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Ein Sturm zieht auf

Ein Sturm zieht auf

Titel: Ein Sturm zieht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Euch anders überlegt habt.«
    »Überlegt ist genau das richtige Wort.« Alles, was Bulgan zuvor so vertraut gewesen war, sah er jetzt mit anderen Augen. Der tödliche Sprengsatz in seinem Hals mochte harmlos sein, nachdem die Padawan sich darum gekümmert hatte, aber er juckte immer noch. »Ich will das hier so schnell wie möglich loswerden.«
    »Das werden wir«, versicherte Barriss, als sie um eine Ecke in eine viel belebtere Straße einbogen. Die Gegenwart so vieler Wesen ringsumher löste ihre Anspannung ein wenig. »Bis dahin sagen wir einfach allen, denen wir begegnen, sie sollten vorsichtig mit euch sein, weil ihr leicht in die Luft geht.«
    Vor ihrem hilfreichen Eingreifen hätte Bulgan auf eine solche Bemerkung nur mit dümmlichem Glotzen reagiert. Jetzt hatten sowohl er als auch sein Freund Kyakhta das Vergnügen, über einen solchen Scherz lachen zu können.
    Eine Art von Vergnügen, die ihnen viel zu lange vorenthalten worden war.

    Früher oder später, dachte der bedrückte Ogomoor. würde Bossban Soergg genug davon haben, dass sein Majordomus ihm schlechte Nachrichten brachte. Ogomoor wusste, wenn das passierte, sollte er lieber sehr schnell laufen - oder sich zumindest außer Reichweite von Soerggs massivem Schwanz befinden.
    »Weg.« Soergg lag auf dem Ruhebett in seinem Schlafzimmer. Er hatte gerade sein Nachmittagsschläfchen gehalten, als Ogomoor sich verpflichtet gefühlt hatte, ihn wegen der Dringlichkeit der Nachrichten zu wecken. »Verschwunden. Und diese beiden Idioten mit ihr.«
    »Wir wissen nicht, ob sie bei ihr sind, Großmächtiger. Nur, dass die Padawan weg ist und diese beiden sich ebenfalls abgesetzt haben. Der Wachmann sagt, er sei von hinten angegriffen worden, wahrscheinlich von einem der beiden. Doch wieso sollten sie sich plötzlich auf ihre Seite schlagen?«
    »Wer weiß?« Grunzend ließ der Hutt seinen schlaffen Körper vom Diwan auf den Boden rutschen. Sofort erschienen zwei winzige Geril-Diener und begannen mit der unangenehmen Aufgabe, die schneckenartige Gestalt zu putzen. Soergg ignorierte sie, als er mürrisch auf seinen Untergebenen herabsah. »Ich rieche den Gestank von Jedi-Schläue hinter diesem Missgeschick.«
    »Die Geräte, die dafür sorgen sollten, dass die beiden Entführer gehorchen.« Ogomoor ließ die Frage offen.
    »Pagh! Ich habe sie aktiviert, sobald du mir gesagt hattest, was geschehen ist. Also sind diese Idioten jetzt entweder kopflos, oder ein weiterer Trick der Jedi hat dafür gesorgt, dass die Sprengsätze nicht funktionierten.« Während die Gerils sich an seinen massiven Körper klammerten und ihn weiter ununterbrochen putzten, rutschte Soergg vorwärts. Ogomoor demonstrierte einen Mut, über den er nicht wirklich verfügte, und blieb stehen. Er wusste, dass er seinen Kopf bisher nur deshalb behalten hatte, weil er für den Hutt von Wert gewesen war.
    »Informiere alle Schurken, Verbrecher und Gesetzesbrecher in Cuipernam. Tausend Credits der Republik für jeden, der mir die verdammte Padawan lebendig bringt, oder den Kopf eines toten Jedi. Beeil dich! Vielleicht haben wir immer noch Gelegenheit, die Padawan abzufangen, bevor sie sich wieder mit ihren Freunden zusammentun kann.«
    »Ich höre und gehorche, Bossban.« Zu erleichtert, weggeschickt zu werden, um noch einen Schuss in den Rücken zu befürchten, drehte sich Ogomoor um und floh aus dem Schlafzimmer, das Kom bereits in der Hand und aktiviert.
    Hinter ihm mussten die Gerils im Reflex mehrmals ihre Nasenlöcher versiegeln, als ihr unförmiger Arbeitgeber seiner Missbilligung auf eine besonders widerwärtige und stinkende Weise Luft machte.
    Ogomoor wusste nicht, dass sein einschüchternder Arbeitgeber sein Versagen nun einer Person melden musste, die viel wichtiger war als seine huttische Existenz. Soergg fürchtete diese Person nicht, aber er respektierte sie. Beinahe so sehr, wie er die Credits respektierte, die auf seinem Konto eingehen würden, wenn er weiterhin den Austritt von Ansion aus der Republik förderte.
    Und wer stand hinter der Person, die diese Zahlungen leistete?, fragte er sich oft. Nicht, dass das wirklich wichtig gewesen wäre. Es ging ihm ausschließlich ums Geld; nur die Credits waren wichtig. Hutts interessierten sich wenig für Politik, es sei denn, es diente ihren unmittelbaren Interessen. Soergg war vollkommen egal, ob Ansion und die Planeten, mit denen es durch Verträge und Pakte verbunden war, in der Republik blieben oder sich von ihr lösten.
    Oder selbst,

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