickende Menschen in einer großen Kugel, die durch den Raum gleitet und dann explodiert. Grüne und rote Lichter. Rot. Grün. Licht.
     
    Oriana lag auf mir, ich war nicht eingeschlafen, ich war in

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