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Ein Sturm zieht auf

Ein Sturm zieht auf

Titel: Ein Sturm zieht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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den Yiwa, den Qulun und den Gwurran gesagt hatten, erklärte, wieso sie nach Ansion gekommen waren und warum es so wichtig war, dass sich die Alwari dem Vorschlag des Senats anschlössen. Er sagte ihnen, dass nicht nur die Zukunft von Ansion von dem abhing, was sie an diesem Tag beschlossen, sondern vielleicht auch die der Republik. Es war nicht notwendig, irgendetwas auszuschmücken oder ein rednerisches Glanzstück abzuliefern. Dazu neigten Jedi ohnehin nicht. Solche Ausschmückungen und Schnörkel waren das Handwerkszeug professioneller Diplomaten. Obi-Wan war ein guter Redner, aber er mochte nichts Überflüssiges.
    Als er fertig war, trat er zurück und setzte sich neben Luminara auf ein Sofa, das zu diesem Zweck bereitgestellt wurde. Wie es sich für ihre Stellung gehörte, saßen Barriss und Anakin hinter ihren Lehrern.
    Auf seine Ansprache folgten viele leise, aber intensive Gespräche zwischen den Angehörigen des Rates. Eine Älteste blickte auf und stellte eine Frage, die der Qulun würdig gewesen wäre.
    »Wir wissen nun, was die Alwari erhalten werden, wenn wir dem Vorschlag zustimmen. Was hat der Senat davon?«
    »Die Sicherheit, dass das Gesetz respektiert und dass Ansion in der Republik bleiben wird«, erwiderte Luminara ohne Zögern. »Wenn Ansion austritt, werden die Malarianer und Keitumiten das Gleiche tun. Wenn diese Planeten und Systeme Teil der Republik bleiben, wird die Integrität dieses politischen Gebildes erhalten bleiben.«
    »Aber Ansion ist kein mächtiger Planet«, wandte ein anderer Ältester ein. »Warum interessieren sich die Jedi so für unsere internen Probleme, unsere Grenzstreitigkeiten mit den Leuten von der Einheit und so weiter?«
    »Ein kleiner Riss kann zum Einsturz eines riesigen Damms führen«, antwortete Obi-Wan. »Sicher, Ansion selbst ist nicht mächtig. Aber es ist Mitglied wichtiger Bündnisse. Diese Bündnisse sollten im Rahmen der Republik bleiben.«
    »Wir haben nur wenig von diesen Argumenten für eine Loslösung aus der Republik gehört, über die die Stadtleute so aufgeregt debattieren«, stellte ein weiterer älterer Borokii fest.
    »Das ist gut so«, sagte Obi-Wan. »Wenn Ansion seine Absicht erklärt, in der Republik zu bleiben, wird sich das alles wieder legen. Solche Bewegungen hat es schon öfter gegeben. Die Geschichte der Republik ist voll von ihnen, aber nur ihre Namen sind übrig geblieben.«
    Die Separatistenbewegung war allerdings etwas Anderes, hatte man ihm gesagt. Viel gefährlicher. Mächtige Kräfte von außen waren am Werk und nährten auf vielen Welten Unzufriedenheit und Ärger. Seine Informationen vom Jedi-Rat hatten sogar Unruhen auf Coruscant selbst erwähnt. Dennoch, es war nicht notwendig, den Ältesten mehr zu sagen, als sie wissen mussten. Die Situation war empfindlich genug, ohne von Gefahren zu sprechen, die auf anderen Planeten existierten.
    Eine weitere Älteste meldete sich zu Wort. »Wenn wir Euch zustimmen, wie können wir dann sicher sein, dass die Städter von der Einheit ihr Versprechen nicht brechen werden?«
    »Die Republik wird die Übereinkunft zwischen Euch garantieren«, erwiderte Luminara, und um das aufsteigende Lachen zu dämpfen, fügte sie hinzu, »ebenso wie der Jedi-Rat.« Diese Ergänzung wurde mit offensichtlicher Zufriedenheit entgegengenommen. »Wir werden uns auch darum kümmern, dass Ihr nicht von den Handelsgilden, der Handelsföderation oder anderen Organisationen übervorteilt werdet.«
    Es folgten noch weitere Fragen, einige allgemein und freundlich, andere spitz und herausfordernd. Als es schließlich nichts mehr zu sagen gab, hob die Älteste des Ältestenrats der Situng Borokii die zitternde Hand.
    »Zieht Euch jetzt in Frieden zurück, Fremde von einer anderen Prärie. Wir werden Euch vor Sonnenuntergang eine Antwort geben. Seid versichert, dass diese Antwort nicht übereilt oder gedankenlos erfolgen wird.« Dann sah sie nach links und rechts zu ihren Kollegen. »Das hier ist eine Entscheidung, die nicht nur die Borokii betreffen wird, sondern alle Clanangehörigen, von den Neugeborenen bis zu den Sterbenden. Sie muss mit Vorsicht getroffen werden.«
    Wie so oft bei diplomatischen Angelegenheiten, war das Gipfeltreffen viel leichter auszuhalten gewesen als das folgende Warten. Es gab für die Außenweltler nichts anderes zu tun, als sich ins Besucherhaus zurückzuziehen. Während sie warteten, wurden sie von Tooqui und in geringerem Maß auch von den ebenso neugierigen Kyakhta und Bulgan

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