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Ein Sturm zieht auf

Ein Sturm zieht auf

Titel: Ein Sturm zieht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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wäre wirklich etwas! Sie haben selbstverständlich keine Chance, das zu erreichen.«
    »Das hätte ich ebenfalls gedacht«, flüsterte sie ins Dunkel, »bis ich ihnen begegnet bin und gesehen habe, wie sie arbeiten. Sie gehen ebenso subtil wie geschickt vor.«
    Die Stimme zögerte, bevor sie weitersprach. »Ihr wollt damit doch nicht sagen, dass Ihr glaubt, sie könnten tatsächlich eine solche Übereinkunft mit den Alwari erreichen?«
    »Ich will sagen, dass es sich um echte Jedi handelt, und ich weiß nicht genug, um vorherzusagen, was sie erreichen werden oder nicht. Ich kann allerdings ehrlich behaupten, dass ich keine Wetten gegen sie abschließen würde - auf keinen Fall.«
    »Jedi sind als Kämpfer berühmt, nicht als Unterhändler«, murmelte die Stimme unbehaglich.
    »Tatsächlich?« Kandah erinnerte sich an weitere Einzelheiten der Besprechung. »Diese Ritter und ihre Padawans sind Fleisch gewordene Umgänglichkeit. Und wie viele Jedi habt Ihr denn bereits in Aktion gesehen? Von welcher Art?«
    »Es geht Euch nichts an, was ich gesehen habe oder nicht.« Der Eigentümer der Stimme war eindeutig verärgert, wenn auch nicht über seine Informantin. »Das muss ich sofort meinem Gönner erzählen. Er wird wissen, was wir tun sollen.«
    Wird er das?, dachte Kandah. Lieber er als ich. Sie musste nur einen Bericht abgeben. Sie war froh, dass ihr Versuch, die Mission der Jedi aufzuhalten, nicht weiter ging als das.
    »Eure Bezahlung wird auf die übliche Art erfolgen.« Das sagte ihr Kontakt beiläufig, und er war zweifellos schon dabei, über alles nachzudenken, was die Einheitsdelegierte ihm gesagt hatte. »Wie immer wissen wir Eure gute Arbeit zu schätzen. Wenn Ansion die Republik endlich verlassen hat und frei von ihrer Einmischung ist, werdet Ihr die Belohnung erhalten, die Euch zusteht. Ihr werdet Euren Familiensitz in Korumdah zurückerhalten, der Euch so ungerecht entzogen wurde.«
    »Ich bin Eure untertänigste Dienerin«, erwiderte Kandah spitz. Sie drehte sich um, zögerte aber noch einen Moment.
    »Was glaubt Ihr denn, was Euer Gönner unternehmen wird, damit diese Jedi bei ihrer Aufgabe keinen Erfolg haben, nun, da der direkte Mordversuch so jämmerlich fehlgeschlagen ist?«
    Aus dem Dunkel kam keine Antwort. Ogomoor hatte seinen Umhang fest um sich geschlungen und war bereits in der Nacht verschwunden.

    »Die Jedi haben also vor, dafür zu sorgen, dass die Einheit nicht aus der Republik austritt, indem sie ihre Streitigkeiten mit den Alwari beheben. Ein verwegener Plan.«
    »Und ein dummer, Euer Großmächtigkeit.«
    »Tatsächlich?« Soergg blickte von der Couch auf, auf der er ruhte. Draußen nahm einer von Ansions kleinen Monden langsam zu.
    »Sie werden keinen Erfolg haben.«
    »Ach ja?«
    Ogomoor spürte, dass er rasch an Boden verlor, und beschloss, die Taktik zu ändern. »Was soll ich tun?« Er dachte nach. »Ich könnte versuchen, einen oder mehrere von ihnen zu bestechen.«
    Der Hutt verdrehte die riesigen, geschlitzten Augen. »Einen Jedi bestechen! Du hast wirklich von nichts eine Ahnung, wie, Ogomoor?«
    Der Majordomus schluckte seinen Vorschlag ebenso herunter wie seinen Stolz und antwortete unterwürfig: »Ja, ich wäre dankbar, wenn Ihr Euren untertänigsten Diener erleuchten würdet.«
    »Das werde ich tun.« Der Hutt rollte sich auf die rechte Seite, um seinen Angestellten besser sehen zu können, und verursachte dabei ein widerliches quatschendes Geräusch. »Eins musst du wissen: Jedi können nicht bestochen, gebrochen oder von dem Weg abgebracht werden, den sie für den richtigen halten. Zumindest sagt mir das meine Erfahrung.« Er spuckte zur Seite, und der Haushaltsdroide eilte von seinem Ruheplatz heran, um den widerwärtigen Batzen aufzuwischen. »Das ist eine Schande, aber leider verhält es sich mit der Wahrheit häufig so. Daher müssen wir anders mit ihnen fertig werden. Komm näher, und ich sage dir wie.«
    Muss ich wirklich?, dachte Ogomoor. Aber er konnte dem Atem des Hutt ebenso wenig entgehen wie seinen Befehlen.
    Dafür, dachte Ogomoor, als er tapfer die volle Wucht des ekelhaften Gestanks aushielt, werde ich wirklich nicht gut genug bezahlt.

4

    Einer der Vorteile, auf Coruscant zu leben und zu arbeiten, bestand darin, dass die Planetenstadt, auch wenn man nicht gesehen werden wollte, unzählige Treffpunkte bot. Daher fand sich die kleine Gruppe in einer winzigen Bar von unbestimmtem Ruf in einem unmodernen Teil des Quadranten H-46 wieder. An solchen Orten

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