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Ein Sturm zieht auf

Ein Sturm zieht auf

Titel: Ein Sturm zieht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Handelsgilde bestand in einem Lächeln. »Ich könnte hier und jetzt darüber abstimmen lassen, aber ich bin weder blind noch taub. Ich sehe und höre, aus welcher Richtung der Wind weht. Niemand soll sagen können, dass ich eine schlechte Zuhörerin bin. Wir sind uns also einig. Wir warten noch ein paar Tage. Das sollte genügen.« Sie hob den Blick und schaute an dem unnachgiebigen Industriellen vorbei zu dem Rest der erwartungsvollen Gruppe. »Ich nehme hiermit Eure Wünsche zur Kenntnis, meine Freunde, und werde mich um sie kümmern, zur Verbesserung von allem, was wir wollen.«
    Spöttische Bemerkungen wichen dem Jubel. Shu Mai nickte zufrieden. Sie war an so etwas gewöhnt und ging davon aus, in Zukunft noch mehr bejubelt zu werden. Erheblich mehr.
    Inzwischen hatten sie und Senator Mousul viel zu tun. Dafür hatte der störrische Tarn Uliss gesorgt.

    Es war schwer zu glauben, dass nach allem, was sie durchgemacht hatten, nun tatsächlich der Augenblick wenn nicht der Wahrheit, so doch des Gesprächs endlich gekommen war. Die Kleidung der Jedi war zwar gemacht worden, um alle Arten von Schmutz abzuweisen, aber tagelange Ritte auf dem Rücken eines riesigen Suubatar waren auch für diese Stoffe ein bisschen zu viel, nicht zu reden von allein anderen, was die Reisenden erlebt hatten.
    Aber mit Hilfe von Bayaar und anderen aus dem Clan war es den Außenweltlern gelungen, sich mehr oder weniger präsentabel zu machen. Als der Zeitpunkt kam, vor den Ältestenrat der Borokii zu treten, war Luminara überzeugt, ein so beeindruckendes Porträt umherziehender Jedi zu geben, wie die Umstände es zuließen.
    Geschmückt mit Fähnchen, kunstvollen Webarbeiten und importierten Wandbehängen aus bearbeitetem Metall und Verbundmaterial, stand das Beratungshaus der Borokii ein wenig abseits von den anderen. Die Ältesten befänden sich bereits drinnen und warteten darauf zu hören, was diese Besucher, die erfolgreich ein Stück Fell des weißen Surepp abgeschnitten hatten, zu sagen hatten. Eine Ehrenwache aus den besten Kämpfern des Clans flankierte den Eingang, aber sie ließen ihre Waffen stecken. Nach der erstaunlichen Zurschaustellung von Fähigkeiten am Abend zuvor wollten nicht einmal die Mutigsten unter ihnen die blitzschnellen Reflexe der Fremden herausfordern.
    Luminara blieb vor dem Eingang stehen und wandte sich ihren Führern zu. »Ihr drei werdet hier draußen warten müssen. Ihr repräsentiert nicht den Senat der Republik, und wir können bei dieser Besprechung keine Ablenkungen riskieren.«
    Kyakhta und Bulgan verstanden, was sie meinte. Das tat der Gwurran ebenfalls, aber es hielt ihn nicht davon ab zu widersprechen.
    »Tooqui keine Ablenkung! Tooqui ist still gewesen und hat kein Wort gesagt, sein Mund war geschlossen wie ein Riss im Felsen, er hat nur gesprochen, wenn man ihn fragte, und er kann so still wie ein.«
    Luminara streckte die Hand aus und legte einen Zeigefinger an den oberen Rand seines lippenlosen Munds. »Das weiß ich alles, Tooqui. Aber das hier ist unsere Mission. Wir werden dir alles erzählen, wenn wir wieder herauskommen.«
    Der Gwurran verschränkte die pelzigen Arme und schniefte, aber sein Nasenloch blähte sich ein wenig. »Menschen brauchen nicht mit Tooqui zu reden, wenn sie rauskommen. Eure faltigen Gesichter sind so leicht zu deuten wie Gogomar-Innereien.«
    »Hast du das gehört?«, murmelte Anakin der erwartungsvollen Barriss zu. »Du hast ein Gesicht wie Gogomar-Eingeweide.«
    »Danke«, erwiderte sie tonlos, als sie sich dem transportablen Gebäude zuwandten. »Du bist auch nicht gerade ein Märchenprinz.«
    Sie hatte das selbstverständlich ebenfalls als Scherz gemeint, aber es war gut, dass sie seine Miene nicht sah, als sie an ihm vorbeiging.
    Der Rat bestand aus zwölf Ältesten beider Geschlechter. Sie saßen auf einem Halbkreis von leicht erhöhten, mit Teppichen belegten Diwans, die dem Eingang zugewandt waren. Mit wenigen Ausnahmen waren alle Mähnen im Raum entweder weiß oder grau, obwohl einige auffallende schwarze Flecke oder Streifen zeigten. Als die Außenweltler eintrafen, hob ein besonders alter Borokii eine Hand zum Gruß, die drei Finger gespreizt.
    »Wir heißen euch zu diesem Rat des Oberclans willkommen und werden uns anhören, was immer ihr zu sagen habt. Fragen werden gestellt werden. Wir hoffen, dass wir alle Antworten erhalten.«
    So direkt ausgedrückt, war es einfach. Obi-Wan präsentierte die Vorschläge der Jedi und wiederholte, was sie bereits

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