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Ein Sturm zieht auf

Ein Sturm zieht auf

Titel: Ein Sturm zieht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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wisst vielleicht viel über Jedi-Geheimnisse, aber nichts über Politik. Mich für was bezahlen? Ich tue, was ich tue, weil es gut fürs Geschäft ist. Die Jedi suchen immer nach Komplikationen, auch bei den einfachsten Dingen.«
    »Es ist nichts Einfaches daran, wenn ein gesamter Planet zu dem Schluss kommt, sich einer Bewegung anzuschließen, die zu seinem Austritt aus der Republik führt.«
    »Austritt? Das ist jetzt vom Tisch. Wurde nicht gerade dagegen abgestimmt, und in Eurer Gegenwart?«, dröhnte er.
    »Dann werdet Ihr Euch also an die neue Übereinkunft zwischen den Leuten von der Einheit und den Alwari der Ebenen halten? Ihr werdet nicht versuchen, das Abkommen zu unterlaufen?« Sie warf einen viel sagenden Blick in Richtung des Eingangs, zu der Stelle, wo der hektische, schreiende Eindringling von genau dem Wesen, mit dem sie gerade sprach, erschossen worden war. »Ich nehme nicht an, das Individuum, das Ihr erschossen habt, hatte Beweise, die Euch kompromittieren würden?«
    Soergg wandte den Blick ab, was ebenfalls viel sagend war. »Eine wirklich tückische Idee, kleine Padawan. Eine, die einer so attraktiven Person, wie Ihr es seid, unwürdig ist.« Zwischen gummiartigen Lippen erschien eine fette, schneckenartige Zunge und zuckte kurz in ihre Richtung.
    Die Argumentation des Hutt hatte nicht genügt, dass sie die Auseinandersetzung abgebrochen hätte, aber die widerwärtige Geste und das begleitende Kompliment waren mehr als genug, um Barriss zu vertreiben. Sie ging wieder zu ihren Kollegen.
    »Es ist Zeit, dass wir uns alle auf den Weg machen«, stellte Luminara fest. Sie drehte sich um und wartete, während Obi-Wan sich bei den Delegierten für ihre Rücksichtnahme bedankte und ihnen zu der weisen Entscheidung gratulierte, in der Republik zu bleiben.
    Sobald sie draußen waren, versuchte Barriss ihren Zorn wegzuschieben, als sie neben ihrem Mit-Padawan herging. »Wie geht es dir, Anakin?«
    Er betrachtete den Himmel und konnte es eindeutig kaum erwarten loszufliegen. »Viel besser, nachdem unsere Arbeit hier getan ist.« Er sah, dass sie ihn immer noch anstarrte, und fügte hinzu: »Irgendwas nicht in Ordnung?«
    »Nein. Ich denke nur, dass ich dich falsch eingeschätzt habe. Ich glaube, nach der Zeit, die wir zusammen verbracht haben, kenne und verstehe ich dich ein bisschen besser, Anakin. Mir ist jetzt klar, dass du nach etwas suchst. Angestrengter als die meisten von uns, denke ich.« Sie legte ihm die Hand auf den Arm. »Ich wollte dir nur sagen, ich hoffe, du findest, wonach du suchst.«
    Er warf ihr einen überraschten Blick zu. »Ich versuche, ein Jedi zu werden, Barriss. Das ist alles.«
    »Tatsächlich?«, fragte sie. Als er nicht darauf reagierte, fügte sie hinzu: »Nun, wenn du je das Bedürfnis hast, mit einer anderen Person als Obi-Wan darüber zu reden, kannst du dich mir gerne anvertrauen. Wenn schon sonst nichts, kann ich dir vielleicht eine andere Perspektive liefern.«
    Er zögerte, dann erwiderte er dankbar: »Das weiß ich zu schätzen, Barriss, Wirklich. Ich weiß, dass es einfacher wäre, mit dir über, über gewisse Dinge zu reden als mit Meister Obi-Wan.«
    Sie lachte leise. »Man kann mit jedem leichter reden als mit einem Jedi-Meister.«
    Zumindest darüber waren sie sich einig, und sie begannen, sich ernsthaft zu unterhalten, zum ersten Mal mit der Offenheit und Unbeschwertheit alter Freunde.
    Luminara betrachtete sie anerkennend. Es war wichtig, dass Padawans miteinander zurechtkamen, denn eines Tages würden sie als Jedi miteinander zurechtkommen müssen, manchmal unter den schwierigsten Umständen. Wie Anakin nahm auch sie sich einen Moment Zeit, um zum Himmel aufzublicken. Hinter dem rein blauen Himmel von Ansion gärte die Republik vor sich hin. Für die gewöhnlichen Bürger sah alles normal aus, aber für jene, die das größere Bild kannten, war klar, dass sich gewaltige Kräfte rührten - und nicht alle von ihnen waren wohlwollend. Schlimmes stand bevor. Es gehörte zu den Aufgaben der Jedi, alles Bedrohliche aufzuspüren und es harmlos zu machen. Aber wie sollte das geschehen, wenn nicht einmal der Jedi-Rat wusste, wovon das Böse ausging, oder was es vorhatte?
    Jemand wie sie konnte das nicht entscheiden, das wusste sie. Ich kann nur meine Arbeit machen.
    Nein, etwas gab es, was sie tun konnte. Zumindest eine kleine Weile. Sie ging schneller und holte Obi-Wan Kenobi ein, um ihn zu fragen, was er von bestimmten Dingen hielt, ihm noch einmal zu seiner guten

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