Ein Sturm zieht auf
gegen die Besucher wetteten, kaum jemand finden konnten, der die andere Position vertreten wollte.
Er runzelte die Stirn. Was machte diese Frau da? Sie zog ihr Übergewand aus, und das kam ihm seltsam vor, besonders wenn sie versuchen wollte, sich unter die dicht gedrängten Tiere zu mischen. Wenn er so etwas Selbstmörderisches versuchen wollte, würde er so viele Schichten von Kleidung wie möglich haben wollen, um sich vor den zustoßenden Hörnern, stampfenden Füßen und dem festen Boden zu schützen.
Als die Frau schließlich fertig war, trug sie nur noch ihre seltsame, fremdartige Unterkleidung. Er fand, dass sie im Licht der untergehenden Sonne sehr merkwürdig aussah. Dennoch, die Kleidungsstücke passten zweifellos zu einem so ungewöhnlich geformten Zweibeiner. Die Sorge um seine Gäste wurde beinahe aufgewogen von Bayaars Neugier zu sehen, was sie als Nächstes tun würden.
Obi-Wan sah seiner Kollegin in die Augen, während er leise mit ihr stritt. »Ich halte das nicht für eine sehr gute Idee. Luminara.«
»Ich ebenso wenig, Meisterin«, fügte Barriss furchtsam hinzu.
Luminara nickte und warf einen Blick zu dem letzten Angehörigen ihrer kleinen Gruppe. »Und du, Anakin? Du hast kein Wort gesagt, seit ich meinen Vorschlag machte.«
Der hoch gewachsene Padawan zögerte nicht, nachdem man ihn nach seiner Ansicht gefragt hatte. »Ich könnte das nicht tun, so viel ist sicher. Es klingt verrückt.«
Luminara lächelte. »Aber du weißt, dass ich nicht verrückt bin, nicht wahr, Anakin?«
Er nickte. »Als ich ein Kind war, habe ich viele Dinge getan, die für verrückt gehalten wurden. Alle dachten, ich wäre verrückt, weil ich an professionellen Podrennen teilnahm. Aber ich tat es, und ich bin immer noch am Leben.« Er richtete sich ein wenig höher auf. »Die Macht war mit mir.«
»Glück war mit dir«, murmelte Barriss spitz, aber so leise, dass niemand sie hören konnte.
»Du denkst also, ich sollte weitermachen?«, fragte Luminara ihn.
Anakin zögerte. »Es steht mir nicht zu, das zu sagen. Wenn Obi-Wan einverstanden ist.« Er beendete den Satz nicht.
Sie wandte sich wieder dem anderen Jedi zu. »Obi-Wan hat bereits gesagt, dass er es für keine besonders gute Idee hält. Hat Obi-Wan eine bessere Idee?«
Der Jedi zögerte nur einen winzigen Augenblick, dann zuckte er die Achseln. »Ich neige in dieser Sache dazu, Barriss zuzustimmen - aber nein, ich habe keine bessere Idee.«
»Wir brauchen dieses Stück Wolle, wenn wir wollen, dass die Borokii uns anhören.«
»Ich weiß, ich weiß.« Obi-Wan sah unglücklich aus. »Seid Ihr sicher, dass Ihr es schaffen werdet, Luminara?«
»Selbstverständlich bin ich nicht sicher.« Bei diesen Worten überzeugte sie sich noch einmal, dass das scharfe traditionelle Borokii-Messer, das Bayaar ihr geliehen hatte, sicher an ihrem schmalen Gurtband befestigt war. »Aber ebenso wie Euch ist auch mir nichts Besseres eingefallen. Das hier ist die beste Idee, die ich hatte.« Sie lächelte beschwichtigend. »Wir können den Ältestenrat nicht davon überzeugen, den Rest der Alwari zu überreden, unserer politischen Position zuzustimmen, wenn wir nie mit ihnen sprechen.«
»Aber während Euer Tod sie vielleicht von unserer Aufrichtigkeit überzeugen wird, und von der Wichtigkeit, die die Republik unserer Mission beimisst, stellt auch das keine Garantie dar, dass sie uns andere anhören werden.«
»Dann werdet Ihr andere Möglichkeiten finden müssen, sie von unserer Aufrichtigkeit zu überzeugen«, sagte sie. Sie legte ihm die Hand auf die Schulter. »Was immer hier passieren wird, möge die Macht stets mit Euch sein, Obi-Wan Kenobi.«
Er machte einen Schritt auf sie zu und umarmte sie fest. »Nicht nur die Macht wird mit mir sein. Luminara Unduli, sondern ich erwarte, dass auch Ihr mich eine Weile länger begleiten werdet.« Er zeigte auf die Padawans. »Ihr wollt doch nicht, dass ich mich gleich um zwei Padawans kümmern muss?«
Ihr Lächeln wurde strahlender. »Ich denke, mit dieser Herausforderung würdet Ihr zurechtkommen, Obi-Wan.«
»Meisterin...«, begann Barriss. Die Jedi drehte sich um und legte ihrer Padawan eine beruhigende Hand auf die Schulter.
»Nicht alles steht von vornherein fest, meine Liebe.« Sie nahm die Hand wieder von der starken Schulter. »Ich weiß, was ich tue. Ich weiß nur nicht, was die Surepp tun werden.« Sie machte ein paar Schritte zurück, holte tief Luft und nickte Bavaar zu.
Es stand ihm nicht zu, der
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