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Ein Sturm zieht auf

Ein Sturm zieht auf

Titel: Ein Sturm zieht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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des uneingeladenen Ansionianers. Er streckte eine Hand zu der Tasche aus, zu der der leblose Besucher gegriffen hatte, und holte das Einzige heraus, was sich darin befand. Er hielt es hoch, damit die anderen es sehen konnten.
    »Ein Aufzeichnungsgerät.« Er sah das Gerät kurz an. »Kaputt.«
    Der Schütze steckte den Blaster, mit dem er so präzise gezielt hatte, in den Beutel an seinem Hals zurück. »So eine Schande! Hier uneingeladen hereinzustürzen und so zu schreien, dass es keine Möglichkeit gab zu erfahren, was er wollte. Als er nach der Tasche griff.« Der Sprecher ließ die Andeutung unausgesprochen.
    Neben ihm betrachtete Tolut der Armalat die rauchende Leiche neugierig. »Das da ist Ogomoor. Ich erkenne ihn trotz der Wunde. War er nicht Euer Angestellter?«
    Der Schütze machte eine geringschätzige Geste. »Er hat hin und wieder für mich gearbeitet. Ich habe ihm viele Möglichkeiten gegeben und ihn gut behandelt, aber ich hielt ihn immer für ein bisschen instabil.« Eine Hand wies vage in Richtung der Leiche. »Es tut mir wirklich leid zu sehen, dass meine Ansicht bestätigt wurde.«
    Barriss wäre beinahe auf den Sprecher zugerannt. So abrupt war ihre Reaktion, dass Anakin versucht war, sein Lichtschwert zu aktivieren. Auf halbem Weg zu dem langen gebogenen Tisch, hinter dem die Einheits-Delegierten saßen, begann sie hitzig auf die Person zu zeigen, die ein wenig seitlich des Tischs ruhte.
    »Ihr!«, rief sie mit einer so hallenden Stimme, dass es ebenso gut die Jedi Luminara hätte sein können, die die Anklage aussprach. »Ihr wart das!«
    Der Gegenstand ihres Zorns glotzte die wütende junge Frau verständnislos an, dann breitete er die Arme in unschuldiger Unterwerfung aus und warf einen Blick zu den versammelten Delegierten.
    Luminara kniff die Augen zusammen und sah ihre wütende Padawan an. »Barriss? Erkläre das bitte.«
    »Erklären? Ja, ich werde es erklären, Meisterin.« Ihre Hand war ruhig, als sie auf das fragliche Individuum deutete. »Ich habe ihn erst nicht erkannt, weil ich ihn nie gesehen habe, aber schon nachdem Bulgan und Kyakhta mich entführt hatten, erwähnten sie seinen Namen, und wir alle haben später über ihn diskutiert.« Sie zeigte auf die immer noch qualmende Leiche auf dem Boden hinter ihr. »Jetzt passt alles zusammen.« Ihr Blick bohrte sich in größere, geschlitzte Augen. Sie starrten unhöflich zurück und verbargen die unangenehmen Gedanken, die sich hinter ihnen entwickelten.
    »Soergg der Hutt, ich klage Euch an, meine Entführung befohlen zu haben und versucht zu haben, alle Versöhnungspläne zwischen den Stadtbewohnern und den Alwari der Ebene verhindern zu wollen. Ihr steckt hinter mindestens einem, aber wahrscheinlich zwei Mordanschlägen gegen uns, Ihr habt versprochen, den Clan Qulun und alle anderen zu bezahlen, denen es gelingen würde, uns zu entführen und festzuhalten, bis diese Abstimmung stattgefunden hat, und wahrscheinlich steht Ihr im Sold der Handelsgilde.« Ihre andere Hand sank zu ihrem Lichtschwert.
    Ein Blick von Luminara genügte, um die Padawan aufzuhalten, aber nicht, um ihren Zorn zu dämpfen. »Das hier ist eine wichtige Konferenz, Barriss. Ganz gleich, wie wir über gewisse nebensächliche Dinge empfinden, es gibt ein Protokoll, das befolgt werden muss.«
    »Nebensächlich! Aber er ist derjenige, der mich hat entführen lassen!«, protestierte Barriss. »Er steckt beinahe mit Sicherheit hinter all unserem Ärger hier auf Ansion.«
    »Das hier ist kein Gerichtssaal, Padawan.« Luminara sprach freundlich, aber entschlossen. »Worte wie beinahe sind hier nicht zugelassen. Das hier ist weder der geeignete Zeitpunkt noch der richtige Ort, solche Dinge anzusprechen. Halte dich zurück.« Ihr Ton wände strenger. »Oder ich werde es für dich tun müssen.«
    Langsam und widerstrebend setzte sich Barriss wieder hin. Aber sie heftete den Blick weiter auf den aufgeblasenen Gegenstand ihrer Ablehnung. Hinter ihr und ihren Freunden schafften Rathausdiener die Leiche des ehemaligen Majordomus des Hutt weg.
    Soergg schüttelte bedauernd den Kopf und sprach die neugierigen Delegierten an. »Unsere Außenweltler-Freunde haben eindeutig unter gewaltigem Stress gestanden. Das ist alles sehr verständlich. So viel Zeit bei den wilden, unzivilisierten Nomaden der Ebenen zu verbringen, würde von jeder zivilisierten Person Tribut fordern.« Bei dieser Beleidigung wollte Bulgan aufspringen und musste von Kyakhta zurückgehalten werden. »Ich störe

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