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Ein Sturm zieht auf

Ein Sturm zieht auf

Titel: Ein Sturm zieht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Gedanken waren nicht mehr so frei, seit ich ein Kind war und von diesem Suubatar geworfen wurde.« Er senkte die Stimme. »Du weißt schon, dieser schlimme Sturz, der mir das Rückgrat brach und das Auge nahm - und meinen Geist beschädigte.«
    »Aber ich.« Kyakhta wusste nicht, was er sagen sollte. Die Beweise standen ihm jedoch deutlich vor Augen. Angesichts seines Freundes war er gezwungen, eine scheinbar unbegreifliche Wirklichkeit zu akzeptieren.
    Aber es gab noch eine andere Wirklichkeit, der er sich stellen musste, und zwar schnell. Die Jedi streckte die ungefesselten Hände aus und kam langsam auf ihn zu.
    »Lasst mich Euch helfen, Kyakhta. Ich gebe Euch das gleiche Versprechen wie Bulgan. Ob ich Euch helfen kann oder nicht, ich bin immer noch Eure Gefangene.«
    Dass stimmte, erkannte Kyakhta. Trotz der aufgelösten Fesseln waren es immer noch er und sein Freund, die die Situation beherrschten. Nur sie wussten, wie man aus dem Haus kam, in dem sich dieser Raum befand. Nur sie konnten die Padawan an den Wachen draußen und an den Kontrollpunkten vorbeibringen. Eine Jedi-Ritterin würde mit solch kleinen Hindernissen wahrscheinlich kurzen Prozess machen, aber eine Padawan, die sich noch in der Ausbildung befand.
    Offenbar hatte sie bei Bulgan ein echtes Wunder vollbracht. Konnte sie tatsächlich die Schmerzen entfernen, die auch ihn sein ganzes Erwachsenenleben gepeinigt hatten, diese gleichmäßigen, dröhnenden, quälenden Wellen, die täglich sein Hirn überfluteten? War es nicht zumindest einen Versuch wert?
    »Also los«, sagte er, aber er fügte eine Warnung hinzu: »Wenn das ein Trick ist, werden wir Euch dem Bossban nicht unbeschädigt übergeben.«
    Sie beachtete die Drohung nicht, streckte die Arme aus, legte die Hände an die Seiten seines Kopfs und zog ihn auf sich zu. Ihre Finger an seinem Schädel waren kühl, bemerkte er, und sie hatte zu viele davon, aber ansonsten war die Berührung recht angenehm. Er fand sie sogar beruhigend.
    Einen Moment später blinzelte er sie mit der gleichen ehrfurchtsvollen Erkenntnis an, die vor nicht allzu langer Zeit seinen Freund beinahe überwältigt hatte. Anders als Bulgan stieß er nicht wild die Arme in die Luft und tanzte im Kreis herum. Stattdessen verbeugte er sich. Wenn ein Ansionianer das tat, war es eine besonders anmutige und geschmeidige Geste.
    »Ich schulde Euch meine geistige Gesundheit, Padawan. Wenn Ihr nicht eingeschritten wäret, hätte dieser Schmerz, mit dem ich leben musste, sicher bald zu vollkommenem Wahnsinn und dann zu meinem Tod geführt, das ist mir jetzt klar.« Er wandte sich von ihr ab und umarmte den Freund, der seine Verzweiflung so lange mit ihm geteilt hatte. Er schlang die langen Arme um Bulgans breite Schultern, und ein bemähnter und ein kahler Kopf drückten sich begeistert aneinander.
    Der erfreuliche Anblick der beiden Ansionianer, die sie hatte heilen können, tat Barriss' Herz wohl - aber auch das würde ihr nicht helfen, sich zu befreien oder sie zu ihren Freunden zurückzubringen. »Ich heiße Barriss Offee. Meine Meisterin ist die Jedi Luminara Unduli, und je eher wir sie finden, desto besser wird das für mich sein und, wie ich annehme, desto sicherer für Euch. Denn Euer Auftraggeber wird sicher nicht erfreut sein, von dieser unerwarteten Wendung zu erfahren.«
    »Bossban Soergg!«, rief Bulgan erschrocken. Sobald er die Worte ausgesprochen hatte, warf er seinem Kumpan einen Seitenblick zu. Aber Kyakhta war nicht wütend, dass er versehentlich den Namen ihres Auftraggebers verraten hatte.
    »Das ist jetzt unwichtig, Bulgan. Ich habe gerade die Nachricht von unserem Erfolg an sein Hauptquartier durchgegeben. Über die neueste Veränderung wird ihn ein anderer informieren müssen. Wir tun uns mit dieser Frau zusammen. Jetzt muss sie uns gegen Soergg helfen, statt dass wir sie ihm übergeben.« Er sah die Jedi erwartungsvoll an. »Könnt Ihr das tun? Wir vertrauen uns Eurem Schutz an, ohne den wir beide, die clanlos vor Euch stehen, zweifellos vor dem ersten Morgenlicht das Fressen hungriger Shanhs sein werden.«
    »Bringt mich in einem Stück hier raus«, bat sie mit grimmigem Lächeln, »und ich kann Euch zusätzlich zu dem, was ich Euch bereits schulde, den Dank von zwei Jedi-Rittern und einem anderen Padawan versprechen.« Sie ging entschlossen auf die Tür zu. »Das sollte für so ziemlich jeden in der Galaxis genügen.«
    »Seltsam«, murmelte Bulgan, als er seinem Freund und ihrer ehemaligen Gefangenen auf die

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