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Ein Sturm zieht auf

Ein Sturm zieht auf

Titel: Ein Sturm zieht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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der Attentäter, der hinter seinem Gewehr an der Brüstung des Gebäudes kniete, auf dem sie warteten, fragte beiläufig: »Was ist mit den Alwari, die bei ihnen sind? Den beiden großen und dem kleinen?«
    »Kümmert euch nicht um sie. Unsere Leute am Boden werden das übernehmen. Erschießt erst die Jedi, dann ihre Padawans.« Eifrig lehnte sich Ogomoor nach vorn, um das bevorstehende Gemetzel genießen zu können, ohne dabei sein kostbares Leben aufs Spiel zu setzen.
    Unter ihm erschien ein Gewand, das er kannte, verschwand wieder in Deckung und erschien dann abermals Kommt heraus, edle Jedi. Zeigt euch. Kommt auf die Straße, ins Freie, in den hellen Sonnenschein von Ansion. Kommt heraus, wo ich euch sehen kann. Ich und meine sehr teuren Diener.
    Da, rief er lautlos. Er konnte beide Jedi sehen, die Seite an Seite kämpften und das Haus mit offensichtlichem Widerstreben verließen, sich aber dennoch aus der Deckung des Handelskomplexes entfernten. Er konnte sehen, wie die beiden knienden Meuchelmörder links von ihm sich anspannten, als sie sich darauf vorbereiteten zu schießen. Mit einigem Glück würde alles in einer oder zwei Minuten vorbei sein.
    Leider war der Segen Hiaguins, des Gottes der Tücke, an diesem Morgen nicht mit ihm. Die Alwari, die sich auf die beiden Scharfschützen stürzten, hätten ebenso gut aus dem Himmel fallen können, so wenig Hinweise auf ihre Anwesenheit hatten sie gegeben. Messer und andere traditionelle Waffen blitzten mehrmals in der gleichen klaren, hellen Sonne von Ansion, auf die Ogomoor sich verlassen hatte, damit sie die Arbeit seiner Meuchelmörder leichter machte. Als der Majordomus herumfuhr und zum Ausgang rannte, erhaschte er einen raschen Blick auf die bunten Motive auf der Kleidung der Eindringlinge. Seine Augen wurden noch größer, als sie bereits waren.
    Situng Borokii - und Hovsgol Januul. Krieger der beiden wichtigsten Oberclans. Wilde Kämpfer mit einem Ruf, der sich über beide Hemisphären ausgebreitet hatte.
    Was wollten sie hier, in Cuipernam, mitten in einem städtischen Kampf? Er wusste es nicht und konnte es sich auch nicht vorstellen. Er wusste nur, dass dieses sonnige Dach kein sicherer Ort mehr war.
    Bei seiner Flucht sah er, dass auf den gegenüberliegenden Dächern ähnliche Kämpfe stattfanden, wo andere Alwari die verbliebenen Heckenschützen überwältigten. Wenn sie sich nicht mehr um die Schützen auf den Dächern kümmern mussten, würden die Jedi wohl kurzen Prozess mit seinen überlebenden Angestellten machen. Dann stünde nichts mehr zwischen ihnen, dem Rathaus von Cuipernam und der Einheitsdelegation. Unerwartet stand Ogomoor erneut vor der Aussicht, seinem Herrn über ein weiteres Versagen berichten zu müssen. Ein besonders teures Versagen. Soergg würde alles andere als erfreut und mehr als wütend sein. Er würde, Cuipernam war nicht die einzige Stadt auf Ansion, und Soergg der Hutt nicht der einzige Bossban, der der unvergleichlichen Talente des Majordomus würdig gewesen wäre. Ogomoor war es müde, über ein Versagen nach dem anderen zu berichten, und als er die Stufen hinuntersprang, fragte er sich, ob heute nicht vielleicht der richtige Tag für einen Mann mit seinen Qualifikationen war, ernsthaft über einen neuen Arbeitgeber nachzudenken.
    Nein, sagte er sich, als er nach dem Komlink tastete. Sein Wissen und seine Erfahrung ließen sich vielleicht immer noch in Geld verwandeln. Es gab eine Karte, die er noch nicht ausgespielt hatte.

    Weder Luminara noch Obi-Wan verstanden, was aus den potentiell tödlichen Schützen auf den Dächern der Umgebung geworden war, bis ein vertrautes Gesicht auf der von Leichen übersäten Straße erschien. Sobald sie es erkannten, waren sie und ihre Padawans ebenso überrascht wie erleichtert.
    »Hallo, Bayaar.« Luminara legte eine Hand auf ihr Gesicht und die andere auf die Brust und grüßte den Borokii-Krieger auf die Art der Alwari. Hinter ihm überwältigten Krieger der Borokii und der Januul gerade die letzten Meuchelmörder. Es würde nicht mehr lange dauern, sah sie, da der Rest der Angreifer nun verzweifelte Anstrengungen unternahm, in alle Richtungen zu fliehen. »Ich hätte nicht erwartet, Euch wiederzusehen, aber ich muss zugeben, dass Ihr für dieses Wiedersehen einen bewundernswert guten Moment ausgesucht habt.«
    »Was ist das?« Obi-Wan deutete an ihm vorbei zu den anderen Rettern.
    Bayaar zeigte die scharfen Zähne in einem breiten Grinsen. »Eure Ehrengarde, edler Obi-Wan. Erinnert

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